Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strīchen stV. (226 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der stunde/ deme himilischen kinde./ Sanctus Egidius der gotis schalc/ streich uerre in einen walt/ (her uloch die uerltwunne),/ uerre in | |
zuo nam er erde, $s er temperote si werde./ er streich iz dem blinden $s uber diu ougen an der tingen./ | |
ein hor er temperen began,/ fure miniu ougen er iz streich, $s diu blintheit mir entweich./ er hiez mich iz abe | |
reib den dar vnder, die weil es haizze sei vnd streich das auf weizzes, so wirt es schön plawe. @@kn:@#k+3#k- #k+Schwarz#k-@@kn.@ | |
warmez, dū wirdest gesunt]. $p | vil sanfte wermen unde strīch die erzenīe umbe diu ougen: dir wirt inner zwein tagen | |
pulver unde temper daz mit dem wīzen des eies unde strīchz an ein irich unde lege iz alsō uber daz wange | |
blōz werde. Sō gehalt die erzenīe: swā dū si hine strīchest, dā wirt diu hout blōz als ein glas. //Sō daz | |
alliu samt in ein horn oder in ein chopher | vaz unde strīch die salben ūzen umbe daz ouge: iz wirt schiere gesunt | |
den edelen chrāmen ein speciem, diu heizet geralodion laxatium, unde strīch daz in die nas, sō wirt im baz. Nemugestū der | |
specie niht gewinnen, sō nim die blaichgrüenen $t salben unde strīch die in die nase. //Sō dem menschen daz houbet wź | |
souge, der ouz dem swambuoch wirt gemachet. Swā dū daz strīchest umbe daz houbet, dā muoz daz gesuhte fliehen. //Beginnent diu | |
| mule den unde temper in mit wīzem wīne unde strīch daz an die brā, sō heilent $t si. //Swem diu | |
antlütz, daz ist guot für den auzsetzel. wer sein pluot streicht an die stat, dā ainz enplzt ist seins hārs, sō | |
sō sagt si allez daz si getān hāt. sein mark gestrichen auf des menschen augen macht si clār. Der vogel bedäut | |
diu swaizvensterl verschoppet, und dar umb, wā man ez hin streicht, dā wert ez vesticleich, daz icht hārs dā wachs. wenn | |
dā wachs. wenn man die snecken zestzt und zereibt und streicht si in etleich wunden, sō werent si, daz kain geswer | |
sō sint si den augen schad, aber ir wazzer auzwendig gestrichen zuo den augen ist in guot. wenn man die hennen | |
bra, der nem silberaschen, ezzich, ole, mische daz zesamnen und striche daz an diu ougen des nahtes. //Fur der ougen zehern. | |
menge daz mit w#;eurtzen [Bl. 156 v, 2. Sp.] vnd striche es an einen spiz vnd bratez schone vnd gibz hin. | |
vf z#;ow schinen vnd lege in vf einen h#;eulzinen rost, strich daz fe#;eur dar vnder allenthalben, $t daz er erwarme, laze in | |
an sīn gewant;/ ungerne tāten sie daz,/ sie hiezn in strīchn der sunnen haz./ dō gie er frlīche,/ er dūhte sich | |
dō sie die botschaft vernāmen./ sie begunden ir līp zieren,/ strīchen und zimieren/ und kleiden mit gewande./ die herren von dem | |
māze rōt unde weich./ mitten kersen se hin ze hove streich,/ sie hiez sich īn lāzen./ die an der türe dā | |
zerslagen,/ sie vāhten niht sam die zagen./ sie liezen dar strīchen,/ nū gāhen, nū entwīchen,/ jener her und dirre dar./ daz | |
zāhe,/ dā er wolte $s daz daz lit zesamene solte,/ streich des unter zwisken $s daz si zesamene mahten haften./ /Den | |
chźrte,/ vil hart er irbleich, $s vil bald er dane streich./ nīdes was er voller, $s er sprach zū sīnem bruoder:/ | |
