Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
krût stN. (552 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in dem leib, diu colera haizt; aber wenn man des krautes ze vil izzet, sô pringt ez daz vel in den | |
trucken nâtûr hât, dem hilft ez zuo der unkäusch. des krautes izt man vil ze Parîs. //VON DER POLAIEN. /Polegium haizt | |
vil ze Parîs. //VON DER POLAIEN. /Polegium haizt polai. daz kraut ist klain und smecket nâhent sam die ispen und ist | |
PSILLENKRAUT. /Psillium haizt psillenkraut und haizt sein sâm psillensâm. daz kraut ist kalt und fäuht, sam Platearius spricht, und hât die | |
andern kalten wazzer. //VON DER RAUTEN. /Ruta haizet raut. daz kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht, und seineu pleter | |
darf der slangen niht fürhten. die Kriechen sprechent, daz zwairlai kraut sei. die %/ain art haben. der haiz ainz raphanus, von | |
DER RUOBEN. /Rapa haizt ruob. diu ruob und auch ir kraut sint an der art kalt und fäuht und plæent gar | |
sâmen der unkäusch. //VON DEM WAITKRAUT. /Sandix haizet waitkraut. daz kraut hât ain rôt wurzel und hât pleter nâhent sam diu | |
verbent und dar nâch ander varb dar zuo mischent. des krautes ist in Dürgen vil umb Ertfurt. //VON DEM GAIZVENICHEL. /Siler | |
umb Ertfurt. //VON DEM GAIZVENICHEL. /Siler montanum haizt gaizvenichel. daz kraut ist gestalt sam der reht venichel, ân daz sein sâm | |
aigenchait und die art, die der reht venichl hât. daz kraut ist an kraft haiz und trucken, und sprechent etleich, wenn | |
unkäuschen wellen und etleich andreu tier, sô ezzen si des krauts und werden zehant swanger. alsô spricht Alexander der arzt. //VON | |
Alexander der arzt. //VON DER VELTISPEN. /Saturegia haizet veltisp. daz kraut hât pleter sam diu reht isp, aber sein stengel ist | |
mêr est an dem stengel und hât weizplâ plüemel. daz kraut ist haiz und fäuht und erweckt die unkäusch an dem | |
und ist an kraft haiz und trucken. wenn man des krautes wurzel nimt in wein, sô pricht si den stain in | |
dâ für guot. //VON DEM SALVEI. /Salvia haizet salvei. daz kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht. des krauts pleter | |
daz kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht. des krauts pleter sint guot zuo erznei. der salvei ist zwaierlai, wilt | |
si dâ von, der nâhent rauten dâ pei setzt. daz kraut haizet auch ambrosia deorum ze latein. //VON DEM MÄUSZWIVAL. /Squilla | |
//VON DEM MÄUSZWIVAL. /Squilla haizt mäuszwival, dar umb, daz daz kraut die mäus tœtet. des krautes pleter sint gestalt sam diu | |
mäuszwival, dar umb, daz daz kraut die mäus tœtet. des krautes pleter sint gestalt sam diu liligenpleter und ist ainerlai des | |
pleter sint gestalt sam diu liligenpleter und ist ainerlai des krautes, daz ist vergiftig und tœtleich, und wânten etleich, ez wær | |
vor gesprochen hân. ez ist auch ainer andern lai des krautes, daz ist guot und smeckt wol und ist an der | |
ê der zeit genesent. ez spricht ain zaubrær, wer daz kraut hæch über die tür an dem haus, dâ wer ez | |
tiern iren einganch. //VON DER SINGRÜEN. /Semperviva haizet singrüen. daz kraut hât pleter sam der puchspaum, ân daz des krautes pleter | |
daz kraut hât pleter sam der puchspaum, ân daz des krautes pleter grœzer sint und dicker und sint winter und sumer | |
und dicker und sint winter und sumer gleich grüen. daz kraut ist an kraft kalt und trucken. //VON DEM SENIF. /Sinapis | |
kalt und trucken. //VON DEM SENIF. /Sinapis haizet senif. daz kraut ist haiz und trucken und durchsneidet die zæhen fäuhten, diu | |
an die strâz. //VON DER NEZZELN. /Urtica haizet nezzel. daz kraut ist dreirlai. ainz haizet die tôt nezzel, diu prent niht | |
macht in vertich. //VON DEM EISENKRAUT. /Verbena haizet eisenkraut. daz kraut hât klaineu pleter und ainen herten stengel und wehset gern | |
wehset gern an dürren steten und ist zwairlai. daz ain kraut hât gelbeu plüemel und daz ander plâvar plüemel sam der | |
ander plâvar plüemel sam der flachs wenn der plüet. daz kraut ist an kraft haiz und trucken und ist den zaubræren | |
muoz ich im diu klaider dester kürzer schrôten. wer daz kraut mit wein seudet und den trinkt, dem gefräwt ez daz | |
und sein unsauberkait. //VON DER WICKEN. /Vicia haizt wick. daz kraut und auch sein sâm ist ain pfärdfuoter, idoch fuoret ez | |
noch der werlt. //VON DEM VIOL. /Viola haizt viol. des krautes pleter, pluomen und sâm sint nâhent pei ainander an der | |
und sämleich siehtüem. //VON DEM INGWER. /Zinciber haizet ingwer. daz kraut wehst in dem lande India und diu wurz, die wir | |
und diu wurz, die wir ingwer haizen, wehst pei des krautes wurzel. ez ist zwaierlai ingwer. ainer ist wild und ist | |
DEM ZITWAR. /Zeduarium oder zeduara haizet zitwar. daz ist ain kraut daz wechst in den landen gegen der sunnen aufganch. pei | |
wechst in den landen gegen der sunnen aufganch. pei des krautes wurzel wehset diu wurz, die wir zitwar haizen, und wehst | |
auch ze latein lolium und haizent ez etleich unrât. daz kraut wechst in dem korn, aber ez derret den waizen und | |
den habern derret und der köl den weinreben. wer des krautes samen izt, den macht er trunken und unsinnich. /Mit dem | |
macht er trunken und unsinnich. /Mit dem haben nu diu kräuter ain end. //VON DEN EDELN STAINEN //UND DES ÊRSTEN IN | |
latein haizt liber metaphysice. aber die kreft, die in den kräutern sint und in den paumen und in den frühten, die | |
hitz, mit kelten, mit fäuhten und mit trücken in den kräutern, dâ mit si guot sint zuo der oder zuo der | |
ain zwischenwürkende kraft der nâtûr und den paumen und den kräutern ir kreft niht geb ân der nâtûr werk, dar umb, | |
niht geb ân der nâtûr werk, dar umb, daz diu kräuter würkent mit kelten und mit hitz und daz die stain | |
tuot und gemalen golt. ich sprich auch mêr, daz diu kräuter wunderleicheu werk würkent als die stain, sam daz eisenkraut, daz | |
kreften der stern an den himeln, sam er gibt den kräutern. /Dû scholt auch wizzen, daz die gaist zuogezämt werdent mit | |
scholt auch wizzen, daz die gaist zuogezämt werdent mit den kräutern, die den menschen lustig sint, sam diu kräuter sint, alsô | |
mit den kräutern, die den menschen lustig sint, sam diu kräuter sint, alsô daz die gaist pei den läuten wonent durch | |
die gaist zuo dem menschen gezämt werden mit mangerlai stainen kräutern holz tieren und mit mangerlai getiht und worten. und dar | |
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