Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
best Adj. (648 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| ungemach/ Und was da bi so minnesam/ Daz sie dem bestin wol inzam,/ Der do des ertrichis wielt./ Den lieb sie | |
| gracium,/ Dar zu sechs hundirt/ Rittere uz gesundirt/ Uz allin den bestin/ Die sie in den landin westin:/ Ob sie mit gaytin/ | |
| hiez/ Den wirtin und den gestin./ Do vuortin sie die bestin,/ //Vil urouwín mít uíl mannín,/ Mít grozín urouwidín dannín/ Da | |
| got was./ do gaben si im zeleste $s aller rouch beste,/ di roten mirren umbe daz $s daz er warer mennisce | |
| sundære./ Der da chom zeleste, $s der was niht der beste,/ der was der ermiste man, $s von deme ich ie | |
| wazzer: $s gotes gewalt vestete er,/ wan ez wart der beste win, $s der nehainer mohte sin./ An dem ahtoden tage, | |
| plaster uber die geswulst, sô entswillet si. //Wil dû die besten salben machen zuo der wunden, sô nim einen âl unde | |
| unde guot. Von dem selben chrûte saget uns Macer, der best arcet, der ie wart, daz si habe grôze craft an | |
| jâr, wenne er in seiner magenkraft ist und in seiner besten wonung. seind er nun dem Satjâr wider ist mit seinen | |
| wirt ez und ist von nôt guot und ouch daz beste. Und dar umbe lêrte unser herre die aposteln und uns | |
| klagen wir. Senecâ, ein heidenischer meister, vrâget: waz ist der beste trôst in lîdenne und in ungemache? und sprichet: daz ist, | |
| lîhte got wil und sol mir durch dise smâcheit mîn bestez tuon. man liset in der veter buoche, daz ein mensche | |
| enmöhte daz gelîden, daz er siech wære, ez enwære sîn bestez. Ein ander sache was, wan ist der mensche guot, sô | |
| lieht dirre werlt und meinet, daz daz hœhste und daz beste, daz geschaffen und gemachet ist, decket und entverwet daz bilde | |
| der einhalp geborn ist von dem hœhsten und von dem besten, daz crêatûre hât, und anderhalp von dem innigesten grunde götlîcher | |
| wâriu gehôrsame edeler und bezzer. Gehôrsame würket alwege daz aller beste in allen dingen. Joch diu gehôrsame engeirret niemer niht und | |
| lûter ûzgân des dînen. Und dar umbe in dem aller besten gebete, daz der mensche mac gebeten, ensol niht sîn weder | |
| enist noch ze nihte gebunden $t enist noch daz sîn bestez ze keiner wîse gebunden enhât noch des sînen niht enmeinet | |
| dû dich vindest, dâ lâz dich; daz ist daz aller beste. //Von dem nützen lâzenne, daz man tuon sol von innen | |
| daz sie wæren in der kirchen, $t ob daz daz beste wære? Dô sprach ich: nein! und merke, war umbe! Wem | |
| meinunge ze habenne und sêre swære und ouch daz aller beste niht. Der mensche ensol niht haben noch im lâzen genüegen | |
| kreften der vernunft und des willen erheben und sîn aller bestez dar inne in dem hœhsten nemen und sich vor allem | |
| als innicheit und andâht und jubilieren und enist alwege daz beste niht; wan ez enist etwenne von minne niht, sunder ez | |
| Und die des mêr hânt, daz ensint alwege die aller besten niht; wan, ez sî ouch, daz ez wol von gote | |
| ez zemâle minne sî, sô enist ez doch daz aller beste niht; daz schînet dar ane: wan man sol solchen jubilus | |
| er dir des niht verhenget hæte, er enwölte denne dîn bestez dar ûz ziehen. Wanne aber der mensche genzlîchen ûfstât von | |
| minne, dâ kein sünde und gebreste enist. Dar umbe: der beste grât, dar ûf man getreten mac, als man ze gote | |
| dinc des glîche, daz pênitencie heizet. Wâriu und diu aller beste pênitencie ist, dâ mite man grœzlîche und ûf daz hœhste | |
| daz von in geviel; und dar inne solten síe irs besten bekomen. Wan got enhât des menschen heil niht gebunden ze | |
| und ganzer andâht begern, daz er im vüege daz aller beste und daz im aller liebest und wirdigest $t sî, und | |
| âne mittel von gote und halte ez vür sîn aller bestez und sî dar inne ganz und zemâle ze vride. Swie | |
| hât dir got zuo gegeben, und sî im diu aller beste. Des sol er gote getriuwen und sol alle guote wîse | |
| der getriuwe got nimet einen ieglîchen menschen in sînem aller besten. Daz ist sicher wâr, und niemer ennimet er keinen menschen | |
| vunden, wan diu guotheit gotes meinet alliu dinc im aller besten. Dô wart gevrâget, war umbe denne got niht ennæme die | |
| sölten vallen und niht wider ûfstân - daz wære ir bestez? Dô sprach ich: got enist niht ein zerstœrer deheines guotes, | |
| Möhten sie aber beidiu sîn in einem, daz wære daz beste, daz man ein mitewürken hæte mit gote. Nû vrâge: wie | |
| alliu dinc besezzen hât mit nôtdurft. Der mensche ist der beste, der des enbern kan, des er keine nôt enhât. Dar | |
| niht engibet. Er gibet einem ieglîchen nâch dem, daz sîn bestez ist und im vüeget. Sol man einem einen rok snîden, | |
| daz im vüeget. Alsô gibet got einem ieglîchen daz aller beste nâch dem, daz er erkennet, daz ez sîn næhstez ist. | |
| mîn und alliu werk gotes, und alle crêatûre tuon ir bestez oder ir ergestez dar zuo, des enmügen $t sie mir | |
| daz ich alsolches lebens wære, daz ich wizzen möhte daz beste. Nû sprichest dû: ich vürhte, ich entuo niht genuoc vlîzes | |
| und mit ganzem vlîze gesuochet, welhiu diu hœhste und diu beste tugent sî, dâ mite der mensche sich ze got allermeist | |
| abegescheidenheit vür alle minne. Von êrste dar umbe, wan daz beste, daz an der minne ist, daz ist, daz si mich | |
| hân ûf zergenclîchen trôst! Dâ von ist abegescheidenheit daz aller beste, wan si reiniget die sêle und liutert die gewizzene und | |
| engel tuon hiez./ sie stuont ûf alzehant/ und nam ir bestez gewant,/ daz sie iendert mohte vinden./ sie wolde niht erwinden,/ | |
| berlîn und von gesteine,/ geworht wol unde kleine./ die aller best lînwât,/ mit gespunnem golde wol genât,/ diu in allem rîche | |
| wîp gemuot:/ swer nâch ir willen tuot,/ daz ist sîn bestiu huote./ ditz merket in dem muote!/ ez ist aber manec | |
| erschracten si der mære./ /der weise pot Adrian/ sa die besten vragen began/ wa er an der stunde/ den hohen chunich | |
| gwan./ Der was ein gut zi1mmerman./ Er was auch der beste,/ Den man zv kriche1n weste./ Argus san zv houe quam,/ | |
| der helt gemeit/ Mit guter geselleschaft bereit,/ So sie sie beste funde1n/ Vn2de erkisen kvnden,/ Daz sie waren deheine zage1n./ Do | |
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