irloupte in minneklīchen, $s hiez si widere zuo sīnem bruodere strīchen./ er chōm ime sciere $s und inphieng in mit ziere./ | |
er hōrte si sprechen $s si wolten zuo Dothaim./ Joseph streich nāch in $s unde vant si in Dothaim./ /Alsō si | |
was wol gezieret,/ Gelesen vn2de geriddiret,/ Gebleichet vn2de gebliche1n,/ Ermel gestriche1n,/ Mit der siden ane genat;/ Dar vber eine phelline wat,/ | |
was na vurbrant:/ Vo1n dem fure wart er swartz|far./ Do streich er sine salbe1n dar./ Sine1n brief er ouch las./ Sin | |
Helm, schilt, halsberg/ Vo1n dem fure blichen,/ Swa sie hine striche1n./ Achilles nam die vberhant./ Ector sine not vurwant,/ We1nne im | |
harte groz;/ Doch en=wolde er niht entwiche1n./ Er liz dare striche1n/ Als ein eber mit den zenen./ Disen hie, dort ienen/ | |
Hectori er auch zv quam;/ Mit dem swerte er dar streich./ Hector dem slauge entweich./ Cantipus sluc aber dare/ Vnd zv|sluc | |
sarwat/ V3nde wusche1n mit wine/ Die gewu1nten lide sine./ Sie striche1n wurze vn2de krut/ An sin fleisch v3nde an sin hut./ | |
roß das er herre rayt,/ Was sinewel und appfel grab,/ Schon gestrichen hie und da./ Sein klaid was samit lasur var,/ Sein haupt | |
weydt,/ Si enmocht im nit ent$~weichen,/ Der kunig ließ dar streychen,/ Untz er sy drang in den kraiß./ Er sprach ’ir | |
weyt./ Es was an der abend zeyt./ Di jungen muden geste/ Strichen gegen der veste./ Do saß ain graf wol geporen,/ Der | |
stiren zoch/ Zwo slechte pra, di sint praun,/ Geleich hoch gestrichen als ain carbun./ Ich pin deß ane laugen:/ Si trug | |
ſelbun milche in eineme cuffirvazze. oldir in eineme leffele. v3nde ſtrich in div #;vogin. Nim deſ rephvneſ gallun. v3nde ſine blatervn. | |
mit unsiten si ir zuo sprach/ und hiez si enwec strīchen:/ sine woltes nämelīchen/ niemer mźre gesehen./ sī sprach ‘mir mac | |
sach sī in genesen./ und dō sīz gar an in gestreich,/ vil drāte sī von im entweich,/ wand sī daz wol | |
tagen,/ dō ich dar kam durch clagen,/ her Gāwein nāch gestrichen./ ich liez dā węrlichen/ umb die vrouwen grōz clagen,/ unde | |
der minneclīchen minneclīchiu męre sagen./ ir prīs kan sō hōhe strīchen/ unde unprīs sō gar verjagen./ sost ir schne als ūz gesundert,/ | |
rīchen./ hī węre ich arn,/ sō wolte ich mit dir strīchen,/ ze fröiden varn./ mirst von strōwe ein schapel und mīn | |
dā geschach:/ al der werlde lop. diu dō enbor/ hōhe strichen $s und noch strīchent,/ diu entwichen $s unde entwīchent/ im | |
werlde lop. diu dō enbor/ hōhe strichen $s und noch strīchent,/ diu entwichen $s unde entwīchent/ im und liezenz für: ez | |
man ir prīses giht./ //Dō mīn wilder muot vil tougen streich nāch fröide in elliu lant,/ dō lūht%\en ir liehten ougen:/ | |
nāch gemache./ sorgen wart dā gar vergezzen,/ trūren muose fürder strīchen:/ fröide hāte leit besezzen,/ dō der tanz begunde slīchen./ fröide | |
glīchet sich ein wīp/ diu an sich reiner tugende varwe strīchet/ sō daz mit nihte ir werder līp/ durch arge lust | |
zuoversiht./ dīn wildez welzen wunderlich/ verr ūz menschlich gedenken ist gestrichen./ mit sinnen unbegrīfeclich/ ist der ursprunc ūz dem du kumst | |
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