Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
singen stV. (767 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| der heide, $s von loube und von dem meien,/ ich sunge von der sumerzit, $s von tanze und ouch von reien;/ | |
| der sumerzit, $s von tanze und ouch von reien;/ ich sunge von dem kalden sne, von regen und von winde,/ ich | |
| von dem kalden sne, von regen und von winde,/ ich sunge von dem vater, von der muoter und dem kinde./ wer | |
| vant./ waz der ougenweide/ diu sumerwunne git!/ Vil der vogel singet/ ze schalle widerstrit,/ daz in dem walde erklinget./ ir schallen | |
| was e bekant./ /Ich han den jungen/ vil da her gesungen,/ des ist lanc,/ als si mich des baten/ gegen dem | |
| mich des baten/ gegen dem meien do./ Den lieben kinden/ sanc ich bi den linden/ minen sanc./ die mir liebe taten,/ | |
| der wirdet doch vil selten drumbe geret./ an ir danc/ sanc ich in ze leide,/ den hochgemüete ist kranc./ /Wil si | |
| do$’z in der muoter was,/ do er den andern kinden sanc von got und in die rehten warheit las./ | |
| ir vil,/ dā mite sō zierter in sīn spil./ ouch sang er wol ze prīse/ schanzūne und spęhe wīse,/ refloit und | |
| gegeben,/ er kunde und wolte in allen leben:/ lachen, tanzen, singen,/ rīten, loufen, springen,/ zuhten unde schallen,/ daz kunder mit in | |
| tugende rīche/ suoze unde wunneclīche/ sīne schanzūne vliegen īn:/ er sanc diu leichnotelīn/ britūnsche und gāloise,/ latīnsche und franzoise/ sō suoze | |
| wederez süezer węre/ oder baz lobebęre,/ sīn harpfen oder sīn singen./ sich huop von sīnen dingen/ und von sīner vuoge/ rede | |
| aber dō mź:/ ’Tristan, ich hōrte dich doch ź/ britūnsch singen und gālois,/ guot latīne und franzois:/ kanstū die sprāche?’ ’hźrre, | |
| nahtes uns hie heime tragen/ mit höfschlīchen dingen:/ harpfen, videlen, singen,/ daz kanstū wol, daz tuo dū mir;/ sō kan ich | |
| von Veldeken Heinrīch/ der sprach ūz vollen sinnen;/ wie wol sanger von minnen!/ wie schōne er sīnen sin besneit!/ ich węne, | |
| iemer sprechen sol:/ si kunnen alle ir ambet wol/ und singent wol ze prīse/ ir süeze sumerwīse;/ ir stimme ist lūter | |
| si slageten mit handen,/ si lobeten got mit munde,/ si sungen an der stunde/ ze himele michel sigeliet./ sō was ez | |
| ertaget:/ von den wart als vil geclaget,/ als von disen gesungen./ si wunden unde twungen/ ir jāmer under ir henden./ die | |
| herzen ger/ eine süeze harpfen clingen/ und mit der harpfen singen/ einen man sō rehte suoze,/ daz siz in zeime gruoze/ | |
| von der stat nie kāmen,/ die wīle er harpfete unde sanc./ diu vröude diu was aber unlanc,/ die si von im | |
| handen/ ir zeiner kurzewīle twanc,/ daz er ir harpfete unde sanc,/ ez was dem marteręre/ ein marter unde ein swęre./ und | |
| spilman/ wider sīnes lībes state began/ sīn harpfen und sīn singen/ sō rehte suoze bringen,/ ez begundes alle erbarmen:/ sus hiezen | |
| getęte:/ wan er gedingen hęte,/ sīn ungelücke węre hin,/ dā sanger unde harphet in/ niht alse ein lebelōser man,/ er vieng | |
| mit gewalte:/ sie steigete unde valte/ die noten behendeclīche./ ouch sanc diu sęldenrīche/ suoze unde wol von munde;/ und swazs ź | |
| was ir lust gemeine./ diu süeze Īsōt, diu reine/ si sang in, si schreip und si las;/ und swaz ir aller | |
