Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sān Adv. (169 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der kunic Albreht:/ ‘wir sullen ez machen sleht’./ er besande sān/ die hōhen suppan,/ an den daz dinc lac,/ und den | |
und kuste,/ des si vil wol geluste./ dāmit die herren sān/ ze herberg riten dan/ und teten daz ābentezzen./ darnāch wart | |
was geschehen,/ alsō wart mir verjehen,/ die muoste man im sān/ ze gesihte schrīben an/ an ein tevelīn,/ daz sand er | |
stunden/ von Stīre der houbtman./ mit dem her fuor man sān/ für Volkenmarkt hin./ durch sīn selbes gewin/ mit den sīnen | |
sīnes lībes genist/ der besezzen man./ er gap daz hūs sān/ mit solhen gedingen,/ daz er von dan solt bringen,/ swaz | |
ir all iriu reht/ solt schermen daran./ der antwurt si sān/ sīnem sun Fridrich,/ dem fursten ūz ōstrīch./ der selbe dar | |
im darzuo was benant./ der selbe suppan/ zden Swāben rande sān/ und warnte si der męre,/ daz in gelegt węre/ mit | |
in beiden./ dō der kriec wart gescheiden,/ dō huop man sān/ diu teidinc wider an/ zwischen dem phaffen karch,/ von Aglei | |
er unlange zīt./ von Wīzeneck hern Hertnīt/ den macht er sān/ datz Friesach houbtman/ an des stat von Liehtensteine./ ez węr | |
hāt phliht/ untriwen dheiner,/ grōzer oder kleiner,/ der ist gevallen sān/ in gotes āht und ban/ mit rehter urteil/ und in | |
hin/ gie der herzog Johan./ der kunic ruoft in aber sān,/ er sprach: ‘veter, gź her;/ daz man dir dester mźr/ | |
enphalch der kunic mir.’/ grōzer wunden vier/ sluoc er im sān./ alsō treip er in dan./ der selbe man versunnen/ mit | |
getāner stunde/ er Bźheim überwunde,/ sō wold er mit her sān/ varen gegen Pōlān/ und wolt si betwingen./ mit solhen teidingen/ | |
Beierlant/ der herzog Ott genant./ der listige man/ hinze Kernden sān/ sīm ōheim herzog Otten/ sande sīne boten/ und treip den | |
fuoren alle gelīch/ zirn herbergen dan./ nū kom ein bote sān,/ dā enpōt in der kunic bī,/ daz si liezen frī/ | |
unde sporn/ und sīn reisekleider an./ dar truoc man im sān/ sant Johannes minne./ nū was bī im dinne/ der herren | |
hat,/ kumt daz indert, da er stat,/ daz wichet hin sanzuhant,/ als im der ruch wirt erkant./ Nu diz bestunt manigen | |
vremden wec untz in ir lant,/ den sie ouch vuren sanzuhant./ Von unser vrowen kirchgange/ //Maria di juncvrouwe,/ di von genaden | |
gehal./ uber berc und durch tal/ quam er dar nach sanzuhant/ gerichtes in Egypten lant,/ daz im der engel nande,/ do | |
ane zol/ behielden sie ir gut wol/ und vuren hin sanzuhant,/ als ir wec was gewant./ Den schecheren was vil leit/ | |
sich vereinten/ mit zwen, die machten ez bekant/ dem kunige. sanzuhant/ der eine sprach: ’ey, herre min,/ wizze, daz der sun | |
lande entprach./ der engel zu Josephe sprach:/ ’Joseph, nu brenge sanzuhant/ in Judeam daz lant/ beide muter unde kint,/ wand sie | |
mit dem und daz ouch geschach,/ si lief von dannen sanzuhant,/ da sie zwene jungere vant,/ Petrum und Johannen./ si sagete | |
als si daz hete an im gehort,/ bi dem worte sanzuhant/ wart ir der liebe herre erkant,/ wand er ir offenlich | |
valden./ swem himelisch gut was verpfant,/ der neme ez wider sanzuhant,/ wand ez di zit machet vri./ swer nu ellende si,/ | |
