Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stërben stV. (697 Belege) Lexer BMZ Findeb.
an ir dienste nicht,/ swiem geschicht, $s er müezze danne sterben./ wan mag gerne werben $s umb diu wîb:/ si hânt | |
wê./ Ich muoz âne wer verderben,/ in dien ganzen wunnen sterben./ mich enkan diu sumerzît/ niht von sender nôt gescheiden,/ der | |
//Ir vil spiegelliehten ougen/ hânt versêret mich/ herzeklîch./ Ich muoz sterben, sunder lougen./ ach, ir mündel rôt/ tuot mih tôt!/ | |
ir güete, ir gebâre/ hânt mich ze tôde verwundet./ Des stirbe ich nu in einem jâre,/ ob mich ir trôst niht | |
lieben wân/ ûf gedingen hân./ Lânt die siufter in unfröiden sterben!/ wir son nâch gelüke in fröiden werben/ und arbeiten guot | |
unkunt,/ sol ich langer mîden dich./ Bezzer wære mir ein sterben/ danne lebende verderben./ ich trag in aller stunt/ leid nach | |
dich mit dienste man:/ So hilf mir, liebiu frowe mîn!/ stirbe ich in disen ungenâden,/ frowe, sôst diu schulde dîn./ | |
senden, die diu minne twinget./ ach, got, hæt ich für sterben/ mit einem rôtem munde doch gedinget!/ //Ich fürcht in jâmer | |
mit einem rôtem munde doch gedinget!/ //Ich fürcht in jâmer sterben/ nach also liechtem schîne./ Ez möcht ein land verderben,/ und | |
mich nicht verdrießen,/ sol ich dur sî in sender nœte sterben./ Âne bîcht wil ich nicht hinnan scheiden:/ ‘si ist mir | |
lieb ir hulde,/ ich fürcht, daz ich von rechten vrœden sterbe./ //Ê doch wölt ich ez wâgen:/ mir tuot so wê | |
werben $s anders danne alsô!/ Êst ze jungest niht wan sterben./ sterben $s alse lîhte vrô,/ Sô daz wir die tage | |
$s anders danne alsô!/ Êst ze jungest niht wan sterben./ sterben $s alse lîhte vrô,/ Sô daz wir die tage verswenden/ | |
haz./ $s Nimt daz nit ein ende,/ daz kostet ein sterben/ mich vil senden man: darzuo bin ich gestalt./ Solken schaden | |
ich ir, si ist so guot,/ daz sî mir wende sterben./ ich wil es niemer ab gelân, $s ich hân $s | |
verderben/ jæmerlîche und unverscholt!/ Ist iu liep, daz ich muoz sterben/ (ich wart nie frowen mê so holt),/ So wær ze | |
wil si prîs erwerben,/ lât si mich in ir dienste sterben./ //Meien blüete und ouch ir güete/ sint ein andern wol | |
Mit diſem gl#;voben ſchvlt ir leben, da mit ſult ir ſterben; ſwer der iſt, ez ſi wîb oder man, der ze | |
ir ivch ervallet, ir ivch ertreinchet, ſwie getaneſ todeſ ir ſterbet, ſo gneſt ir an der ſêle, alſo der heilige ſanctus | |
begie in dirre werelt, daz er geborn wart, daz er ſtârp, daz er begrabin wart, daz er an dem drittim tage | |
er alliz durch unſer ſalicheit unde unſ ze trôſte. Er ſtarb, daz unſ der tôt deſte ſenfter wâre, deſ er ſelbe | |
diſi êrdi chom. Do diſiv werelt ſo grôzzlichen uon hungere ſtarb, do erbarmoti iz avir deme gůtim manni unde bat gôt | |
ivch; ſo wir daz heil uon iv niht uorderen, ſo ſterbet ir in den ſunden, unde wirt iwer bl#;vot uon unſ | |
ſone ſculen wir niht reden, wan wir newizzen, wenne wir ſterben. Nemo hominum nouit diem uel horam exituſ ſui. Daz ſprichet | |
wert uil churze wile, ez zeuliuzzet alſ daz wazzer, einer ſtirbet nach dem anderen. Niemen darf ſich ze ſiner iugende niht | |
