Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verbërgen stV. (258 Belege) Lexer BMZ Findeb.
do ne mochte sich der ture man/ siner gůte nicht uirbergen./ siner herbergen/ her do aswiech tete./ dannen hůb her sich | |
sie kume behielt/ Von den senindin sorgin/ Die sie truoc virborgin/ Umme den helit reinin./ Evas irsach ir weinin,/ Vn̄ begondin | |
streít da wídír;/ Daz índunkít mích nícht wundír,/ Da was uírboRgín undír/ Des mannís uorchte kindis scame./ Iz ist eín groz | |
des lebens. dar umb hât ez diu nâtûr ze mitelst verporgen. daz herz ist daz êrst, daz an dem tier lebt | |
aufganch des morgens rôt scheint oder tunkel oder wenne si verporgen ist under den wolken, daz bezeichent regentage. wenne aber si | |
des starken götleichen gelauben und der selb schein ist oft verporgen gegen den läuten, wenne die hailigen lêrer in gemach sint | |
und wenn der môn sich naigt zuo seinem undervallen, sô verpergent si sich. wizze, daz diu naht, als Aristotiles spricht, wermer | |
sich möht dann der mensch sô snell vor dem slag verpergen. ez spricht auch daz puoch mêr, daz der plitzen oder | |
sô was der schad ergangen. diu wârhait was mangem menschen verporgen und sprâchen etleich, ez wær von ainem sunderleichen gestirn: die | |
die hinden gepern kälbel, der hüetent si gar vleizicleichen und verpergent si in die stauden und maisternt si mit den klâen, | |
vor niht vor den wolfen, wan dô muosten si sich verpergen und des nahts ir waid suochen. si werfent iriu hörner | |
tracken. Plinius spricht, daz die elephanten nümmer unkäuschent wann in verborgenen steten. alsô schament si sich der werch, und sô si | |
wolt er, daz daz fül die muoter tragend macht, und verparg der muoter diu augen. dô unkäuscht daz fül mit seiner | |
als wir her nâch sagen von den edeln stainen. iedoch verpirgt der luhs den harm, wenne er in læzt, von rehtem | |
der wolf nimt vil rauher weiden in daz maul und verpirgt sich dar under, unz die geiz dar über koment: sô | |
sô die jungen eselein geporn werdent daz männel sint, die verpergent die alten esel und peizent in irn gailn ab, alsô | |
wizzent die müeter wol und gepernt an haimleichen steten und verpergent die gepurt. die walteselinne schament sich der unkäusch, wie daz | |
wenn ez gizt und sat wirt von mangerlai ezzen, sô verpirgt ez sich in sein hol, sam Aristotiles spricht, und slæft | |
auz im gêt. aber si erschreckent von seinem anplick, sô verpirgt er sich, sô volgent si aber seiner süezen, alsô lätt | |
slâf. die die andern slâfent, alsô daz si diu haupt verpergent under ir flügel und wehselnt ir füez. aber ir hauptman | |
leipleicher werk. Johannes der maister spricht, wenn die hennen an verporgen steten airnt, sô stênt si auf mit ainem geschrai und | |
hât die art, daz er sein haupt in ain stauden verpirgt und wænt, er hab sich ze mâl verporgen, und alsô væht | |
in ain stauden verpirgt und wænt, er hab sich ze mâl verporgen, und alsô væht man in dik. wê, mein herz, wie | |
geschiht, daz wir niemant sehen und daz haupt unserr sêl verpergen, daz ist unser vernunft, und daz uns der wol siht, | |
dinch an schawet. der vasant traurt in trüebem weter und verpirget sich dann in den wälden und in den puschen. er | |
diu tâch golt oder silber vint, daz verstilt si und verpirgt ez. sein flaisch ist der art, daz ez der tâhen | |
naht iren vleiz und ir lieb auf gelt legent und verpergent ez, daz ez dick weder in noch andern läuten nütz | |
sô hebent si die ertschollen auf mit irn füezen und verpergent sich dar under. wenn die ern mit enander streitent umb | |
in der selben zeit legt der strauz seineu air und verpirgt si in den warmen sant und gêt dâ von und | |
mit. si sint sô tôrot, daz si neur ir haupt verpergent in ainen pusch und wænent denn, si haben sich zemâl | |
ainen pusch und wænent denn, si haben sich zemâl gar verporgen, reht als der vasant tuot. man spricht auch, daz der | |
er sam ainen gekrœnten helm. in dem winter ist er verporgen und ist ain stumm, aber in dem sumer und in | |
wider an irn steten. der delphin smeckendeu kraft ist gar verporgen, alsô daz man niht kan gesehen, wâ mit si smecken, | |
si sint paid grôz, dar umb mügent si sich niht verpergen in den grôzen wazzern. wenn si alsô jagent und daz | |
hörnern. diu slang hât die art, daz si sich gar verpirgt in die erd ân diu hörner, diu læzt si ob | |
dô si Evam betrog, zaigt ir neur daz haupt und verparg daz ander tail under der paum pleter und buschen. wie | |
moht, daz diu slang menschleicheu wort sprach, daz ist uns verporgen, wir wellen dann sprechen, daz diu selb slang halsâdern und | |
erzaigent und ist daz end irr handlung valsch und vergiftig. verporgen pôshait mag wol haizen ain drachenkopp, aber verporgne güet und | |
und vergiftig. verporgen pôshait mag wol haizen ain drachenkopp, aber verporgne güet und tugent mag wol haizen almagalan, daz ist als | |
wol haizen almagalan, daz ist als vil gesprochen als ain verporgne käuschait in der menig oder in dem haufen des volkes. | |
wort ist gesamnet auz hebraischen worten, wan @h:alma@h. haizt ain verporgneu käuschait, sô haizt @h:gal@h. ain hauf und @h:an@h. haizt ain | |
käusch magt voller gnâd, diu ist allzeit mit irr gnâd verporgen in dem haufen des sündigen volks und beschirmt die sündær, | |
hât niht milzen. si loschet in dem winter und ist verporgen, aber in dem lenzen kümt si her für. Isidorus spricht, daz | |
siht, und ist doch gar schedlich. Diu slang geleicht ainem verporgem neid in dem herzen, den ain mensch dem andern tregt | |
werdent auch peinn auz ochsenhäuten, die man in der erden verpirgt, und auz eselhäuten werdent websen oder vespen. auz mukenmist werdent | |
naht und allermaist wâ die läut gegangen sint. des tages verpirgt si sich und ruowt. si fleuht den edeln smack der | |
flaisch und wahsent in dem vollen mônn. in dem winter verpergent si sich. die maister sprechent, daz ain zwaijærig kint von | |
und smucket sich selber zesamen. in dem winter ist er verporgen und in dem lenzen kümt er her für. sein pluot | |
schœn an der gestalt und habent körnel in langen öpfeln verporgen gar ordenleich und die früht ezzent diu aichorn winterzeiten, wenn | |
diu umb der muskâtnuz ist und dar inn diu nuz verporgen ist, und daz ist daz pest muskât macis, daz underrôt | |
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