Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch Adj. (344 Belege) Lexer BMZ Findeb.
statte git, so scribet er mit willekor des menschen die valschen wisheit dem m#;eonschen in sin herze und sprichet: «Ich bin | |
doch der welte niht. Dar nach kumt der súndenwint, die valsche wollust der welte, das si sch#;eone schinet und hat doch | |
ze vůsse; were kein urlúg, so weren si diebe und valsche lúte. Alsus machent ie die b#;eosen die seligen gůt. Alsust | |
schinet.» «Wa von habestu dise pine?» Die sele: |
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núnden; do sach ich sin nit mere. Hetten ime die valschen lúgenere nit zů getragen, so were er ane pine zů | |
ringent, den gewirret daz./ Jâ, #.[wirt daz#.] ir #s+ungewin#s-, der valschen haz./ die verkêrent underwîlent mir den sin:/ nieman solde n%/îd%\en, | |
si vrömden mir dur daz,/ dazs ein lützel ist mit valscher diet behuot?/ dêst ein swacher vriundes haz,/ daz si mit | |
ougen mîn und niemer baz./ /Swenne ich sî mit mîner valschen rede betrüge,/ sô het ich sî unreht erkant./ und gevâhe | |
rede vernam./ sî gehiez mir vil des guotes,/ daz ich valschen dingen waere gram./ Nu waenet sî mich hân betrogen./ nu | |
mir gebôt/ vil langen #s+niuwen#s- kumber tragen./ erkande sî der valschen nît,/ baz vuogete sî mir heiles tac./ Sol mir an | |
dâ jagent/ ûz lieb in léit únd mîn nôt mit valschen maeren klagent./ /Des ich nu lange hân gegert,/ wirt daz | |
singen sol./ klage ich mînen alten kumber, daz tuot den valschen wol./ die sorge wil ich an <si> senden:/ die sagen | |
wol kroene,/ die besten nement ir mit triuwen war./ Die valschen süln sie erkennen niht,/ sie enrúochet ouch, waz arges den | |
sins herzen stig zu smal,/ ho ist sin fal uß falscher künste zinnen./ er sal ein warer meister sin, $s der | |
der milde same quam gerunnen./ für war, ich spreche sunder falsches lobes wan,/ das solchen frid Aswerus noch her Salomon/ in | |
von dem hirtentum,/ durch das sin herze milde phlag an falschen rum;/ des ist sin sam in küniges adel bliben./ truw | |
dich vor ungetruwer tat, $s das ist min rat;/ in falschem wandel gotes recht $s durch gabe nicht verkere./ Kint, weistu, | |
da must er sich in großen schanden smiegen./ kint, gere falscher eren nicht $s nach eselischer wise./ du salt anzien dins | |
fal/ wer, in gefengnis und in strit,/ von der pseudopropheten falscher misse,/ wie ir undank gein gote stunt in krisse./ capitel | |
mit underscheit:/ im gibet golt noch goldes farbe weben./ ein falsche form es treit gar sunder leben./ unzüchtig here eben/ dem | |
form es treit gar sunder leben./ unzüchtig here eben/ dem falschen tier gelichet ist./ Du edler, laß din wort / warhaftig | |
siten mist/ der alde und ein spiegel ist/ den kinden falsch in aller frist,/ wo rumig ist das aremut./ den vierden | |
dörft ouch nieman hoffen zu dem himel):/ gefug ist ires falschen rates schimel./ bint in des fluches ^+fimel,/ Pluto, in hell | |
was./ Uns sagen die meister gra: / ab war, ab falsch die rede sta, / das lert erkennen loica, / und | |
die is och givratit^. Sui mit valſchin phennigin edir mit valſchimi ſilbiri edir mit valſcimi goldi bigrifphin wirt^. undi wirt he | |
