Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch Adj. (344 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ein rede sî/ gezæme und vollekomen,/ und ob si sî valsch alder wâr,/ gezieret, ungezieret. dan/ si hât der siben künste | |
zabel,/ ich hôrte es gerne gnuoc’./ der rappe dur den valschen prîs/ mit lûter stimme im sînen sanc erbôrte./ des viel | |
er gerne hôrte./ sus gent guot tœrscher herren vil/ dur valschez lop, dur smeichen liegen triegen./ wol fuogt den affen tôren | |
meines vil gesworn,/ nît füeget ubermuot./ bî nîde lât sich valscher rât/ mit gîtekeit und mit untriuwe vinden./ roup unde brant | |
swære $s bedenken wol diu hôchgemuote,/ diu wol behuote/ vor valschen dingen. $s mit singen $s ich muote/ daz si mîn | |
ir hazze ze wer mîn unschulde./ mîn wer gein der valschen daz sol sîn mîn triuwe/ vil süeze âne riuwe: $s | |
//Daz lop ist der guoten wîbe al eine:/ dâ’st der valschen kleine mit gedâht./ den sol sîn mîn lop vil ungemeine:/ | |
mîn lop vil ungemeine:/ dar zuo hât mich ein vil valschiu brâht./ diu ist wîbes êren gram:/ mich muoz an ir | |
scham./ //Ich het mich unsælden underwunden,/ dô ich mich der valschen underwant./ ich was ir mit triuwen sil gebunden:/ dâ bî | |
valsches vil./ guotiu wîp, geloubet daz,/ swer iuch mit den valschen lobt, der treit iu haz./ sunder$/ lob iuch êret verre | |
verre baz./ //Guoter wîbe güete gar unêret/ wîp der herze valsch gemüete treit./ dâ bî valscher wîbe fuore mêret/ guoten wîben | |
gar unêret/ wîp der herze valsch gemüete treit./ dâ bî valscher wîbe fuore mêret/ guoten wîben hôhe werdikeit./ swâ diu valsche | |
valscher wîbe fuore mêret/ guoten wîben hôhe werdikeit./ swâ diu valsche missetuot,/ dâ wirt schiere bî bekant der reinen muot:/ dâ | |
muot./ swer diu niht zesamen valdet,/ alse ot vil manc valscher tuot,/ dân ist minne niender bî./ er unfuoget und gewaldet,/ | |
unstæten/ sich gesellen, daz lobt ich,/ daz si mit ir valschen ræten/ beide ein ander pfanden sich./ lieben wân und leiden wanc,/ | |
dem muote,/ daz ich wil guoten wîben/ mit dienest âne valschen muot $s immer bî belîben./ dâ von râte ich einen | |
fröide hân,/ sô sît den wîben undertân/ Mit triuwen âne valschen muot./ ir güete ist alsô rehte guot,/ swer in mit | |
ritterlîche stæte bræche an guoten wîben,/ ich wolde ê immer valscher wîbe hulde frî belîben./ Ich muoz in der stæten wîbe | |
in kumber bringen./ ja gehœret man mich nimmer mê/ deheines valschen wîbes lop gesprechen noch gesingen./ //Alle die in hôhem muote | |
wîp minnen wil,/ diu sol minnen daz ir rehte zeme./ valscher manne derst nu vil:/ dâ von wol bedenke wen si | |
sô ich beste kan./ ich begie nie missetât/ gein ir: valschen muot ich nie gewan./ sîst mir lieber dan mîn selbes | |
erstarp/ und dem menschen daz leben erwarp,/ swie wol die valschen geiste mich/ erchanden, si vergâhten sich./ si quâmen nâch gewinne | |
ê; des sint si niht./ sweder gemahele sîne phliht/ mit valscher triuwe mischet,/ daz sint die den dâ erlischet/ daz lieht | |
ez nû niht eine;/ vil maniger als unreine/ und noch valscher danne duo/ wonet mit uns in der werlde nuo./ den | |
begân und ê,/ die hât er alle hin geleit./ sô valsche lêre er vor treit,/ daz er grôzen schaden machet/ und | |
