Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
springen stV. (443 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Dancwart: $s »des sol ich scheidære wesen.«/ Der helt dô spranc dar nâher $s und sluoc im einen slac/ mit einem | |
gie,/ Etzel der rîche $s daz langer niht enlie,/ er spranc von sînem sedele, $s als er in komen sach./ ein | |
strît,/ ir zwêne oder viere $s in einer kurzen zît/ sprungen zuo dem hûse $s unde tæten uns diu leit/ an | |
baz gespart.«/ der snelle degen küene $s von dem tische spranc./ er zôch ein scharpfez wâfen, $s daz was michel unde | |
niht langer daz vertragen./ mit ûf erburten swerten $s si sprungen für diu kint/ in grimmigem muote. $s daz gerou vil | |
hêrlîche gân./ Alsô der strîtes müede $s ûz dem hûse spranc,/ waz iteniuwer swerte $s ûf sînem helm erklanc!/ die niht | |
niht gesehen hêten, $s waz wunders tet sîn hant,/ die sprungen hin engegene $s dem von Burgonden lant./ »Nu wolde got«, | |
sagen.«/ Swelher durch sîn ellen $s im für die stiegen spranc,/ der sluoc er eteslîchem $s sô swæren swertes swanc,/ daz | |
vlôz daz bluot,/ unt daz der küneginne $s daz houbet spranc in die schôz./ dô huop sich under degenen $s ein | |
tôde genuoc./ Volkêr der vil snelle $s von dem tische spranc,/ sîn videlboge im lûte $s an sîner hende erklanc./ dô | |
er im ze vîende $s der küenen Hiunen gewan!/ Ouch sprungen von den tischen $s die drîe künege hêr./ si woldenz | |
sêr./ Der junge sun vroun Uoten $s zuo dem strîte spranc./ sîn wâfen hêrlîchen $s durch die helme erklanc/ den Etzelen | |
$s sô manegen helm brach,/ der künec der Amelunge $s spranc ûf eine banc;/ er sprach: »hie schenket Hagene $s daz | |
guot./ jâ sihe ich durch die helme $s von swerten springen daz bluot.«/ Mit kraft begonde ruofen $s der degen ûz | |
starke Gêrnôt/ den küenen Îringen $s erslagen næhlîchen tôt./ Dô spranc er von dem fürsten: $s snel er was genuoc./ der | |
vîanden komen./ Wie rehte tobelîche $s er ûz dem bluote spranc!/ sîner snelheite $s er mohte sagen danc./ dô lief er | |
$s von den von Tenemarken gân./ Irnfrit unde Hâwart $s sprungen für daz gadem/ wol mit tûsent helden. $s vil ungefüegen | |
gesten sân./ Dancwart, Hagen bruoder, $s der vil snelle man,/ spranc von sînen herren $s zen vîenden für die tür./ man | |
Burgonden $s die muoz ich leider bestân.«/ Si hiezen balde springen, $s da man ir gewæfen vant./ ez der helm wære | |
noch des lebenes, $s dar umb er Rüedegêren meit./ Dô sprungen zuo den fîenden $s des marcgrâven man./ man sach si | |
nu komen gar dar in./ Volkêr und Hagene, $s die sprungen balde hin,/ sine gâben vride niemen $s wan dem einen | |
darinne erklanc!/ vil der schilde spangen $s ûz den slegen spranc;/ des reis ir schiltgesteine $s verhouwen in daz bluot./ si | |
vol kœme dar,/ des muosen liehte ringe $s werden missevar./ dô sprungen zuo ein ander $s die êre gernde man./ ir ietweder schermen $s | |
$s in der Burgonden lant.«/ Dô wold$’ er zuo z$’im springen, $s wan daz in niht enlie/ Hildebrant sîn œheim $s | |
funden, daz si suochten, $s an den ellenden sît./ Dô gespranc zuo Hagenen $s meister Hildebrant./ diu swert man hôrte erklingen | |
ûz herten ringen, $s daz was dem helde zorn./ er spranc im hin engegene: $s dô het Sigestap verlorn/ Von dem | |