Sui mit valſchin phennigin edir mit valſchimi ſilbiri edir mit valſcimi goldi bigrifphin wirt^. undi wirt he biclagit vor mi richteri | |
du dâ biutest, $s unt mac der hie geschehen,/ aller valschen dinge $s wil ich dich ledic lân.«/ dô hiez man | |
nimmer helden sîn./ heten si dar under $s niht sô valschen muot,/ sô wæren wol die recken $s vor allen schanden | |
mit ir gesinde gie,/ dâ si die Nibelunge $s mit valschem muote enpfie./ si kuste Gîselheren $s und nam in bî | |
datz Venedin erfunden haben,/ daz si dem grâven gâben/ die valschen florîn:/ des müezen verdorben sîn,/ swaz man unser erwischet.’/ dô | |
sich niht versitzet noch vergêt/ und sich anders wol verstêt./ valsch geselleclîcher muot/ ist zem hellefiure guot,/ und ist hôher werdekeit | |
allen siten:/ ich endarf in niht mêr heiles biten./ diu valsche erwirbet valschen prîs./ wie stæte ist ein dünnez îs,/ daz | |
ich endarf in niht mêr heiles biten./ diu valsche erwirbet valschen prîs./ wie stæte ist ein dünnez îs,/ daz ougestheize sunnen | |
süle geschehen:/ des lâzen ander liute jehen):/ er was gein valscher fuore ein tôr,/ in swarzer varwe als ich ein Môr./ | |
ruome,/ dîn muoter ist mîn muome,/ und sag dir sunder valschen list/ die rehten wârheit, wer du bist./ dîn vater was | |
gerne liegen,/ ir muget ir vil betriegen:/ gein werder minne valscher list/ hât gein prîse kurze vrist./ dâ wirt der slîchære | |
rûhes willen schîn/ ze scherme dem hêrren sîn:/ partierre und valsche diet,/ von den werden er die schiet:/ er was ir | |
guot."/ swâ man solhen sanc nu tuot,/ des sint die valschen gêret./ Kei hets in niht gelêret,/ noch hêr Heinrich von | |
wer sol sinnes wort behalten,/ es enwelln die wîsen walten?/ valsch lügelîch ein mære,/ daz wæn ich baz noch wære/ âne | |
in solhen siten,/ daz ninder was underriten/ ir prîs mit valschen worten./ al die ir prîs gehôrten,/ ieslîch munt ir wunschte | |
ir wunschte dô/ daz ir prîs bestüende alsô/ bewart vor valscher trüeben jehe./ lûter virrec als ein valkensehe/ was balsemmæzec stæte | |
sît got selbe ein triuwe ist:/ dem was unmære ie falscher list./ wir suln in des geniezen lân:/ er hât vil | |
wart./ got heizt und ist diu wârheit:/ dem was ie falschiu fuore leit./ daz sult ir gar bedenken./ ern kan an | |
werlt doch niht sô reines ist,/ sô diu magt ân valschen list./ nu prüevt wie rein die meide sint:/ got was | |
iuch vellen!"/ ___swer nu des wil volgen mir,/ der mîde valsche rede gein ir./ niemen sich verspreche,/ ern wizze ê waz | |
al vrô./ ___dô sprach er "bistuz Gringuljete?/ daz Urjâns mit valscher bete,/ er weiz wol wie, an mir rewarp:/ dâ von | |
ein quecprunne der tugent,/ mit alsô berhafter jugent/ bewart vor valscher pfliehte./ ûz der vinster gein dem liehte/ het er sich | |
prîs gestêt,/ daz schande flühtec von im gêt./ Gâwân âne valschen haz/ manlîcher triwen nie vergaz:/ //Kein unbilde dran geschach,/ swâ | |
an iu verlôs:/ getruoget ir ie minne,/ diu was mit valschem sinne."/ //___Dô des zornes vil geschach,/ der künec Bênen sunder | |
wîben undertân:/ op die triwe kunden hân,/ si lôndens âne valschen list./ dâ von der touf noch gêret ist/ pflager, triwe | |
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