Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
siech Adj. (642 Belege) Lexer BMZ Findeb.
getruweten die livte/ gnaden deme gotis trute:/ sie uůrten den siechen man/ hiene z#;ov der cellan./ sie uunden in deme steine/ | |
do baten,/ den sie da uunden haten,/ daz her den siechen geheilen solde./ sente Egidius sprach, her ne wolde/ in mit | |
daz her iz getun newolde,/ uor den gotis holden/ sie den siechen legeten nider./ sie sprachen daz sie hiene widir/ ne wolden | |
sprachen daz sie hiene widir/ ne wolden niemer mere/ den siechen geuůren,/ herne tetin al gesunden./ sie uirwizzen deme gotis holden/ sine | |
gotis boten./ san z#;ov der selben stete/ hiez her den siechen ůf stan/ vn̄ harte wole gesunt gan:/ her lostin uon | |
$s vil maniger din noch mendet."/ Do ladet in ein siech man, $s er hiez in bitten,/ daz er durch sine | |
in dem glase, sô ist daz houbet tapher unde swære siech. //Ist daz harn lûter unde ist der chreiz rôt, sô | |
pluotes ze vil vor in dem haubet. //Ist daz houbet siech | in dem hirne, sô ist daz harn blâ unde | |
unde ist der chreiz wîz, sô ist daz houbet winsterhalbe siech in dem nacche. Daz chunt von dem flecmate, daz leit | |
harn ist oben gruozeloht, zwâre sô ist daz houbet allenthalben siech. //Ist daz harn truobe unde val, als des vihes, sô | |
unde val, als des vihes, sô ist daz houbet sô siech, daz der mensche in grôze nôt chumet, im werde sîn | |
ez allenthalben ist ein luzel schöumech, sô ist daz houbet siech unde diu brust vil unchreftech. //Ist daz harn rôt unde | |
ist unde sô sîn vil wirt, sô ist der mensch siech an der lungel von der grôzen hitze. //Ist des harnes | |
swerze, sô ist diu lungel ze heiz. Sô der mensche sieche unt daz harn weitîner varwe sî oder wîz ode | | |
ist obernthalbe dicke unde truobe, sô ist der mensch vil siech in den brusten. //Sô der mensch hât daz fieber tertianam, | |
//Ist daz harn dunne unde blaich, sô ist diu lungel siech von unverdeuten | dingen. //Ist daz harn weitîner varwe, sô | |
daz hâr, sô ist der mensch uber allen den lîp siech unde in den lanchen zebrosten. //Ist daz harn zâch unde | |
dâ inne, sô ist der mensch uber allen den lîp siech. //Ist daz harn getân sam die chlîwe drinne varen oder | |
sô ist diu lungel sêr oder zebrosten. //Ist der mensch siech unde ist daz harn giftevar unde ist doch zâch, sô | |
ist an dem grunde hephich unde dicke. Sô diu wîp siech sint in dem menstruo, sô ist daz harn pluotvar. Ist | |
der frowen harn truobe als des vihes, sô sint sie siech in der chindelege, diu dâ haizet matrix, unde in der | |
matrice in dem lîbe; dâ von wirt daz wîp sô siech, daz si des dunchet, daz ir der lîp aller sî | |
selbe polein in ein lînîn tuoch unde habe daz dem siechen fur die nase: er wirt als palde sprechent. Nehabestû des | |
ob er genese oder sterbe, daz versuoch alsô. Sô der sieche in dem grôzen siechtuom beginne switzen von der brust ouf | |
diu erzenîe wol zimet, der geniset wol. Swenne sich der sieche dicke chêret zuo der wende, daz ist niht guot. Sô | |
ôren chalt sint unde sich verwerfent $t itwederthalbent, an swelhem siechen dû disiu zeichen sihst, zwâre der ist veige. Sô dû | |
sihst, zwâre der ist veige. Sô dû chumest uber einen siechen, sihstû danne daz im diu ougen hol sint unde im | |
sô stirbet er an dem driten tage. Sô dû den siechen grüezest unde in vrâgest, wie er | sich gehabe, wirfet | |
füeze wol faste zuo sich, der genist wol. Sô der sieche allengâhes daz houbet wirfet hin dâ die füeze lâgen, gewislîche | |
gewislîche der geniset niht. Sô der arzet gêt zuo dem siechen, chêret sich der sieche zuo der wende, der stirbet des | |
Sô der arzet gêt zuo dem siechen, chêret sich der sieche zuo der wende, der stirbet des andern tages. //Wellestû wol | |
stirbet des andern tages. //Wellestû wol schiere versuochen, ob der sieche sterbe oder genese, sô nim daz harn, daz er geharnet | |
der nestirbet in dem leger niht. //Alle die wîle der sieche den grüenen rinch vor den ougen siht, sô er iz | |
vinger, sô nist er niht veige. //Wellestû versuochen, ob der sieche genesen müge oder des legers sterbe, sô nim eines wîbes | |
wîbes spünne, diu ein degenchint ziehe, unde nim | des siechen harn unde mische diu zesamen. Ist daz si fliezent under | |
zesamen. Ist daz si fliezent under einander, sô geniset der sieche wol; schaidet sich daz spunne von dem harne, zwâre sô | |
unde mach daz mit dem seime. Die erzenîe sol der sieche vast ezen des âbendes unde des morgens, sô beginnet sich | |
bedecke si in der cesewen hant unde gê zuo dem siechen, daz er der wurz niht inne werde, unde | sprech | |
$t dich ze leben unde wie gehabestû dich?#.’; sprichet der siech danne: #.,ich gehabe mich wol#.’, zwâr, sô geniset er wol; | |
chome dâ man einen tôten begrab: dâ sol man dem siechen den riemen ab dem halse ledigen unde sol den riemen | |
wund von der colera; dâ von wirt der mensch sô siech, daz er pluot spîet. Dem hilph sus. Nim vil louter | |
ingeber unde phorren, der zwir gesoten sî. Sô dû unmâzen siech bist in dem bouche unde sô dir der wê under | |
furbent dir daz houbet, als ich dir gesaget hân. Swer siech in dem houpt ist, enphleget er dirre dinge niht, dem | |
geine unde wach unde ime der arm gerne pitement, dér siech sol des vordern tages an dem âbent guots ezens mâzlich | |
$t Des wirt er alles ledich von dirre erzenîe. Swer siech wirt in dem bouch, der hât disiu zeichen. Er ist | |
swirt ime der lîp innerhalp und erchumet lîht unde wirt siech an dem milz unde gewinnet daz fieber, daz heizet acute. | |
danne dar inne bletas unde malvas, unde soufe danne der siech daz, sô muoz er ze stete spîen. Müge er des | |
aller vergiht. Des wirt er ledich von dirre erzenîe. Swer siech ist in der blâter, der hât disiu zeichen. In dunchet, | |
diu zwei, unze si drîstunt în gesieden unde gip dem siechen die erzenîe ze trinchen, sô sterbent die wurme alle unde | |
und die füez gegen dem himel. Daz haupt ist oft siech von mangerlai sachen und sunderleich von hitz oder von kelten | |
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