Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vriunt stM. (1127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
knyet fur yn und grußt yn von eins synes guten frúndes wegen, der hieß Synados von Windesore. $t ‘Er sant mich | |
gefangen hett. Ist das war, so wil er alle syn frúnt sameln und wil uch beschuren, wann ers gut recht hatt, | |
wann er des truchseßen nit getar bestan noch keyn sin frunt.’ Da fraget myn herre Gawan den knappen ob sin vater | |
es gethan hett, er hing yn, wie gut er syn frunt were. ‘Herre ritter’, sprach er zu mym herren Gawann, ‘ich | |
nit enwúst; dasselb muß der truchseß thun und alle sin frúnde.’ Er dete zuhant die heiligen bringen und schwur als er | |
gesprochen hett. Darnach můst der truchseß swern und alle sin frunt das es yn leit were und darumb nit enwusten. Da | |
zu thun. Da kam Manasses und sin frau und sin frúnd und vielen im zu fuß; sie sprachen, ir lip und | |
ich solt sies wol laßen gewar werden das ich ir frunt bin.’ Da fraget er yn ob das volck alles mit | |
oder wir hetten uch erlediget. $t Ir hant vil me frund hie zu land dann irselber wenent.’ ‘Das vergelt uch allen | |
mit gewalt; da schulten yn syn mäge darumb, und syn frunde haßten myn schwester lang. Eyns tags ging myn @@s@schwester und | |
sprach die konigin sere húbschlichen zu Lancelot: $t ‘Mins herczen frunt und myns libes, ich bitt dich als ich getruwen frunt | |
frunt und myns libes, ich bitt dich als ich getruwen frunt sol bitten mit steter fruntschafft, ob dich myn herre Gawan | |
gesche das gescheen mög, dwil ir hie sint!’ ‘Vil lieber frunt’, sprach sie, ‘bekent ir mich?’ ‘Ja ich, frau’, sprach er, | |
trinckens dort innen.’ Da begunden die frauwen allsampt weinen. ‘Lieber frunt’, sprach die frauwe von Maloaut, ‘bekent ir mich icht?’ ‘Ja | |
und sie hing yn im an den hals. ‘Vil lieber frunt’, sprach sie, ‘wie sere hant ir mich dick gemút! Uwer | |
úmmer lieber $t und lieber und trost yn. ‘Vil lieber frunt’, sprach sie, ‘sint fro und habent keyn angst! So helff | |
‘laßt mich durch got zu jhenem stritt farn!’ ‘Vil lieber frunt’, sprach sie, ‘ir sint noch nit wol genesen, unser lút | |
die ir mym herren und mir und darnach allen mynen frunden hant gethan hut an dißem tag. Darumb geb ich uch | |
von land und von lúten und von m%/agen und von frunden.’ ‘Umb lant oder umb gůt das ich verliesen mag wil | |
ich gnung gewinnen. $t Wann als ein man einen getruwen frunt hatt, den er fur alle frunde erkorn hat, und er | |
ein man einen getruwen frunt hatt, den er fur alle frunde erkorn hat, und er den verluset, den schaden mag er | |
ob ich das verliese; verlúse $t aber ich minen getruwen frunt, an des fruntschafft ich uberal myn hercz geleit han und | |
Ein gut mag anders gewinnen nit, da si dann úmmer frúndes hilff bi, noch ein lant ein anders. Darumb sol ein | |
clagen, ob ers verlúset, wann das der man synen steten frunt verluset, das sol er zu recht ummer clagen.’ ‘Gut herre’, | |
dann ir wenent.’ ‘Was schaden ist das? Han ich myner frunde keinen verlorn, da mit han ich schaden genomen den ich | |
gut zurnen, ob ichs verliese, noch missehaben. Verliese ich myn frúnd, die wil ich clagen und wil unfro darumb sin, wann | |
grußt den konig Artus als synen herren und sinen lieben frunt und enbot im, ob irgent kein meister in sim land | |
liechtmesse, das sie dann zu Bedagran $t mit allen yren frúnden sy, das ist by yrm lande; ich wil nit das | |
meister Elias saget mir zu jüngst das ich myner liebsten frund einen verliesen solt; da forcht ich uwers todes. Nu lobet | |
frau wil sich herumb beraten’, und ging uß mit iren frúnden. Sie bat sie alle das sie ir das best rieten. | |
Des was der konig Agwisel so dot zuhant und sin frunt da sie diß ersahen, das sie alschon bliben stan. Also | |
wol ander herren finden dem ich dienen sol!’ ‘Wie lieber frunt, ist es uwer ernst?’ sprach der konig. ‘Ja herre’, sprach | |
ander!’ Da schamte sich der konig und sprach: ‘Lancelot lieber frunt, ir hant mir dick wol gedient, darumb mögent ir mir | |
genesen ee dann ich von dem velde keme.’ ‘Vil lieber frunt’, sprach sie, ‘uwer @@s@sicher hercz hat uwerm lib manigen schmerczen | |
sprach der konig und ging wiedder zu Galahut. @@s@‘Viel lieber frunt’, sprach er, ‘der großen eren die ir mir dick gethan | |
herberge da Lancelot $t was und manig ander bachelir. ‘Lieber frunt’, sprach er zu Lancelot, ‘ir hant mir so vil liebes | |
allen yren nöten; sie was alleweg mit ir. ‘Vil lieber frunt’, sprach sie zu Lancelot, ‘ir seht wol das es mir | |
nach der heiligen cristenheit rat. Darnach bat er alle sin frunde das, was dot er den zwein an thete. ‘Herre’, sprach | |
und das ir alles ir thun hett gesehen.’ ‘Werlich lieber frunt’, sprach der konig, ‘ich wil des guten glauben han das | |
heimlich $t besprech. Er det also, und sie sprach: ‘Lieber frunt, mich hatt sere nach uch belanget, wert ir als lang | |
aber selber zum ersten uwer macht darzu thun und uwer frunt!’ Da ging der konig und Galahot und darzu alle die | |
der konig uff und kůst yn an sinen můnt. ‘Lieber frunt’, sprach er, ‘ich enpfah uch also zu eim gesellen, das | |
mir zu dißer burg und sehent myn vatter und myne frunt, die uwer froer sollen sin dann ie keyns mannes! Wir | |
da kam der herre von der stat mit allen sinen frunden gein yn, und waren fröer dann ie volck wart. ‘Sitt | |
sterben, valsch ritter’, sprach sie, ‘ir hant mir den liebsten frunt dot geslagen den ich in der welt hett.’ ‘Weiß gott, | |
die gesellen, und er sante zuhant botten zu allen sin frunden. Da qwamen im wol hundert ritter mit dem wapen ee | |
ir, der mich geselle heißet?’ ‘Das bin ich, Lancelot uwer frunt!’ ‘Des wil ich nu wol glauben’, sprach er, ‘das irs | |
von ir, er must es zu allererst schwern. ‘Vil lieber frunt’, sprach sie, ‘ich höre wol das sie uns beide betrogen | |
getone gůtete. Sumelichen iſt ein irluterunge, $t daʒ ſie ir frúnt uerlierent, oder ſiechtům oder ſolich ubel. Nach dem tode iſt | |
man daʒ wip oder daʒ wip den man oder ein frúnt den anderen, eʒ iſt in niht leit, wen eʒ iſt | |
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