Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch Adj. (344 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wurde. ‘Sie mußen vehten’, sprach Lancelot, ‘oder ir urteil muß falsch wesen!’ ‘Das geschicht nymer’, sprachen sie, ‘wir wollen vehten!’ und | |
das ysen was scharpff und sere schnydende. Da lag die falsche konigin zu allerforderst $t off der loien und sah dar, | |
und múßent beide mit uwerm munde jhehen das alle die falsch waren und verreter die das falsch urteil gaben uber myn | |
jhehen das alle die falsch waren und verreter die das falsch urteil gaben uber myn frauwen die konigin!’ ‘Des glaub ich | |
man allenthalben ir urteil versprach war sie qwamen. Und die falsch konigin was des ußermaßen unfro und fur mit dem konig | |
urteil das irselb $t gabent, das ist vor uwern augen falsch gemacht, darumb heltet man uch fur falsch und fur meyneidig. | |
vor uwern augen falsch gemacht, darumb heltet man uch fur falsch und fur meyneidig. Das ist die erst schande. Darnach hant | |
geminnet ob allen den die nu lebent, und datent uwer falsch urteil uber mich sprechen, das ich dot were, ob mich | |
ein groß zeichen, als es got selb wolt, das die falsch konigin lam wart, beide an fußen und an henden und | |
nach synen barunen allen; andersitt redet der bruder mit der falschen konigin und sprach: ‘Frau, mich duncket wol das ir die | |
gesellen willen. Da des koniges barune allesampt @@s@komen waren, die falsch konigin und Bertelac musten aber die verretniß sagen, das sies | |
wie der konig in sin herberg keme und wie die falsch konigin gefarn hett und Bertelac ir ratgebe. ‘Frauw’, sprachen die | |
lebet und den besten und den schönsten; er dut keyn falsch urteil uber mich sprechen me, wann er befriedet mich vor | |
der dal one Wiedderkere, und etlich sprachen im der tal Falscher Minner. Darinn reit der herczog von Clarencz, als ir wol | |
einen steyn enzwey. ‘Ir solt nemelichen von mynen henden sterben, valsch ritter’, sprach sie, ‘ir hant mir den liebsten frunt dot | |
dat he up sold stan;/ dit wists du wal an valschen wan./ //Wan du salvds in michel baʒ,/ vol geistlicher salven | |
die sele in got kan leiten; und da sculet gerne valschú helikeit, da der eigener wille die meisterschaft in dem herzen | |
bist ein salbe der verserten,/ du bist ein trúwe der valschen,/ du bist ein brut der heligen drivaltekeit./ |
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sogtan getúsche s#;eolle, es si von můtwillen gedaht und in valscher helikeit vúrbraht.» «Vr#;vowe bekantnisse, man vindet also geschriben, das Sant | |
himmel ist, den het der túfel gemachet mit siner sch#;eonen valschen list. Da wandelnt die gedenke inne mit trurigen sinnen und | |
sich aber die sinne wandolton, do vielen si in die valschen minne. Weis got, ir sele was nit gesenket in die | |
das du dis bůch wellest bewaren vor den #;vogen der valschen vare, wan si ist von der helle under úns komen; | |
dem lieht |
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geist und zornig gem#;eute benimet úns gottes heimlicheit und dú valsche helikeit mag niemer bestan und dú luter gottes minne mag niemer | |
von úbermaht, das ist dú nieman gedúten mag. |
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sich #;voch der arme Judas. Die súnde von Sodoma und valsch helikeit, das sint die notlich winkelstein, die an dem werke | |
er aber hůstet, so varent |
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gewete. O, was von einis er mir ze erste manige valsche liste vúrleite! Er kam ze einer stunt in der messe | |
ich si.» Do wisete er beniden der luft ein sch#;eone valsche clarheit, die mangen ketzer hat verleitet, und sprac: «In dem | |
fúrige funken in swarzer flamme bezogen. Do lachete er mit valscher grimme und einer vil grúwelichen stimme. Do vragete in die | |
und gewinnen. In dirre wisheit wonent vil verkerter leien und valscher pfaffen und swinder geistlicher lúten. Es wirt niemer mensche also | |
sůchet nit ze sere sin gemach./ |
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ein grúwelich val,/ die ware hoffen behaltet es al./ |
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mit inen k#;voffen und verk#;voffen ane frúntliche geselleschaft und ane valsche girekeit. |
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getr#;eosten?» «Nein, ich sihe den sclangen der valscheit und der valschen list sclingen in alle wollust dirre welte. Ich sich #;voch | |
minnende sele: si vlúhet steteklich b#;eose geselleschaft und si hasset valsche wisheit und ir oren sint breit ze h#;eorende gottes wisheit. | |
der súndigen erden. Owe ob allen sprachen! Was sol der valschen heligen werden, die mit heliger lúte gabe valschlich iren súndigen | |
von #.[Enoch und Helya#.] Der predier orden wart sere angevohten von valschen meistern, dar zů von manigem girigem súnder. Do bat ich | |
mit golde und mit dem edelen gesteine und mit grundeloser valscher list, da inen nu vil liep zů ist. Harumbe volgent | |
Da vindet er #;voch die gitekeit und bringet also grosse valsche wisheit, das der bisch#;eoven und br#;eobsten und der pfaffen alze | |
dingen; die kan die sele nit enpfahen, die mit der valschen minne ist dur gangen. Als dú minne vollewahsen ist an der | |
in můtwilligen krieg, dar nach in tragheit, da nach in valschen trost, da nach in missetrost, dar nach wirt es leider | |
marterer, der ist min botte des blůtes, da nu die valsche cristanheit so jemerlich inne bevangen stat. Si sprechent alle, si | |
si sint getrúwe, und si sint doch vor minen #;vogen valsch. Si sprechent, si haben mich liep, si hant ir fleisch | |
cristanen gel#;voben, das du, herre, úns den bewarest vor allen valschen gezúgen mit diner gotlichen wisheit; und stete, herre, únsern geist | |
minnen. Ich bitten dich, almehtiger got, umb ware stúrunge #.[den valschen lúten in der herschaft mit underscheide#.] und umb barmherzige schonunge | |
er denne verwiset von den eren, und so werdent sine valsche tugende ze lastere bekeret. Das ander ist, eb ein mensche | |
weis, uf das er es offenberlich m#;eoge verkeren mit siner valschen lere und eb er Enoch m#;eohte zů im geziehen, so | |
denne got wesen? Dinú werk vollebringestu alles mit lúginen in valscher list. Dú ewig warheit das ist Jhesus Christ, der ein | |
vertribet g#;eotlich minne und si stetiget in dem gem#;eute úberdekete valsche sinne, has und grimme. |
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