daz imez bluot under füezen $s al über daz houbet spranc./ Mit swinden slegen grimme $s der schœnen Uoten kint/ enpfie | |
guot./ wie balde gein im Hagene $s von der stiege spranc!/ Nibelunges swert daz guote $s vil lûte ûf Dietrîche erklanc./ | |
des küenen Tronegæres tôt.«/ Hildebrant mit zorne $s zuo Kriemhilde spranc,/ er sluoc der küneginne $s einen swæren swertes swanc./ jâ | |
ûf ein ors, daz beidiu kunde/ hurtlîchen dringen/ und snelleclîchen springen./ bekêric swâ manz wider zôch./ sînen anker ûf dem helme | |
machen."/ diu küngîn begunde lachen,/ si hiez balde nâch im springen./ dort her begunde dringen/ der minneclîche bêâ kunt./ der was | |
Pâtelamunt./ daz tet im ein rîter kunt./ dô fuor er springende als ein tier,/ er was der freuden soldier./ der selbe | |
unz ûf den huof,/ hie garzûne ruofâ ruof./ sîn lîp spranc drûf, wand erz dâ vant./ vil starker sper des heldes | |
//dem ist hie wol gelungen."/ nâch den orsen si dô sprungen./ ir wât wart von den ougen naz,/ dô si kômen | |
wuofen,/ in slâfe lûte ruofen./ vil juncfrouwen sâzen hie:/ die sprungen dar und wacten sie./ //___dô kom geriten Tampanîs,/ ir mannes | |
vinster unt daz lieht gevar./ //dar nâch sîn snelheit verre spranc./ er lernte den gabilôtes swanc,/ dâ mit er mangen hirz | |
an die muoter sîn:/ diu riet an wîbes vingerlîn./ //ouch spranc der knappe wol getân/ von dem teppiche an daz bette | |
fuore was./ schiere wart umb in gedranc./ Iwânet dar nâher spranc:/ der knappe valsches vrîe/ derbôt im kumpânîe./ ___Der knappe sprach | |
tôt,/ unt Parzivâln in tumber nôt./ snellîch er zin beiden spranc:/ dô sageter Parzivâle danc/ prîses des erwarp sîn hant/ an | |
truoc pein hôh unde lanc./ der gewâpent in den satel spranc:/ ern gerte stegereife niht,/ dem man noch snelheite giht./ //___Ywâneten | |
nu kêre,/ //er enmages vor jâmer niht enthabn,/ ez welle springen oder drabn./ ___kriuze unde stûden stric,/ dar zuo der wagenleisen | |
dâ mit er nam den poinder lanc./ Guverjorz mit hurte spranc./ wol dâ getjostieret wart/ von den zwein jungen âne bart/ | |
ors al müede vant./ sîn fuoz dernâch nie gegreif,/ er spranc drûf âne stegreif,/ daz alumbe begunden zirben/ sîn verhouwene schildes | |
enkalt./ in enpfiengen ritter jung unt alt./ vil kleiner junchêrrelîn/ sprungen gein dem zoume sîn:/ ieslîchez für dez ander greif./ si | |
ritter kluoc,/ dâ man jâmer für si truoc./ ein knappe spranc zer tür dar_în./ der truog eine glævîn/ (der site was | |
vier wenden,/ unz aber wider zuo der tür./ der knappe spranc hin_ûz derfür./ //Gestillet was des volkes nôt,/ als in der | |
junchêrren snel und niht ze laz/ maneger im dar nâher spranc:/ si enschuohten bein, diu wâren blanc./ ouch zôch im mêr | |
truoc/ eine kerzen diu wol bran./ Parzivâl der snelle man/ spranc underz declachen./ si sagten "ir sult wachen/ //Durch uns noch | |
die blicke von den swerten,/ und fiwer daz von helmen spranc,/ und manec ellenthafter swanc,/ die begunden verre glesten./ wan dâ | |
under de arme swanc:/ mit im er von dem orse spranc,/ und dructe in über einen ronen./ dâ muose schumpfentiure wonen/ | |
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