Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liebe stF. (725 Belege) Lexer BMZ Findeb.
junger wærest?"/ hin naher trat der arm man, $s vor liebe er weinen began:/ "wie gerne ich in gesæhe, $s daz | |
ist si ain prunne der hitz, daz ist der haizen liebe, wan wir werden entzunt von ir als von ainem ebenpild | |
wir werden entzunt von ir als von ainem ebenpild der lieb, seit wir wizzen, daz si ir kint sô lieb het, | |
gâb niht enpfangen hât. wizz, daz gâb und zuotætichait vil lieb und lobs enzündet. ze dem ainlften mâl zerflœzet si daz | |
den menschen entzünt zuo gotes minne und zuo des næhsten lieb. daz aht werch ist, daz der hailig gaist die traurigen | |
prennet und dar auf ez sitzt. als lang wert diu lieb gegen got und gegen den menschen, als lang daz wert | |
und gegen den menschen, als lang daz wert daz man lieb hât, ez sei dann daz der liebhaber sein liep verlies | |
Aristotiles spricht, daz der mensch und daz pfärt mêr unkäusch liep habent, denn kain ander tier. ain künig was, der het | |
storch habent grôzen vleiz und grôz sorg und auch grôz lieb zuo irn kinden und lâzent ir aigen federn reisen in | |
erstarket und auz fleugt, sô volgt im diu amme vor liebe, sô versmæht er si und peizt si ze tôd. der | |
maint Aristotiles, si hab si anderswâ. diu taub enzünt ir lieb mit snäbeln sam die menschen mit küssen. die tauben fliegent | |
der selben zeit speist der er die sien vor rehter lieb. der jungen ruochen flaisch ist guot ze ezzen und aller | |
êr, und daz geschiht allermaist in der zeit der götleichen lieb. //VON DER SWALBEN. /Hirundo haizt ain swalb. der vogel wirt | |
geitigen wuochrær, die tag und naht iren vleiz und ir lieb auf gelt legent und verpergent ez, daz ez dick weder | |
Nilus haizt. der vogel scherzt mit seinen kindeln von grôzer lieb, die er zuo in hât, und in dem spil râment | |
ain liepswinderinne, wan si swindet und nimt ab von rehter lieb irs gesanges unz in den tôt. dû scholt auch wizzen, | |
amer oder ain ämerinch nâch der latein (wan amor haizt lieb) dar umb, daz der vogel seineu kinder gar liep hât. | |
nümmer gerainigt mügen werden mit dem feur und mit der lieb des hailigen gaistes, daz si ain zimleichz ezzen sein des | |
iedoch hân ich ain klain angehebt ze spinnen von der lieb an ainer andern stat und main, ich well ain guldein | |
mich mit leib und mit sêl hân dergeben. aber diu lieb, die man hât in diser werlt zuo vergancleichen dingen, diu | |
sô gar vol gelustes, daz si im daz haupt von lieb ab peizt. und sô der jungen zeit kümt in der | |
gewont sint, und daz tuont si neur umb die grôzen lieb, die si zuo dem hong habent. papilio, daz ist ain | |
volkumen menschen, die sich zemâl eingezogen habent in die götleichen lieb, die ahtent aller auzern lieb niht, diu in diser werlt | |
eingezogen habent in die götleichen lieb, die ahtent aller auzern lieb niht, diu in diser werlt ist. //VON DEM GLEIMEL. /Cicendula | |
wol, daz kain trachten sô vast flammen pringt zuo götleicher lieb, sam daz trahten tuot in die pittern marter und in | |
herren Jêsû Christi, ich main an dem anvang der götleichen lieb, wenn ain mensch des êrsten die lieb vâhen wil. eyâ, | |
anvang der götleichen lieb, wenn ain mensch des êrsten die lieb vâhen wil. eyâ, nu prüef, mein herz, ob ain lieber | |
schœnst der tugentleichst der gewaltigst und der reichst durch dein lieb sô vil marter hât erlitten, daz er dich wider haim | |
dem himel unz in diu wolken der götleichen gnâden und lieb. dâ mit ist si umbgeben alsô milticleich, daz si got | |
dem honig unser stæten hoffnung, mit dem zukker unser süezen lieb und mit dem öl christenleiches gelauben, mit dem zereiben guoter | |
wunderleicheu werk würkent als die stain, sam daz eisenkraut, daz lieb macht zwischen den menschen, und daz paumhäckelkraut, daz diu sloz | |
sint. er hât auch die art, daz er der êläut lieb widerpringt und hôchwirdigt den, der in tregt. er ist auch | |
der andern lai habent ander varb. /Der stain geleicht der lieb. die weil diu inwendig in dem herzen verporgen ist, sô | |
sam der tôt,’ und spricht auch ‘vil wäzzer mügent die lieb niht erleschen.’ alsô spricht auch sant Paulus zuo den Korinten | |
erleschen.’ alsô spricht auch sant Paulus zuo den Korinten ‘diu lieb ist gedultig und senftig, si tregt alleu dinch und wirt | |
dar umb hân ich armer den stain geleicht unserr frawen lieb in dem lobsang von ir, dâ hân ich ir tugent | |
enzünt werden und durchflammet mit der haizen flammen der götleichen lieb und die werlt versmæhen, alsô daz wir mit sant Pauls | |
daz betrahten und prüefen, wenn ain mensch prüeft, in welher lieb und in wie grôzer genâd diu götleich pluom sich umbslôz | |
und sint ze oberst rôt mit der hitz der götleichen lieb, dâ durch si vil marter leident. dar umb hân ich | |
der hailigen marterær, die ir pluot vergozzen habent in der liebe unsers herren, und dar umb ist er der sehst an | |
daz ez seinen vater iht erzürn, neur durch die ganzen lieb, die ez stætigs zuo im hât. ez fürht dick ain | |
ist ain dienerin, diu dient dem nutz und niht der lieb und ist ain betwungen vorht. aber diu êrst vorht ist | |
vorht ist ain erbkint und ist neur gepauwen auf lauter lieb und auf stætikait. diu vorht mag grôz leiden tragen durch | |
niht. der stain zepricht nümmer von dem feur und widerpringt lieb zwischen läuten, die ainander hazzent. er hilft auch den menschen, | |
geschäft. – Ain türteltaub mit aines ölpaums ast, der macht lieb gegen allen läuten. – Ain slang und ain schütz, die | |
der ain sicheln in der hant hât, ist guot zuo lieb und zuo genâd erwerben. – Ain man, der ain gerten | |
Gangen haizt, die gênt willicleich in ain feur durch die lieb, die si habent zuo dem künftigen leben. /Ez sint auch | |
Eigenlich meitliche zucht/ Alhie mit der worte vrucht./ In der liebe buche dort/ Hore Salomonis wort:/ ‘Min lieb han ich uz | |
Cristus wirt ir vil gemeit/ Lobende ire schone./ In der liebe gedone/ Sprichet er gar wunneclich:/ ‘Min lieb, du bist suberlich,/ | |
dem garten strichen./ Da von quamen sie in lust,/ Vleischlicher li#’ebe akust/ Trugen sie kein der reinen./ Ir sinne wart sich | |
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