anderen. Niemen darf ſich ze ſiner iugende niht uerſehen; ſi ſterbent alle geliche. Der iſt ſalic, der in dirre werlt ſich | |
geschiht./ von durste lident manege not,/ die doch von durste sterbent niht./ Got gesegene uns den tranc!/ der nie gewan anevanc/ | |
wol,/ des sele mac vil wol gevarn,/ so der lip sterben sol./ Vlorn wirt kein wolgezogen man;/ kein ungezogen man der | |
ſo wer das der warhait ſach,/ ob ich ſprech: ‘ſy ſterbent all.’/ ſagt ich es halt in freuden ſchal,/ dannoch w#;ears | |
wariſt not,/ ob ich ſprech: ‘ſy ligent todt,’/ wann wir ſterben tag und nacht./ wenn eins menſchen wirt erſt erdacht/ auf | |
mag dâ schaden gewahsen an?/ wan dirre halptôte man/ der stirbet morgen oder noch:/ sô hân ich mîner vrouwen doch/ gevristet | |
herzeclage,/ in der ich alle mîne tage/ mit lebendem lîbe sterben muoz./ hêrre, iuwer helfe diu netuoz/ und got envüegez danne | |
nein si niht:/ si erstummete an der stunde,/ ir clage starp in ir munde;/ ir zunge, ir munt, ir herze, ir | |
mirz ze Curnewâle/ iht anders danne wol ergê,/ sweder ich sterbe oder dâ bestê,/ daz ez sîn erbelêhen sî./ sô stânt | |
spilman:/ ’wol hin, ir seht ez ime wol an,/ er stirbet morgen oder noch;/ und in der marter hât er doch/ | |
dar ir mit vuoge kæmet,/ daz wunder vernæmet,/ daz ein sterbender man/ als inneclîche suoze kan/ geharpfen unde gesingen/ und doch | |
tôt/ vür iuch und iuwer erben./ ir sult in aber sterben/ zem anderen mâle./ nein ir von Curnewâle,/ ir müezet selbe | |
wider hât gesant.’/ ’hêrre, zewâre diz muoz wesen:/ suln si sterben oder genesen,/ daz muoz ouch mir mit in geschehen./ ich | |
in kurzer vrist/ unsinnic worden beide/ mit wunderlîchem leide:/ wir sterben von minnen/ und enkunnen niht gewinnen/ weder zît noch state | |
dar zuo,/ ir irret uns spâte unde vruo;/ und sicherlîche: sterben wir,/ dâst nieman schuldic an wan ir:/ unser tôt und | |
leide/ und iu nâch laster werben;/ ê ich iuch lâze sterben,/ ich wil iu guote state ê lân,/ swes ir wellet | |
mîn tôt,/ sô wolte ich gerne werben/ umb ein êweclîchez sterben.’/ //Lât alle rede belîben:/ welle wir liebe trîben,/ ezn mac | |
leben half ir, daz si genas;/ sin mohte leben noch sterben/ âne in niht erwerben./ tôt unde leben hæt ir vergeben:/ | |
niht erwerben./ tôt unde leben hæt ir vergeben:/ sin mohte sterben noch geleben./ daz lieht ir liehten ougen/ daz nam sîn | |
leben ein ander an;/ wan unser enwederez enkan/ ze rehte sterben noch geleben,/ ezn müeze ime daz ander geben./ hie mite | |
tôt unde leben;/ mit disen zwein ist mir vergeben./ ich stürbe gerne, möhte ich;/ nune lâzet er mich,/ an dem mîn | |
liste:/ wirt her da ubirwunden,/ her m#;ovz an den stůnden/ sterbin lestirliche./ dar z#;ov zestorich al romische riche"./ helena nebeite necheiner | |
haben solde./ Lînier daʒ schaffen wolde,/ ob er ân erben sturbe,/ daʒ sîn guot niht verdurbe./ durch daʒ het er an | |
wuot,/ unz eʒ im an den zenen erwant:/ dâ von starp der wîgant./ //Merkent alle besunder/ ein seltsæne wunder/ umb des | |
sage,/ ê ich entwîche einen fuoʒ,/ daʒ ich ê zwâre sterben muoʒ.’/ Wâlwein den helm ûf bant/ und nam ouch sînen | |
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