den lib mit sunden hat volant.’/ do sprach di vrouwe sanzuhant:/ ’o, des sult ir nicht sprechen./ ich mac wol underbrechen/ | |
di glut./ ’daz urteil ist gewesen gut’,/ sprach di vrouwe sanzuhant./ nu was di zit ouch volant,/ daz die munche hetten/ | |
neigen/ durch gut under vremde hant,/ daz loste er wider sanzuhant./ er gewan sin ouch me/ und lebete richlich als e/ | |
von mir, swaz du hast benant.’/ do rief der jude sanzuhant/ eime tuvele, der quam/ und sich di sache an nam,/ | |
wand er den brief bi im vant./ er gie hin sanzuhant/ mit vreuden vor den bischof/ und liez berufen uf den | |
sime tode/ mit vreuden were gewant./ er liez in vahen sanzuhant/ mit grozem unmute/ und werfen in di hute,/ da me | |
keten,/ als der der tuvel entvant,/ do rumete er ez sanzuhant./ alsus zurgienc des mannes leit,/ des vreute sich di cristenheit./ | |
vro/ und jach an den gelouben do/ mit ganzen truwen sanzuhant./ uber Anthyocham daz lant/ wart daz lut zu rate,/ daz | |
bekumen,/ und als di hete wol vernumen/ des vures wirme, sanzuhant/ spranc si Paulo an di hant,/ dar an si vesteclichen | |
verschuf./ sich hub under in ein ruf/ und ein geludme sanzuhant./ mit gewapenter hant/ sie zu hofe liefen,/ daz sie vaste | |
wart groz,/ mit der ampullen dirre goz/ in daz vuwer. sanzuhant/ was sin burnen volant,/ wand ez gotes gewalt vertreib./ ir | |
hin,/ der in e hete uz gesant./ ’meister’, sprach er sanzuhant,/ ’hore, wi mir ist geschen,/ ob ich der warheit sal | |
zu unvrumen/ hat uns Hermogenes gesant,/ daz wir dich bunden sanzuhant/ und Philetum, den jungern din./ er wolde uch nach dem | |
sag an, bin ich dir bekant?’ -/ ’nein’, sprach jener sanzuhant./ sprach der tuvel: ’so wil ich/ sin wol underwisen dich./ | |
az/ sin brot und dar nach vurbaz/ des andern tages sanzuhant/ sin brot er in dem sacke vant./ des erbot er | |
den er bevalch in sine hant./ der bischof sprach do sanzuhant:/ ’ja leider, herre, der ist tot/ an der sele, als | |
sin arbeit sich brach./ do der jungelinc gesach/ disen alden, sanzuhant/ was er im werlich erkant,/ wi ez Johannes were./ sin | |
do er diz ob in gesprach/ und von in schiet, sanzuhant/ der brutegoum vant in der hant/ ein palm ris mit | |
do sprach zu in der gute man/ mit vollen worten sanzuhant:/ ’ich bin ez Joseph genant/ von Arimathia der stat./ daz | |
ubelichen an/ disen gotes erwelten man,/ den sie ouch brachten sanzuhant/ mit in in ires herren lant,/ ungevuclich genuc,/ wand man | |
der munch was sin do gereit./ er gie so hin sanzuhant/ zu dem gebeine und vant,/ daz ez luchte als ein | |
zwelfbote riet,/ mit im er von dannen schiet/ uber mer sanzuhant/ in ein stat, di ist genant/ Benevent, da er ez | |
suche drucket swach,/ di uzsetzec ist genant,/ dem machtu helfen sanzuhant./ du lest die toden uf stan/ und mit schonem lebene | |
stat ouch quamen,/ Suamayr was si genant./ sie huben uf sanzuhant/ predigen unsers herren wort./ als daz wart von in gehort,/ | |
namen/ sunder houbt, als man in vant,/ und trugen in sanzuhant,/ da man nach willen in begrub./ ob dem grabe man | |
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