wære./ saget iu iemen ander mære/ wan daz er âne valschen list/ lebet und erstanden ist,/ der wil iuch betriegen/ und | |
hêten ûf geleit./ Immer mêre für die zît/ durch ir valscher êren gît/ und ir alten erbenît/ hât ir chünne noch | |
lâ dir mîn leit geclaget sîn/ und michel ungeschihte,/ wie valschiu milte vâret mîn:/ daz bringet mich ze nihte./ Ich bin | |
fuoge stât,/ dem wil si balde nâhen./ si kan dur valsche missetât/ die gengen gâbe emphâhen,/ diu mich vil armen dîcke | |
in grôzen kumber gâhen./ Sus wîset mich in arebeit/ diu valsche Milte sêre,/ si machet mîne sorge breit/ swar ich der | |
dur aller frouwen êre’./ Gerehtekeit diu sprach: ‘daz sî!/ antwürte, valschiu Milte!/ sît dir ist swære alsam ein blî/ diu Kunst, | |
dir geschach/ im ungemach,/ diu gift zebrach/ in der sîn valsch geschihte wiel./ sîn ouge uns was ein mordes bic,/ den | |
gesât/ ein frouwe ist Wendelmuot geheizen,/ der fruht birt mangen valschen rât;/ si kan den man darûf wol reizen/ daz er | |
sîn gebot/ vil sêre missehellen kan;/ vil mangen man/ ir valscher rât/ unz ûf den tôt verleitet |
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für elliu dinc gewundert:/ beschouwe ich menschen tûsent hundert/ âne valschen list,/ bî den allen, wizze Crist,/ sint zwên gelîch einander | |
brennet man ein wazzer, sô man daz gemêret/ und einen valschen trophen anders wazzers drîn gerêret,/ sâ zehant verkêret/ sîn varwe | |
niemer kint daz im gelîche tæte:/ sô zergienge unstæte,/ diu valschen herzen ist bekant./ /Wie sol ich rîchen edeln schalc mit | |
herzen ist bekant./ /Wie sol ich rîchen edeln schalc mit valschem muote erwaschen?/ von kupfer scheidet man daz golt mit eines | |
arge sinne mac!/ swaz ich singe ald ich gesage der valschen rîchen edeln schar,/ des nimt si ze cleine war;/ ir | |
sanc niht helfe wan der zungen und der brüste:/ sunder valsche âküste/ gât er dâvon für alle kunst./ /Dem adelarn von | |
doch versprochen/ vorsche und frâge wider mich,/ und ist nu valsch und üppiclich/ al iuwer rede worden;/ ir hânt der wârheit | |
wol uns beiden/ baz unde rehter hân getân!/ geloubent sunder valschen wân/ und âne crieges widerstrît,/ daz ir nâch dirre tage zît/ | |
und thunt im als man von recht thun soll eim falschen verreter, der meyneydig ist wiedder gott und wiedder synen rechten | |
und uwer ere. Uch geschicht also recht, wann ir ein falscher verreter sint!’ Er ging hinweg zuhant als er diß gesprach, | |
‘Herre Brun, ensint ir nit so kúne das ir uch falsches erweret?’ ‘Ich wolt michs erwern wiedder beßer ritter dann ir | |
Welch man sin dann nit gedencket, der ist ungetruw und falsch. Lant noch gut mag mich nit sere untrösten, ob ich | |
yczunt selb sprachent.’ //‘Herre’, sprach Lancelot, ‘treum sint dick vil falsch, und ein man mit hohem herczen, als man wenet das | |
yn bekennent die wißen wol das er nie ungetrúw noch falsch wart an keinen dingen. Ich solt uch noch ein wenig | |
wil ich erfúr stan und wieddersprechen das urteil das es falsch ist, und wil das prúfen mit mym libe ob keiner | |
han, er wolt yn mit sim lib bereden das er falsch were. Dasselb sprach manig ritter der es hort. Da wincket | |
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