Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrist stF. (228 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sô?/ war umbe wirdich iemer vrô/ dekeine stunde und keine vrist,/ die wîle er durch mich trûric ist,/ der sîne vröude | |
liebe sô grôz ist,/ sôn wil ich iuch nâch dirre vrist/ beswæren noch betwingen/ an keinen iuwern dingen./ nemet ein ander | |
wan daz si si dâ durch den list/ eine kurzlîche vrist/ tweln unde belîben hiezen/ und si bî Marke liezen,/ daz | |
rehte liebe hât;/ und al die wîle und al die vrist,/ daz si ir selber liep ist,/ sô ist der billîch | |
der triuwe/ stæte unde niuwe,/ diu lange und alse lange vrist/ sô reine an uns gewesen ist./ und nemet hie diz | |
mîn leben behalten ist./ nun mag ich ouch ze dirre vrist/ weder mir noch ime geleben wol,/ sît daz ich âne | |
nôt:/ mir lachet unde spilt Îsôt/ in mînen ôren alle vrist/ und enweiz iedoch, wâ Îsôt ist:/ mîn ouge, daz Îsôte | |
ich Îsôte müeze sehen,/ des gere ich nu vil lange vrist;/ nu bin ich komen, dâ Îsôt ist,/ und enbin Îsôte | |
mit ir namen versigelt ist,/ dem allem sol ich alle vrist/ liebe unde holdez herze tragen,/ dem lieben namen genâde sagen,/ | |
dô sprach der êwarte/ ‘ich tuonʒ iu kunt in kurzer vrist./ mîn her Iweret der ist/ ein rîche fürste wol gemuot./ | |
gan,/ wan mir nieman lieber ist.’/ dâ wider was dehein frist,/ Ginovere leit den mantel an,/ dâ von se ein teil | |
schœnest hôhgezît,/ diu weder vor oder sît/ in sô kurzer vrist moht ergân./ man möhte dâ gesehen hân/ buhurt tanzen unde | |
mit churzlichen worten,/ des mennisch ie bedorfte/ ze disses libes friste/ unde ze der ewigen geniste./ da sint inne siben bete,/ | |
iuden âzen. daʒ taten ſi mit maze. iegelicher zeines tages friſt. namen ein gomor ſoz geſcriben iſt. ſo hiz der ſelbe | |
es trunke oder æze,/ daz schadet im niht in der frist/ die wîle der stein bî im ist./ //Der ander heizet | |
ez des steines site/ daz er sich wandelt ze aller vrist/ als daz weter getân ist:/ swenne schînet diu sunne/ sô | |
hât man vunden einen list/ daz er in vil kurzer vrist/ linde wirt als ein rüebe,/ daz man in snite wol | |
sol man ze strîte tragen,/ wan er gesiget ze aller frist,/ swenne der stein bî im ist./ und swer in in | |
hûse dâ der stein ist,/ dar enkumet niemer al die frist/ weter noch dunreslac/ weder naht noch tac./ daz schif ouch | |
in der ahte,/ daz einer niemer enmahte/ ertrinken alle die frist/ die wîl der stein bî im ist:/ læge er an | |
rîterschaft der mæren/ und von bogeziehæren./ //Dô kom in kurzer vrist/ der künec von Amatist,/ der hôch gemuote Josweiz./ sîn her | |
sîn wîp besezzen ist:/ des enweiz er niht, wie lange vrist/ sich Oransche müg erwern,/ od welhes trôstes si sich nern./ | |
triuwe liep ist; / dô liez er si in kurzer vrist / vinden ir vil lieben man. / dâ hêt er | |
swâ diu ist.’ / nu kom diu vrouwe an der vrist / zuo im gegangen unde sprach, – / wande si | |
innerhalp der porte ist.’ / dô sûmte er sich unlange vrist; / urloup nam er von im dâ. / den rinc | |
was, daz gar erloschen ist. / des leben hêt deheine vrist, / swen sîn mortgirigiu hant / an deheinem strîte überwant: | |
bezzer rîter dan er ist. / nu gebet sînem leben vrist / unz erz verliese als ers ger; / jâ kan | |
daz Rôaz erslagen ist. / herre, nu tuot niht lenger vrist; / enpfâh%..et mich, als ich hân gegert!’ / er sprach | |
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