| seiten süezer danne hie/ la dūze Īsōt, la bźle./ si sang ir pasturźle,/ ir rotruwange und ir rundate,/ schanzūne, refloit und | |
| der agestein die barken/ mit der Syrźnen sange tuot./ si sanc in maneges herzen muot/ offenlīchen unde tougen/ durch ōren und | |
| beide anderswā und an der stete,/ daz was ir süeze singen,/ ir senftez seiten clingen,/ daz lūte und offenlīche/ durch der | |
| āne haz./ wellest aber von bser diet/ ungehazzet sīn, sō sing ir liet/ und wis mit in ein bse wiht,/ sōne | |
| an und vuoren dan;/ mit hōher stimme huobens an/ und sungen eines unde zwir:/ ’in gotes namen varen wir’/ und strichen | |
| umbe den süzen schellen clanc,/ der im in sīn ōre sanc/ und nam im sīne triure./ diz dūhtin āventiure,/ daz er | |
| lust erkanden,/ und liezen danne clingen/ ir harphen unde ir singen/ senelīchen unde suoze./ si wehselten unmuoze/ mit handen und mit | |
| wehselten unmuoze/ mit handen und mit zungen:/ si harpheten, si sungen/ leiche unde noten der minne./ si wandelten dar inne/ ir | |
| anderen site,/ daz ez diu notelīn dermite/ suoze unde senelīche sanc./ ouch lūtete ietweder clanc/ der harphen unde der zungen,/ sōs | |
| genomen/ eine wunneclīche unmuoze/ den gelieben zwein ze gruoze:/ si sungen von dem rīse/ ir wunne bernde wīse/ in maneger anderunge:/ | |
| daz er ir vröude bęre:/ er seitir schniu męre,/ er sang ir, er schreib unde er las;/ und swaz ir kurzewīle | |
| und barūne,/ sō tihteter schanzūne,/ rundate und höfschiu liedelīn/ und sang ie diz refloit dar īn:/ ’Īsōt ma drūe, Īsōt mamīe,/ | |
| en vūs ma vīe’!/ und wan er daz sō gerne sanc,/ sō was ir aller gedanc/ und wānden ie genōte,/ er | |
| allermeist/ an Tristandes liebe twanc,/ daz er daz alsō gerne sanc:/ ’Īsōt ma drūe, Īsōt mamīe,/ en vūs ma mort, en | |
| der toufe do quam/ manic geistlicher man./ die lasen vnde sungen/ daz beste, daz sie kunden./ des gewaren gelouben her uirķach,/ | |
| sente petris/ mit allir siner antreit./ uon der ubirsten wisheit/ sanc her eine messe,/ die got von hiemele wole wesse./ der | |
| sich./ mit herzen vnde mit munden/ mines trechtenes lob sie sungen./ sie baten got den gůten/ mit stetigem můte,/ daz her | |
| was dā lantsite./ die vrouwen lźrten in dā mite/ baltlīche singen./ er was an allen dingen/ bescheiden unde sęlden rīch./ der | |
| alle enpfangen wol./ swaʒ man von spęhen męren sol/ deweder singen oder sagen,/ der muoʒ ich vil von in verdagen,/ wan | |
| an der āventiure sīn/ ist harte misselungen./ wir haben in gesungen/ und alleʒ ir reht getān./ herre, ir sult iuch erlān,/ | |
| man eine keten zō./ er was innān aller hol/ und sanc prīslīchen wol/ einen wunderlīchen dōn./ sīn zunge was ein abestōn,/ | |
| alleʒ sament brogen,/ als eʒ wolte an die vart./ ieglīcheʒ sanc nāch sīner art/ und half dem arn, der oben schrź./ | |
| wart nie baʒ ze muote:/ wan diu heide gruote/ und sungen in dem walde/ diu vogellīn vil balde:/ in ganzer vreude | |
| mit sunilichen dingen./ mit den zwein wir genesen,/ so wir singen unde lesen./ //Ein gebet er uns selbe brahte,/ des da | |
| duo chomen von himele/ der engil ein michel menige,/ duo sanch daz here himelisch/ ’gloria in excelsis’./ wie tiure guot wille | |
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