Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
beʒʒern swV. (260 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| gab ir das heubt. ‘Seht hie, frau’, sprach er, ‘ich beßer uch das ich hie gethan han, dißer verzagt ritter macht | |
| der lip so sere abeget? Sag mirs, ich wil dirs beßern bi der truw die ich dir bin schuldig!’ So lang | |
| uch ymant icht gethan hat, das wil ich uch thun beßern als irselbe vorsprechent!’ ‘Mir hat nymant nicht gethan, herre’, sprach | |
| mynen willen! Hat uch ymant erzornt, ich wils uch thun beßern, das irs ere hant.’ ‘Were ich des sicher, frauw’, sprach | |
| slegen, das er sich nit sere gewern mocht; und Lancelot beßert sich úmmer me und me, des ducht alle dieß sahen. | |
| geruchtin,/ do si ir uůze dar umbe suhten:/ daz hastu gebezerit alliz,/ alse der gute sanctus iohannis/ zu troste screib uns | |
| ich gerne důn durch daʒ, daʒ alle die da uon gebeſſeret werdent, die diʒ bůch leʒen oder vernemen. //Der iunger ſprach: | |
| armen ruchet, der saf mit olei getempert unde dar gestrichen, bessert daz. Daz saf dicke genutzet vertribet bose humores. Daz crůt | |
| des predier orden und nam vúr von tage ze tage und besserte sich tegelich. Aber dis bůch samente und schreib ein brůder | |
| iemer da nahe gelich hohe den k#;eoren, das si sich besseren und bekerent. Die k#;eore sint so kleinlich und helig und | |
| eignen můtwillen kamen. Das andre, das er dike sin spise besserte sinen brůdern ze helfe und ze liebe, uf das junge | |
| leben erkennent und angesehent, so werdent si sin also sere gebessert, das si inen gerne ir notdurft willeklich mit grosser liebi | |
| umbe sich, das er in die not iht kome; so bessert sich der gůte mensche b#;eoser dingen; da volgent gerne g#;eutú | |
| man di zu achti gitan is, daz he nicht widir gibezzeri in=mac noch in=wil^. ſo mac ſien wiep undi ſieni erbin | |
| daz he ſich nicht gibruit in=heit^. ſo ſal min umi beizziri nach rati des richteris undi da=zu mit dir burgeri undi | |
| richteri^. undi daz ſulin die luiti tu, die demi man gibezzirit habin^. Von eime burgere Iſt iz abir, daz ein unſir | |
| eini marc gebi an die ſtad, daz min ſu miti gibezziri. Wollin ſu un abir an ichti bignade, daz mugin ſu | |
| ſuedir he wolli, hemilichi edir offinbari^. he woll=iz umi gerni bezziri nach minnin undi nach rechti^. Giſce ubir daz bin des | |
| imini dicheinin ſcadin^. daz ſal di zu rechti abi=legi undi bezziri, des diz vinoz is^. Heit abir ein man eini cu, | |
| gelogen./ ich tetz durch hoflîchen site/ und wolt iuch hân gebezzert mite:/ dar umbe hân ich iwern haz./ iedoch wil ich | |
| ſwigent, ſo man in gebivtet daʒ ſi ſagen ſwaʒ ʒe beʒʒernt ſi; die ſelben, ſwie vnſchuldich ſi in daʒ capitel gent, | |
| sich flizzent daz si die guten rede da von man gebezzert mach werden auz den buchen der heiligen lerær ze sammen lesent, | |
| lesent, daz aver ander die minner gelert sint da von gebezzert werden. diu menige diu da vor gie und diu da | |
| opfer diu si begiengen und behielten vlizsichlich, diu hat er gebezzert an dem ewangelio ze geistlichen dingen. er hat auch an | |
| herte, wan er si niht wolt zest#;eoren, wan er si bezzern wolt. dar umb lie er sich, also diu ê gebot, | |
| da bei nemen, daz wir alles unser leben da bei bezzern, daz unser gelaub vest si, daz wir die hiligen minne | |
| daz sich die jungen des nicht schamen, si lern und bezzern sich bei den witzigern. mit sinem vragen und mit sinem | |
| verwandelt ist ze wein, wan diu alt ê diu ist gebezzert mit dem hiligen ewangelio. diu alt ê diu ist geebenmazzet | |
| tunt, die verteilten juden. do unser herre geborn wart, der gebezzert ez alles daz in den weissagen, in den salmen von | |
| daz hilig gotes wort, so sah wir guteu pild und enpezzerten uns niht. do es spat wart, do sprach der wirt | |
| so ir nu gemanet seit, und ander eurr s#;eunt, der bezzert euch gærlich und ledigt euch mit der vasten, mit den | |
| gewizzen und der underschied die in got hat gegeben, die bezzernt si und get ir sælicheit und ir er f#;eur sich. | |
| des zit w#;eurde, daz si dann die l#;eute da mit bezzerten und si ze dem ewigen leib da mit spisten. mit | |
| armen menschen die unwucherhaft $t sint und sich nicht wellent bessern, die wirffet er fuder und pflantzet er di die im | |
| christenheit gezemen und daz von unserm rehten leben die tumben gebezzert werden. so chom wir wol zů dem grab unsers herren. | |
| heilig christenheit diu leit ir hant auf die siechen und bessernt si sich da von. vil manich mensch der træge ist | |
| got daz wir sein war nemen und uns da pei pessern, handeln uns selben also, daz wir die veint icht sein | |
| sei, wie wir siu behalten sch#;euln und uns da pei bezzern sch#;euln. der rich man der tæglich mit wirtscheft waz, der | |
| gewen, den andern, so wir siu mit dem gotes wort bessern. uns sol daz vil pillich und vil snel machen ze | |
| der manslechte. nu hat unser herre unser recht da mit gebezzert daz er den zorn und elliu diu dinch verboten hat, | |
| und ir hinevart uns geschriben sint, daz wir da von gebezzert werden. nu sehen wir einen visch, den guten sant Johannem, | |
| messe, mit andern guten und rechten worten, der anderiu læut bezzert mit dem heiligen gotes wort. do unser herre diz genade | |
| di ubermůt nider niget/ in di uinsteren helle:/ da bi bezzer sich swer der welle./ Haiden di uertanen/ bi dem halse | |
| wolt er Karl dem herren/ sine froude gemeren./ Der kaiser bezerte sich dó,/ er sprach: ‘gloria in excelsis deo.’/ er uorderote | |
| durch got und durch alsolhe site,/ daz sich die liute bezzern mite./ des selben hân ouch ich gedâht./ mag ez werden | |
| berihten,/ und bite, swer diz mære lese,/ daz er sich bezzernde wese/ mit stæte an dem glouben sîn,/ und durch got | |
| man bekort,/ der im vil toubez ôre tuot/ und kleine bezzert sînen muot./ swer in sînem liehte gât/ und im daz | |
| dir ergân,/ wil dû alsô scheiden hin,/ daz dû niht bezzerst dînen sin!/ owê, waz danne gotes zorn/ dir ze lône | |
| maneger drôlîcher kür/ und manegen trôst vil trôstlich,/ wolder gote bezzern sich./ //"Ich wil ûf die gnâde gotes,/ ûf den wec | |
| dâ wart gegeben,/ der sêle und ouch des lîbes leben/ bezzerte vrœlîche sich/ an den liuten tägelich./ sô sie von dannen | |
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