Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bringen v (2463 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vernunft und dem sinn schad. er sterkt den magen und pringt ainen lust ze ezzen. er öffent die afternâdern, die ze | |
lungen. wer die kichern fäuht macht und die izt, dem pringt si ain guot varb. man spricht auch, daz si guot | |
epf. allerlai kicher zeuht die gepurt auz der muoter und pringt die unkäusch gar krefticleich und ir einguz sterkt der unkäusch | |
jungen swalben mit ainer nâdeln in diu augen stichst, sô pringt ir muoter zehant die pluomen von dem kraut und habt | |
gemain dick geleich. die früht sint alle schad, wan si pringent rôch fäuht und fäul in den âdern und grôz siehtum | |
ze latein colerici haizent, wan die macht er unlustig und pringt in wüllen. wer aber diu augen dâ mit erznein well, | |
milz guot sei und daz er die unkäusch erweck. er pringt auch daz harmwazzer. ez sprechent auch etleich, wenn man in | |
narung und macht dickez pluot und zerplæt den leip und pringt vil smerzen. iedoch ist daz kraut haiz und trucken, aber | |
wirt ir narung pezzer. aber si truckent die zungen und pringent den slâf und hindernt die trunkenhait und machent die stimm | |
werden sagen, und daz hât ain rôt lieht pluomen, die pringt ez in ainer unvolkomener krôn weis. daz kraut wehst an | |
für der lebern verschoppen und wider des milzes herten und pringt den frawen ir haimleichait und zeuht die gepurt auz der | |
mit dem kraut wer den des âbents warmen trinkt, der pringt im swaiz krefticleichen, aber man schol sein niht ze vil | |
mit piezen. daz kraut ist den ammen guot, wan ez pringt in vil milich und hilft daz ezzen kochen in dem | |
hilft daz ezzen kochen in dem magen. aber daz wilde pringt daz harmwazzer und erweckt die unkäusch, wan ez sterkt den | |
starken wein trinken, dar umb, daz ez in niht schaden pring, und hât pleter sam ain kraut, daz haizt ze latein | |
ez ist gar unsicher der die wurzel neuzet, wan si pringt dick tœtleich krämpf. ir pulver in die nasen genomen macht | |
behendes selpwesens und hât die art, daz ez daz harmwazzer pringet. des krautes saf und sein pleter und sein wurzeln sint | |
kalt sein, doch ist ez mêr und minner. aber si pringent in dem menschen unbehend fäuhten und pœs. daz pest, daz | |
und lâzent sich niht wol kochen in dem magen und pringent den auzsetzel. wenn aber ainem der muossack wê tuot, sam | |
pindet der ainz auf die slæf pei den ôrn, sô pringent si grôzen slâf. sein sâm ist gar guot zuo dem | |
man kainem menschen ze ezzen geben, wan er tœtet und pringt den siehtum der vergezzenhait, daz ain mensch neur wil slâfen | |
krauts saf seudet und daz antlütz dâ mit bestreicht, daz pringt im guoten smack. wenn man ispen kocht mit honig, daz | |
pluot. sein sâm ist guot dar zuo, daz er slâf pringt und ist guot zuo den hitzigen apostemen an dem anvang. | |
nâch seihen durch ain tuoch, daz haizt dann alraunöl, daz pringt den slâf und vertreibt den hauptsmerzen und die fibrigen hitz, | |
selben wurzel vil nützt und vil dar zuo smeckt, daz pringt im daz vallend lait, daz ze latein apoplexia haizt. man | |
fäuhten siehtum, der morphea haizt, und für die gesweren. si pringt slâf und benimpt den hauptsmerzen, der von kalter sach kümt, | |
wan der weiz. sein sâm ist guot zuo erznei und pringt slâf und sänftigt in vil dingen und negt auch in | |
praiten pletern wan der rôsen pleter sint, und die pluomen pringt ez under ainer deck, diu ist nâhen sam der sêpluomen | |
genomen. der pforr ist haiz und trucken und erweckt und pringt auch die pœsen fäuht in dem leib, diu colera haizt. | |
ist hitziger wan der haimisch. er beswært daz haupt und pringt pœs träum in dem slâf und laidigt die zend und | |
wil, sô muoz man in sieden in zwain wazzern. er pringt daz harmwazzer und der frawen haimleichait und pringt unkäusch und | |
wazzern. er pringt daz harmwazzer und der frawen haimleichait und pringt unkäusch und allermaist sein sâm, wie daz sei, daz er | |
haizt; aber wenn man des krautes ze vil izzet, sô pringt ez daz vel in den augen. ez ist guot für | |
rauten und mit pibergail. welheu frawe ir gewonleich haimleichait well pringen oder des kindes pälgel her für well pringen wenn si des | |
gewonleich haimleichait well pringen oder des kindes pälgel her für well pringen wenn si des kindes genesen ist oder die tôten purt | |
diu raut vertreibt des knoblauchs und der zwival smack und pringt lust ze ezzen und kreftigt den magen und ist dem | |
daz der rätich an kraft haiz und fäuht ist und pringt wind in dem leib, aber sein sâm entsleuzt die wind. | |
ist guot für die wazzersuht und für die gelsuht und pringt daz harmwazzer und der frawen haimleichait und macht abpurt in | |
daz hirn, aber er sei der prust niht guot. er pring auch die gir der unkäusch. //VON DEM LINSAT. /Semen_lini haizet | |
fraw ainen undersatz macht mit nezzeln und mit rauten, der pringt si ir gewonhait und öffent der muoter tür. der nezzeln | |
füez dâ mit und daz haupt an der stirn, daz pringt den siechen slâf in hitzigem siehtum, sam die süht sint | |
und für daz swinteln, daz ze latein syncopis haizt, und pringt lust zuo ezzen. //VON DEM ZUKKER. /Zuccara haizt zukker. der | |
puoch, daz ich auz der latein in daz däutsch hân prâht, daz ist ain gesamnet dinch der alten maister, sam der | |
macht den menschen wächig und vertreibt die pœsen gedänk und pringt guot vernunft. der stain wær löbleicher, wær er sô gemain | |
grœzer dann ain haselnuz. man spricht auch, daz er genâd pring dem menschen, dem in sein freunt umbsust geit, aber er | |
lescht er den durst. er macht den menschen sighaft und pringt vrid und widerpringt êr und macht wolgespræch und macht den | |
habent sam klaineu hærl. wenn der berill sehsekkot ist, sô pringt er an der sunnen schein all die varb, die an | |
der smack vertreibt die trunkenhait, aber des rehten weines kraft pringt trunkenhait, ob man in jô niht trinkt. //VON DEM DYADOCHEN. | |
/Dyadochos ist ain stain, wer den in wazzer wirft, sô pringt er mangerlai pœser gaist pild, alsô daz si antwurt gebent | |
der plâtern. //VON DEM ECHITEN. /Echites ist ain stain, den pringt der adlar von verren landen in sein nest, wan der | |
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