Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungemach stnm (357 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sor mich muoz in jâmer schouwen/ ‘wer tet dir diz ungemach?/ übel sî sich an dir richet,/ hâst du daz von | |
wan ich hân, $s dast âne lougen,/ von ir sendez ungemach. Minne, sprich daz sie mich grüeze;/ Minne, wirp mir umbe | |
ein krône,/ guoter dinge ein uberdach./ von in wirt iuwer ungemach/ sunder ach/ kranc und swach;/ daz wirt iu ze lône./ | |
sach./ sît immer mêre/ gab diu naht mir leit und ungemach./ si ist mir gram,/ und ich ir sam./ wol dir | |
vnd wanne ſi dar chomen were vnd was ſi da vngemaches erliten hete. Do bat ſi der heilige man, das ſi | |
hiut tůnt. Si liten hunger vnd froſt vnd vil manigen vngemach mit vaſten, mit wachen; von den irreren, die den heiligen | |
swirt,/ dem aller leidest ie geschach,/ des leit und sîn ungemach/ gelîchet sich unnâch her zuo:/ dô disiu edel vrouwe nuo/ | |
hân/ swaz mir leides ie geschach./ mîn jâmer und mîn ungemach/ ist mir mit êren hingeleit;/ daz ich in dîner einicheit/ | |
sehen,/ im suln diu dienest hie geschehen,/ ob im dehein ungemach/ umb unser schulde ie geschach,/ daz er sîn wol ergetzet | |
haben getobet./ des sî got immer gelobet,/ daz iu dehein ungemach/ noch uns diu sünde geschach./ daz aber wir des gedâhten/ | |
sîn,/ und tet ir dô mit clage schîn/ sînes herzen ungemach;/ dâ von ze jungest im geschach/ ein leit daz in | |
gegeben/ daz man wol ûzen an im sach/ den tougenlichen ungemach/ den innerhalp sîn herze truoc./ und dô der werde ritter | |
lîhte hân gebeizet./ des wart der cneht gereizet/ ûf clegelichez ungemach;/ wan dô der ritter in gesach,/ dô gedâhte er alzehant:/ | |
geriuschet dar/ mit blôzen swerten liehtgevar/ und wolte im briuwen ungemach./ und dô der ritter daz ersach/ von Kempten in dem | |
schiere und vil gereite:/ ‘der Milte schaden machen wît,/ ir ungemach vil breite!’/ sus riefens alle widerstrît/ zuo der Gerehtekeite:/ ‘Sît | |
der uns den aphel ezzen sach;/ von dir geschach/ im ungemach,/ diu gift zebrach/ in der sîn valsch geschihte wiel./ sîn | |
büezen $s ir süezen $s friunde sol/ kumber unde senelichez ungemach./ minne mit ir stiure $s gehiure $s vil siure $s | |
wîbes minne kumber unde leit verjage./ /Wîp sint guot für ungemach,/ wîbes trôst ie sorge brach,/ swach $s unde cleine machet | |
rîch von hôher art/ dem künge ir schaden seiten,/ ir ungemach si leiten/ den ôren sîn mit rede für:/ wie si | |
kür,/ si bat gerihtes unde sprach:/ ‘lânt iuch mîn bitter ungemach/ erbarmen, herre tugentrîch!/ sît iu nie keiser wart gelîch/ ûf | |
frouwen væhte/ und <ûz> ir muote bræhte/ sorge und bitter ungemach./ dâvon er dô mit leide sprach:/ ‘frouwe, ir hânt gehœret | |
jâmers kunde vinden,/ dô nieman |
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er dô mit grimme sprach:/ ‘her gast, daz ir mîn ungemach/ sô wildiclichen duldet,/ daz hân ich unverschuldet,/ wand ich getete | |
lôn beschouwen/ sult diser nützen sache. / sît hie von ungemache/ uns hât enbunden iuwer hant,/ daz fürstentuom ze Brâbant/ zeim | |
herzogîn/ der maget muoter unde sprach,/ daz niemer im kein ungemach/ $p m $p/ / vil gerne nam ze wîbe alsô. | |
/ daz ir iuch hânt geflizzen/ mit willen ûf mîn ungemach./ iuch dunket daz ich iu ze swach/ ze wirte und | |
den herren in den nœten sach/ und er sîns herzen ungemach/ alsus begunde schouwen,/ dô wart sîn ros gehouwen,/ ze beiden | |
gewalt, das ist mir leytt, wann ich muß uch vil ungemachs thun, wann ich han es gesworn off den heiligen, wer | |
haben und das sie allsampt růgen, wann sie hant groß ungemach geduldet mit húten der burg. Als ir in der burg | |
und beschloß sie allein off eim thorn, ir sere zu ungemach, ane alle gesellesschafft, ane ein alte quene die ir zu | |
nicht warumb er das thete. Die frauw hett so viel ungemaches $t das sie nicht me enmocht. Eins tags sah sie | |
$t ist, ob ir uwers herren kint behalten hant vor ungemach.’ Da er also sprach, da enwas nymant da der ichts | |
uwer manschafft darzu, umb zu befrieden alle die welt vor ungemach und alle ritterschafft zu höhen und zu wirdigen. Wer der | |
myn mutter waren doch fry lut, darumb dut mir myn ungemach wirs dann eim andern manne.’ Der knapp erbarmt sere Lanceloten | |
syn munt sußeclich und sprach: ‘Schoner son, nu enhabt keyn ungemach $t darumb! Ich wil werlich das ir hinweg gebent beyde, | |
herren wol loben das ir alhie samet sint nach anderm ungemach das ir beide erliden hant! Nu bitte ich uch beyde | |
konig Artus und clag im uwer enterbniß und uwer groß ungemach. Es enist auch keyn so hoch man in der welt, | |
syn best lant, imselb gemach zu thun, wann er vil ungemaches erlitten hett. Das saget uns die historia das der konig | |
ging zu dem thorn da beide kint inn waren mit ungemach, wann sie hetten beide sere geweynet und großen jamer gemacht; | |
alle die nacht und allen den @@s@tag allesampt mit großem ungemach gethan leben, wann er was der unsinnigste mensch in sim | |
herren wedder erdötet habent noch von uwernthalben $t in keim ungemach sint. Das solt ir thun off das das ich uch | |
den ich diße groß wunden gern enpfing und diß groß ungemach durch synen willen gern dulden wil, mag ich im zu | |
uch dann an Phariene mym meister, dem ich myn groß ungemach enbot, und er zu mir nicht enkam. Er was mir | |
und fert wol.’ Und darnach saget er im alles das ungemach das Phariens erlitten hett im strytt und allenthalben. ‘Ay’, sprach | |
die Claudas zu gisel hett gegeben. Phariens was sere zu ungemach das yn sin lút so vil ungemachs taten mit unrecht. | |
was sere zu ungemach das yn sin lút so vil ungemachs taten mit unrecht. – Nu mußen wir ein wil furbas | |
ritter von Maloaut und von irselber, wie sere sie zu ungemach $t was das sie des guten ritters namen nit wúst | |
Und wißent das ir von dißem tage gnug schanden und ungemaches solt haben; wir haben gar nahe ein jare noch zu | |
frauwen von Maloaut me besah, so syn hercz me zu ungemach $t was. Des wart die konigin geware und prufete das | |
lip alhie sy.’ Diß sprach sie darumb das sie im ungemach $t wolt machen ein wil, doch west sie wol das | |
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