Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
siech Adj. (642 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wurden si uswendig gezogen und inwendig wise; die kranken und siechen troste er vil minneklich, und er bedahte #;voch alle ir | |
Die minne vlússet, si ist rich und girig, si wirt siech. Wer das himmelrich hat. Got gibet pine und trost |
|
alle koste rich. |
|
aller menschen súnde, also das mir rehte ist als eime siechen, den eines also edelen dinges lustet, das es im nit | |
$t s#;eussekeit ist si nit wirdig, mere ich wil si siech machen an irme libe, das si von der pine also | |
stumpf. Darumbe sprach únser herre alsus: «Der mensche wil nit siech sin und wil nit versm#;eahet sin, und war uf sol | |
sol ich denne sine ere buwen?» «Herre, als der mensche siech ist und versmahet, wa mitte sol er denne dine ere | |
sol er denne dine ere buwen?» $t «So er |
|
die minne vlússet, si ist rich und girig, si wirt siech; wer das himmelriche habe; got git pine und #;voch trost | |
leider die rehte gottes minne $t die wirt bi wilon also siech von der b#;eosen s#;eussekeit der italen ere und von der | |
vrúnden sagen,/ uf das inen minne deste bas behage:/ «Minnen siech und libes krank,/ pinen not und harten twang,/ das machet | |
geselle wesen! Amen. |
|
Er gab iemer tugende; die g#;euti sin dú wart nie siech. Des gesundes trankes lustet mich. Dis trank ist pine durch | |
si wol erkennen, so du si sihest; man sol die siechen mit laben, die gesunden sterken, die toten weken, die gůten | |
vlissende barmherzekeit, die iemer danach hungeret, das si unverdrossen den siechen si bereit, mit helfe und mit reinekeit, mit labunge und | |
stat. Liebú vr#;vow barmherzekeit, sint bi mir, so ich den siechen dienen, das ich denne vlissig si, das ich die koste | |
werken. Dis sint die werktagcleider des gůten menschen. Swenne wir siech sin, so tragen wir die hochzitcleider, swenne wir aber gesunt | |
und wider mich sô sprach./ Des bin ich an vröiden síech únd an herzen sêre wunt;/ und ir óugen klâr/ diu | |
vrouwen schouwen unde lâzen âne twanc./ ich sach, daz ein sieche verboten wazzer tranc./ /Ascholoie/ diu vil guote heizet wol./ erst | |
niht erwern,/ den lîp muoz ich verlorn hân./ Ich bin siech, mîn herze ist wunt./ vrowe, daz hânt mir getân/ mîn | |
haben;/ daz vünfte ist wunneclîcher trôst:/ sus kan ich senden siechen laben./ /Ez ist lanc, daz mir diu ougen mîn/ ze | |
tagen kein werk an vienc, unde wer an den tagen siech wart, der starb oder genas kume. an den selben tagen | |
mit der künste ring, / uß den icht mag dem siechen frucht entsprießen. / sit er in troume hochzit und der | |
das in Sathan/ slug unde wunte sunder wan;/ wie er siech in dem stoube saß,/ wie er began urstend der toten | |
ris Aronis und sin gerte,/ dins zwiges frucht der helle siechen nerte,/ und fluches tam verscherte/ des lebenden heils durchgendes tor./ | |
nu roubet sünde mich der kraft/ der tugent, das ich siecher haft/ und in den tich nicht kumen kan./ des send | |
hunt, ein vogel ader viech,/ wirt es von hungers male siech,/ gar selden es das beste tut./ in ziten sam der | |
muosen des vergezzen, $s wie herte was der tôt./ die siechen ungesunden $s muosen si verklagen./ si vreuten sich der mære | |
vnde wo man eynen gesunden lernen sal, daz her icht seych werde, vnde ef he seych werde, wo man eme helfen | |
etende vnde to drinkende geuet. Syn se auer von hungere sich worden, so werden se van methigeme etende gesund. Alle suke, | |
doln der vînde haz./ Dô sprach ûz einem munde/ der sieche unt der gesunde,/ daz im wær al_gemeine/ ir golt und | |
ir sît manlîcher êren schiech,/ und an der werdekeit sô siech,/ kein arzet mag iuch des ernern./ ich wil ûf iwerem | |
bî./ sît vlust unt vinden an ir was,/ unt des siechiu freude wol genas,/ daz frumt in zallen stunden/ ledec unt | |
bejagt./ werlîch und unverzagt/ hât sin iedoch funden./ gein dem siechen wunden/ //solte si gewalts verdriezen:/ er möht doch des geniezen,/ | |
___ir soltet kraft gein kreften gebn,/ und liezet Gâwânen lebn/ siech mit sînen wunden,/ unt twunget die gesunden./ maneger hât von | |
das kalt wirt, so syge is wol vnd gib dem sichin den trank in eyme glase. So wisse, das der trank | |
wen von hicze vnde von vroste werdin si vngebe vnde sich. Eyn philosophus spricht: Js ist gut den wyn lesin, wen | |
hine wolde unt sîne pfaffin hete virsûnit, aldâ wart er sîch, daz er niht langir lebe solde. dâ wart michil clagin; | |
Nicolâum wîten sûchte, dô was ein man, der hete ein siech kint, der reichite s$. Nicolâo ein vaz von golde unt | |
erde mit dem guten sant Stepfan. da wurden erhailet die sichen, drei und sibentzich, von manger slacht sichtum. durch die ere | |
mich errainigen. alles daz du wilde daz můz sein.’ diser siech der het grozzen gelauben, alz ir vernomen habt, er gelaubt | |
die ê gegeben het. die ê gebot daz man die sichen von den gesunten sunderot und daz man si niht rurt. | |
zů so getanem urch#;eunde, so die ewart sachen daz der siech errainiget waz von dem gebot des hailandes, des gebot und | |
herre gesezzen, der het ainen aigen chnecht, $t der waz harte sich. do er vernam daz unser herre dar chomen solt, do | |
do er die toten hiez auf sten, do er die siechen gesunt macht. die vil manig genad die er begie, die | |
het ainen aigen chneht $t der im liep waz, der waz siech so hart, daz er dem tode nahen waz. wan er | |
an in sant, daz ergie dar umb daz er den sichen vor den juden da si gagenwurtich waren wolt gesunt machen, | |
tochter bat, do ensprach er nicht: ‘herre, sprichestu daz mein siech gesunt sei, so ist er ze hant gesunt von dinem wort’, | |
herre ze sinem haus ch#;eom, er gelaubt daz er sinen sichen mit sinem wort gesunt m#;eocht machen. von diu lobt unser | |
unser hail in diz werlt chomen waz, do er die siechen an dem leibe hailt und in auch daz gotes wort | |
Ergebnis-Seite: << 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 >> |