Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergëben stV. (224 Belege) Lexer BMZ Findeb.
‘Hey frauw’, sprach er súffczende, ‘ir múßent mir zum ersten vergeben die affenheit die ich gethan han.’ ‘Was affenheit hant ir | |
so jung das man uch so gethan missetat $t wol vergeben mag. Und hettent ir vil me missetan, ich wolt es | |
hettent ir vil me missetan, ich wolt es uch gern vergeben.’ ‘Das vergelt uch got, frauw!’ sprach er. ‘Und wer es | |
irs gebietent, und bit uch durch gott das ir mir vergebent alles das ich wiedder uch gethan han an keynen dingen.’ | |
ich uch gesaget warumb uch diße lage wurden geleit. Nu vergebent mirs durch gott das ich darmit han mißsethan!’ //‘Werlich’, sprach | |
ich kein missetat geprúfen. Was aber dheyn missetat daran, die vergib ich uch vil gerne.’ ‘Herre’, sprach er, ‘das vergelt $t | |
beßern als irselb wollent’, sprach Alibons. ‘So wil ich uch vergeben was ir mir gethan hant’, sprach der wiß ritter. ‘Das | |
Ich bitte uch durch gott das ir mir die grobkeit vergebent die ich uch da mit gethan han.’ ‘So helff mir | |
han.’ ‘So helff mir gott, lieber herre’, sprach sie, ‘ich vergeb es uch vil gern.’ Sie nam urlaub zu dem konig | |
der ander. ‘Ja ich’, sprach er. ‘Edel ritter’, sprach er, ‘vergebent uns das wir wiedder uch mißetan hant! So wollen wir | |
siehs all die welt wunderte wo ers neme das er vergab und das er vertet. In den funffzehen tagen riecht er | |
wol das er missetan hett. ‘Vil liebe jungfrauw’, sprach er, ‘vergebent mirs! Ich gedacht werlich nach dem liebsten das ich in | |
werlt han, das ich sere unfro hinder mir ließ. Nu vergebent mirs, das ich uwer ritter sy an alle den steten | |
den steten da ir myn bedorffent!’ ‘Also wil ich uchs vergeben’, sprach die jungfrau, ‘wolt ir das thun.’ ‘Ja ich’, sprach | |
und sprach, was er missetan hett das were im alles vergeben, er múst aber der statt ir gewonheit halten und ir | |
Hestor erkant yn zuhant wol. ‘Ay lieber herre’, sprach er, ‘vergebent mir das ich wiedder uch han missetan!’ ‘Ir hant gein | |
stolczen hohmut. Ich bitt uch durch gott das ir mirs vergebt.’ ‘Ich wils gern thun’, sprach Galahot, ‘wir haben uch vil | |
Gawan hub yn off und sprach, er wolt im gern vergeben alles das er wiedder yn missetan hett. ‘Ir hant vil | |
ongefochten blieb.’ ‘Herre Lancelot’, sprach Key, ‘ich wil uch nu vergeben das ir mich so sere stießent, ich sehe wol das | |
off alweinende; da wurden sie allesampt ir manne, und sie vergab yn ir ubeln můt. Darnach schiere sante der konig nach | |
anders so biederbe und so gut das man im wol vergeben sol ein größer mißedat dann diße ist; hett ers gewenet | |
gut das man uch durch sinen willen ein groß missetat vergeben solt, ob ir sie gethan hettent. Lancelot bekennet man auch | |
im und sinem vatter dem konig von Gorre da mit vergeben. Darumb hetten sie ir ein armes lendelin gegeben verre von | |
vnde sprah ’swenne sih der sundere bekerte,/ dv soldis ime uergebe sine sunde/ sibenstunt sibenzicstunde./ Paule, meister der diete,/ uirnim waz | |
gelde,/ di uns in dirre werlde/ spise unde uazze./ vnde vergib allin den di uns hazzen./ gnade allin selin/ di dines | |
nam dar uʒ alle ſine holden. An der ſelben wile uergap unſer herre ſancto petro ſine ſchulde. Alſe balde nach der | |
ſineʒ uater ʒeſewen ſiʒʒet, vnde daʒ ſin martil degelich da vergit der criſtenheit. Ze aller iungeſt ſprichet der dyaconuſ: #.:Benedicamuſ domino.#.; | |
twoc, daʒ iſt, daʒ er vnʒ [48#’v] die d#;eageliche ſunde vergit mit deme fronen opfere. Daʒ er ſin gewant nam vnde | |
wihe burnen wihet, da mite wert men vnſ den viende vnde vergit unſ die degeliche ſúnde, die wir in der wochin begant. | |
Swen di natere stichet oder icht kein tyer biset, das vergif treit, der nutze den louch mit wine. Der louch mit | |
vergift. Man machet ouch dar abe vergift, unde swem mit vergeben wirt, der wirt vleckecht. Das sint sine zeichen. Swer in | |
ich enmach din v#;iur n#;eit recht geloven./ vrow, min krancheit vergif |
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noch sere, das du im sine schulde nit gentzlich habest vergeben.» Sus antwúrt got: «Das were unmúgliche. $t Dem sin súnde | |
«Das were unmúgliche. $t Dem sin súnde leit sint, dem vergibe ich si. Den si aber mit jamer rúwent, dem gib | |
b#;eosen geistes, #;vowe, so ist úns selben mit úns selben vergeben. Wellen wir denne iemer genesen, so m#;eussen wir úns selben | |
man die tobenden hunde in der strasse jaget, den ist vergeben und si nit langer m#;eogent leben. So volgent inen die | |
ir blinden; úwer luginen und úwer has wirt úch niemer vergeben ane pine! |
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wir úns dikke vervinstert haben; das m#;eussestu úns, herre, vetterlich vergeben. $t Welch súnde der mensche nit gebihtet hat noch #;voch | |
herre, dine ganze sicherheit, das du si mir alle habest vergeben, ich enmag anders nit mit vr#;eo |
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eb einig schult an ime were, das got ime das vergebe. Do sach ich allererst eine clarheit, die was ime von | |
in einem vúrigen wolken. Do bat er, das ime wúrde vergeben. Do sprach ich mit aller maht zů únserm lieben herren: | |
eb iht an ime were ungewandelt, das ime das wúrde vergeben. Do wart sin sele dem selben menschen bewiset, der vúr | |
heliger geist, herre heligú drivaltkeit, das du mir hútte wellest vergeben $t alle die versumekeit, da ich mich mit versumet han | |
man den nû geleben,/ die dem man mit schoener rede vergeben?/ ôwê,/ daz in ie sô wol gelanc,/ und ich lie | |
helfen mir die sünde büezen,/ und sî in allez daz vergeben,/ swaz sî mir haben her getân./ doch vürhte ich ir | |
flichtet/ und blüt uß jamers stamme we./ O muter, mir vergib, / das ich dich zele zu gesipp / mir armen | |
zwar das ist ein spot./ tummer, wisse: $s misse/ er vergibt durch got,/ doch er wist den bruch in flammen zimmer./ | |
das Cristus/ nam uß bunde, $s slunde/ todes Lazarus/ und vergab, doch was er noch gebunden./ Cristus sprach: ‘bint uf.’/ ab | |
biſcichti^. mit ſinen kindin^. ſo in=mac he daz gut wedir virgebi noch virſezzi noch vircophi an ſinir kindir willin^. der mutir | |
alle müesen klagn,/ wurd er in iwerem hûs erslagn./ nu vergebt im sîne schulde/ durch iwerre swester hulde./ //Er hât hie’rliten | |
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