Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stat stF. (1096 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| bruder. Er macht hůt synen sun zu ritter in uwer statt, die zu recht heubt solt syn in uwerm lande, und | |
| wolt gern synen radt thun und wolt beyten biß er stat gewúnne sich zu rechen. ‘Ich hüt auch wol das Claudas | |
| zuhant sterben, sprach sie. ‘Ich wil uch fúrn in ein statt da ir sollent han alles des ir erdencken kunnent in | |
| von Galle wapenten sich; also daten alle die in der statt waren zu Gaune, da manch herlich man inne was under | |
| gefangen waren gewesen, und besanten die hohsten burger von der statt zu Gaune. Die burger besanten die ritter von dem konigrich | |
| von dem lande santen nach yren wapen allenthalben in die statt und wapenten sich allesampt. Da was da sitte im land | |
| die ritter vom lande und die burger all von der statt gewapent weren vor dem pallast. Da hieß Claudas sin wapen | |
| freischlichen und mange wunden, auch wart er selb an manger stat gewunt. Er stunt vor jhener porten und wert sich, das | |
| gerechten herren nymer als wol mochten gerechen als an derselben stat, wann sie wol zehen$/ warb als viel lute hetten als | |
| enwolten. Da blieben auch gnug verbrant, und den von der stat geschah groß schade von dem fuer. Claudas und die mit | |
| wiedder zuhauff und machten zwo patellen. Eyne reyt ußwendig der stat umb, und verritten Claudas den weg gein dem pallast; wann | |
| weg gein dem pallast; wann der pallast was ußwendig der stat gelegen in eyner großen wießen uff einer rifier, der groß | |
| war spreche, ich wils yn zuhant thun liegen an dißer stat.’ Da sie horten das hern Phariens so ernst was Claudas | |
| @@s@wonde furwar das die lantlút noch die burgere von der stat dhein untru da mit wolten thun, was joch die andern | |
| dem thurn nicht, wann er forcht das die uß der statt synen öhem anderwert bestunden in dem thurn. Phariens enwas auch | |
| von dem lande von Galle und den burgern ußer der stat von Gaune, und das groß wunder das der zweyr kind | |
| was. Sie ritten furbas biß sie zu Gaune in die stat kamen, und funden die von der stat sere betrubt und | |
| Gaune in die stat kamen, und funden die von der stat sere betrubt und in großen unfreuden, $t und hetten Phariens | |
| fur Claudas gefangen. //Die jungfrauwe sah das die von der statt so kreffticlichen sturmten an jhenen thurn mit werffen und mit | |
| sie gesunt sint und wol farnde. Und sint an der stat da man ir vil gemahelich und ersam pflieget, baß dann | |
| gefreischet $t hett von yren herren. Da wart alle die stat so fro das sie enwusten was sie thun solten von | |
| schwern und darnach die ritter und die búrger von der stat, das sie yn ledig solten laßen. Sie wurden under yn | |
| das sie doch syn neven by ir hett an syner statt. Alsus gedachte sie das sie sich Lancelotes allerbast getrösten mocht. | |
| rytend zu Gaune fur den thurn, den die von der stat nacht und tag behůten, das Phariens nicht daruß enkeme noch | |
| die kinde funden hetten. Da wurden alle die in der statt als fro das sie nicht fröer möchten gesin. Die höhsten | |
| scarianten die sie hetten, zu dryn porten die an der stat waren, und daten sie fur ygliche port ligen vier$/ mal | |
| so sie uß dem thurn kemen, das die von der statt darumb @@s@nicht enwústen. Er enwest wie alle lut gemut weren. | |
| bereit sich also das er in den vier wochen die statt wolt beligen. Diß horten die sagen die wiedder Phariene dhein | |
| yn die getruwen barune darumb batten. Da bewarnten sie ir stat und bereiten sich also obs yn not geschehe das sie | |
| not geschehe das sie sich werten. //Claudas kam fur die stat und belag sie mit here. Phariens ging zu rate und | |
| im die höhsten von dem lande und die von der stat, und sagte yn das er uß wolt ryten zu Claudasen | |
| Claudas. ‘Das thun ich darumb’, sprach er, ‘wann ir diße statt beseßsen hant, da ich menigen magk inn han und menigen | |
| Claudas, ‘das sint doch myn man allesampt und hant myn stat vor mir beschlossen!’ ‘Das ist wol recht’, sprach Phariens, ‘wo | |
| sprach Phariens, ‘wo man gewapent lút sicht komen fur ein stat, das man die stat beschließ und halt so lang biß | |
| gewapent lút sicht komen fur ein stat, das man die stat beschließ und halt so lang biß man wol sicher sy | |
| ob sie @@s@wollen fried oder unfried; darumb han wir die stat beschlossen das wir nicht enwißen was lut ir warent. Wann | |
| enwißen was lut ir warent. Wann wolt ir in die stat, so solt ir schwern darinn zu komen als ein getruwer | |
| bitten sol, das ir mich nit uneret, wann nemet die stat und die lút mit gnaden und mit fried off; hant | |
| und reche er synen son nicht an den von der stat und das laster das sie im gethan heten, er gewúnne | |
| achten off myne frúntschafft; ich wil faren in ein solche stat da man mir wol glauben sol und da man gern | |
| ob er sich nicht enreche von den die in der stat sint: nu wil ich sehen wie ir im helffen wolt | |
| felt mitten, ferre von Claudas, und stapphet algemechlich geyn der stat. Da hurten die ritter nah im uß wol mit zwenczig | |
| porten kamen, und daten sie mit gewalt wiedder in die statt die daruß geritten $t waren; auch enwart Phariens und sin | |
| die sere gestritten hetten und sere gewunt waren an maniger statt. Das sahen die dry ritter, die mit Phariens gefangen waren | |
| rates volgent und wollent nicht wißen das ir mir die statt nicht lang mögent vorbehalten, ich gewinne sie uwers undanckes. Und | |
| Er stunt und hort wie sin öheim sprach: ‘Hey liebe statt, die manigen tag mit großen eren gestanden hatt, zu dir | |
| ritt werlich zu dem konig Claudas und erlößt diße edel statt und manigen getruwen $t man und manigen getruwen ritter und | |
| welt und myme libe, von mir enwirt nymmer so gut statt verlorn und so manch edel ritter vertrieben, ich @@s@wil frölich | |
| ich dheynerley ding thun.’ Er ging zu dem bischoff der statt und det im syn bicht als verre als er gedencken | |
| alle die innen der stat waren machten großen jamer. Die statt wart vol geschreys und jamers. Lambegus kam zu Claudas pavilune | |
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