Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
krût stN. (552 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wont, dâ vergift er den luft ze mâl und verderbt die kräuter und vergift die paum und verwüest si. er verderbt die | |
sein hend und andreu glider, diu unsicher sint, wan der kräuter kraft vliehent die slangen und getürrent diu glider niht gerüeren, | |
frösch oder auz mangolt, wan piezen und mangolt ist %/ain kraut; auz pœsem luft und auz faulem âtem werdent priemen, die | |
ez gesellt, und rainigt. ez sänftigt den würzen und den kräutern und andern dingen, dâ zuo man ez mischet, ir pitterkait, | |
der kroten ain aug verdirbt, sô izt si ain besunder kraut, dâ mit si daz gesiht widerpringet. man tœtt si auch | |
pletern wahsent die würm reht sam die krautwürm auf dem kraut, aber si gewinnent volkumen flügel und vliegent des tages; aber | |
gar vil füez und mangerlai varb. der wurm frizt daz kraut ab und diu pleter ab den paumen. man spricht, daz | |
krôn weis und hât ainen gar scharpfen smak), wer daz kraut nimt und pulvert ez mit dem swebel und legt daz | |
als ich willen hân ze tuon an vil paumen und kräutern; dâ twinget mich zuo gar guoter will. //VON DER TANNEN. | |
arm läut muos dar auz und siedent si sam ain kraut. ez sprechent auch etleich, wenn daz holz lang in ainem | |
puoch, hât Aristotiles gemacht, von wachsenden dingen, sam paum und kräuter sint, wenn man des paums rind auzprenn, alsô daz wazzer | |
die nuz sint guot für die vergift, die man an kräutern izt oder an swämmen, ez sein pfifferling oder ander swämme, | |
aug gar zart. ez hailt auch die nezzelpizz und anderr kräuter nagung. ez wermt den leip reht sam daz ezzen, dâ | |
sam Plinius spricht. daz macht man auz dem saf des krautes, daz aloe haizt, und macht ez alsô. man zestœzt daz | |
daz aloe haizt, und macht ez alsô. man zestœzt daz kraut und druckt daz saf dar auz und seudet ez lang | |
wir her nâch werden sagen, und hât pleter sam ain kraut, haizt peonia, daz haizt man ze däutsch peon, als her | |
peon, als her nâch kunt wirt, wenn wir von den kräutern sagen. aber Avicenna spricht, daz der pâm pleter hab an | |
ez dem balsem; die andern nement nardenöl, daz von dem kraut nardo kümt, und mischent ez zuo therebintenzäher. /Nu sprechent etleich, | |
umb, daz der reht weirach seltsam ist tewr. //VON DEN KRÄUTERN. //IN AINER GEMAIN. /An disem fünften stuck des puochs schüll | |
disem fünften stuck des puochs schüll wir sagen von den kräutern, und des êrsten in ainer gemain. /Ez ist ain frâg, | |
in ainer gemain. /Ez ist ain frâg, wie sô mangerlai kraut auz der erden wahs, seint diu erd neur ainerlai ist, | |
ainvaltigz element. daz verantwurt man alsô und spricht, daz diu kräuter niht wahsen noch komen auz ainvaltiger erd, wan daz ertreich, | |
wir sehen und greifen und dâ die paum und diu kräuter auz wahsent, daz ist gemischet auz den vier elementen: feur, | |
lauterr erd, und deu mischung ist sô mangerlai, daz diu kräuter mangerlai art begreifent und mangerlai gestalt. sô ist ain ander | |
nâtûr, wie daz sei, daz alleu tier und all paum, kräuter, gesmeid und stain der erd allermaist haben. nu maht dû | |
kreft dar ein drückent. noch ist ain frâg. seint ain kraut an der kraft kalt ist, daz ander warm, ainz süez, | |
wie mag auz ainerlai erd in dem selben garten mangerlai kraut gewahsen und sich dar inn ernern? dar zuo antwürt man | |
inn ernern? dar zuo antwürt man und sprichet, daz diu kräuter mangerlai art auz dem selben ertreich wahsen von mangerlai stern | |
element mit enander gemischt sint in der erden, dâ diu kräuter wahsent, sam vor gesprochen ist, sô zeuht iegleichs sternes kraft | |
zuo irm werk, des si allermaist bedarf, und sô diu kräuter geporn sint, sô ziehent si auch ir narung auz den | |
elementen, doch hât er der ze wênig, alsô daz den kräutern niht genüegt. nu maht dû frâgen ains, des daz puoch | |
ains, des daz puoch ze latein niht frâgt: ob diu kräuter ir kreft all haben von der mischung der vier element? | |
reht in der weis würkent der stern kreft in der kräuter art, und dar zuo helfent ze stunden die starken kreft | |
der hailigen wort, dâ mit man got anruofet und die kräuter beswert und gesegent und auch daz edel gestain, sam man | |
seineu kint versleht mit ainem zwickel, sô pringt er ain kraut und helt daz für den zwickel, sô vert er her | |
daz für den zwickel, sô vert er her dan. daz kraut haizt ze latein herba_meropis, daz spricht paumhäckelkraut und haizt in | |
der gevangen wær auf den leip. ez habent auch andreu kräuter gar wunderleicheu werch, sam patönigekraut und eisenkraut, daz ze latein | |
DER WERMUOT. /Absinthium haizet wermuot. daz ist gar ain pitter kraut und ist menschleicher art gar nütz und gemachsam, alsô spricht | |
gemachsam, alsô spricht Platearius und ander grôz maister. wer des krauts saf trinket, daz ist für mangerlai guot, er trink ez | |
anetkraut. daz ist haiz und trucken, sam Platearius spricht. daz kraut schol man samnen in dem herbst und schol ez derren. | |
gar guot ze kochen daz harmwazzer in dem leib. daz kraut ist nâhen dem venichel geleich an pletern und an pluomen, | |
plüemel sint gel und kraizlot in ainer krôn weis. daz kraut zeitigt und kocht die kalten fäuht in dem magen und | |
ez dick, sô krenkt ez daz gesiht. welich ammen des krautes sâmen saufent in saufen von flaisch oder sunst, daz pringt | |
wænen, daz anetkraut aneiskraut haiz, wan daz ist ain ander kraut, als her nâch kunt wirt. //VON DEM EPF. /Apium haizt | |
nâch kunt wirt. //VON DEM EPF. /Apium haizt epf. daz kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht, und sein wurzl | |
und ainrlai ist, des stam ist hol und weizlot. daz kraut entlœst plæung in dem leib und öffent daz verschoppen des | |
vallenden siehtum, der ze latein epilencia haizt. wer auch des krautes wurzeln an den hals henkt, dem vertreibt si den zantsmerzen. | |
henkt, dem vertreibt si den zantsmerzen. Galiênus spricht, daz daz kraut guot sei ze ezzen mit lactuken, wan ez senftigt der | |
pringt im daz harmwazzer. ez sprechent auch etleich, daz daz kraut und sein sâm den ammen schad sei, wan ez pringt | |
HOBWURZ. /Aristologia haizt in etleicher däutsch hobwurz und ist ain kraut, daz hât manig wunderleich kraft und, sam Diascorides spricht, diu | |
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