Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trūrec Adj. (193 Belege) Lexer BMZ Findeb.
reise pīn,/ ich wil doch hīnte drūffe sīn."/ diu maget trūrec, niht gemeit,/ ān urloup vome ringe reit./ al weinde se | |
und sīn selbes līp./ nu vander magt man unde wīp/ trūrec ame ringe hie:/ dā reit er zuo, nu hret wie./ | |
vernemn./ des moht et niemen dā gezemn:/ daz er sō trūrec von in reit,/ ich węn, daz was in allen leit./ | |
magt./ alsus wart mir von ir gesagt./ da ergienc ein trūrec scheiden/ von den gelieben beiden./ ___hin reit Gahmuretes kint./ swaz | |
muoser līden:/ salmen, lamprīden,/ hāt er doch lützel veile,/ der trūrege, niht der geile."/ ___Parzivāl sprach al zehant/ "in dem sź | |
//Der gabez Gāwāne/ ūf dem Plimizls plāne./ ___hie kom sīn trūrec güete/ aber wider in hōchgemüete;/ wan daz in twang ein | |
boten fuorn: dō was ez naht./ ___man sach dā mangen trūrgen līp,/ den daz gelźret heten wīp:/ wan swem sīn dienst | |
den sęldehaften undertān/ ist (ich mein die minne,/ diu manges trūrgen sinne/ mit freuden helfe ergeilet),/ sīt ich des pin verteilet,/ | |
mir iwer wāt./ dō ich ze Munsalvęsche was/ bī dem trūrgen Anfortas,/ swaz ich dā schilde hangen vant,/ die wārn gemāl | |
ungezalt,/ mangen wünneclīchen rīter alt,/ edeliu kint, vil sarjante./ diu trūrge mahinante/ dirre künfte vrō wol mohten sīn./ Feirefīz Anschevīn/ unt | |
schāl./ Feirefīz unt Parzivāl/ trunken unde giengen dan/ zAnfortase dem trūrgen man./ ___ir habt wol ź vernomen daz/ der lente, unt | |
zźrn der Trinitāt:/ er warp daz müese werden rāt/ des trūrgen mannes herzesźr./ er riht sich ūf und sprach dō mźr/ | |
selben zīten/ gein sīme her wol rīten./ daz lag al trūrec in der habe,/ daz ir hźrre was gescheiden drabe./ sīn | |
der stvnde/ Vf einen bovm, do er genas./ Reinhart harte trvric was./ Zehant Schantecler sprach,/ do er Reinharten vnder im sach:/ | |
harte grozen vliz/ vmb einen swachen inbiz./ Des wart er trvric vnd vnvro./ er sprach: «herre, wie kvmt ditz so,/ Daz | |
sine vart/ Ein ieger mit hvnden vil gvt./ des wart trvric sin mvt./ Er liez in svchen viere,/ die fvnden in | |
Owe, daz ich mich versovmet han/ gerichtes, des mvz ich trvric stan,/ Wan ez geschiht mir nimmer me.»/ der lewe da | |
so ne gewan nie bezzer wnne./ wip mit eimen manne./ Trorich sprach do constantin./ zurnich was der mot sin./ Daz ich | |
Daz ich die rede ir lovbit han./ des moz ich lange trorich stan./ were min siete so getan./ Daz ich sie gebe | |
wart der ir$/ scalhal./ Da sie zo gothe riesen./ we trorich sie weifen./ vil trurich iz vz ir hercen gienc./ ethlichir | |
Da sie zo gothe riesen./ we trorich sie weifen./ vil trurich iz vz ir hercen gienc./ ethlichir in$/ daz uazzer viel./ | |
geseche./ obse lebende weren./ Rother vf eime steine saz./ we trvrich ime sin herze was./ dre tage vnde drie nacht./ Daz | |
romesker erden./ er iz ime anden lib gat./ owi we troric her mich gemachit hat/ Alsus redete do Berter der alde | |
wille daz elelende./ Buwin immir mere./ zo troste minir sele./ Trurich sprach do constantin./ Neina lieve tocher min./ Sage mer waz | |
barliche getan./ Zo schundin vnde zeswellit./ Dietherich der helit got./ stunt trorich von leide./ Vnde ne wolde doch nicht weinen./ Vnde die | |
in uech gan./ Do quam der helit luppolt./ Vn̄ torste daz trorige uolc./ He bat sie dar beliven./ Des inwere negein zuivel./ | |
dō:/ "gebt uns iuwers öls ein teil,/ wir sīn des trūric, niht ze geil,/ daz unser lieht erleschent hie."/ dō disiu | |
des muoz ich in dem herzen mīn/ durch unser scheiden trūric sīn./ nū ruoche mir got bī gestān,/ sīt dū mich, | |
minnen wil/ unz an unser beider zil."/ dō sprach der trūrige Zardān:/ "daz dū diz woltest hān getān,/ des müeze al | |
vreude gar verzigen:/ man sach uns sigelōs geligen./ wir sīn trūrec, sie sint vrō./ maht aber dūz gevüegen sō,/ daz sich | |
rīche/ mit leide in sorge ergriffen sō,/ daz er was trūric unde unvrō./ sīne boten santer sā/ nāch sīnem meister Thźodā./ | |
Di melancolie machit den menschin $t unkustic, tzornic, gieric, uorchtic, truric nidic. Daz fleuma machet den menschin tzuchtic vnde gedechtic, lutzel | |
$t gewan. Der win machit zornigen man wol gemut. den trurigen vro. den girigen milde. Man uragete einen wisen man wo | |
der melancolien. so citeret daz herce. vnde ist der man truric vnde trege. vnde ane durst. Deme sichen hercen sal man | |
sich ist der irrit gerne. vnde ist doch trege. vnde truric. Di natur hat milz gemachit daz iz enphahe des blutes | |
schne/ alles, des er haben sol./ Doch bin ich ein trūrich man./ daz tuot mir, die ich da krne:/ der ist | |
kan für ungemach/ und machen manigen werden man, $s der trūrig ist, daz er wirt fröidebęre./ //Waz hāt der fröiden meisten | |
die hānt mich dā/ verwundet sźre und anderswā./ //Swel frowe trūrig węre,/ diu sol wesen frō!/ Ich sage ir guotiu męre:/ | |
$s wunneklicher meie,/ wan du fröwest manig herze, daz ź trūrig was./ Dīn kunft wil fromen, $s daz vil manig reie/ | |
wīb,/ nāch der senet sich mīn sender līp./ //Solt ich trūrig stān,/ ob ich sī muoz mīden,/ wź, wie węre daz | |
süezze dne/ in des blüenden meien schne./ seht, diu müezzen trūrig sīn./ //Swie der winter uns wil twingen,/ doch wil ich | |
sīt sīn kunft uns manige fröide gīt./ //Swer den winter trūrig węre,/ der sol nū des meien fröwen sich./ Er ist | |
guoter līp/ mannes trüebez herze schnet,/ ob ez hāt verhnet/ trūrig sorge und kumberlichez leit./ Wībes güete ist lieber fröide urspring:/ | |
wol gelingen,/ daz muoz an ir geschehen./ Sī kan machen/ trūrig herze lachen,/ grōzze sorge swachen:/ des muoz man ir jehen!/ | |
dringent dur daz gras/ bluomen manger leijen./ Swer den winter trūrig was,/ der sehe an den meien,/ Wie der heide und | |
dem ungeslahten winter lang./ Ach, ach, kleiniu vogellīn/ müezzen jārlang trūrig sīn,/ geswigen ist ir süezzer sang:/ Daz klag ich. – | |
sich $s an mich, $s oder ich $s muoz iemer trūrig sīn!/ ich üebe $s trüebe $s sorge und dābī arebeit,/ | |
leider, daz hāt mich vervangen nicht,/ wan daz man mich trūrig und verdorben sicht,/ dāvon daz mir helfe nie von dir | |
węr al mīn trūren hin:/ ir unminne machet, daz ich trūrig bin./ //Ich wil diu sęldehaften wīb/ niht biten, wan des | |
der goteſ bote, der g#;vot engel, uil uerre nach gienc, truriger unde ſereger. Alſ div wnder der g#;vote man geſach, $t | |
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