Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ewangelium ʒů getan. Da mit betútet er, daʒ vnſ vor criſti gebúrte alle geiſtlich gnade verſperret waʒ. Dar nach der dyacon | |
betútet die fróde, die di welt gewan uon der geburte criſteſ. So kert ſich der preſter unbe vnde grůʒet daʒ lút. | |
ob dem alter ſprichet, beʒeichent daʒ gebet, daʒ der heilige criſt ſinen vater brahte fúr die criſtinheit. //Do ſprach der iunger: | |
lere, die wir hant uon dem alten vrkunde vnʒ an criſteſ geburt. Dauon wen die alte e ſo uil nuʒe waʒ | |
trůc beſloʒſen. Da mite erʒeiget er, daʒ unſ der heilige criſt daʒ bůch het entſloʒſen deʒ ewigen libeſ. Nach dem ewangelio | |
Wen eʒ denne andereſ niht betútet wen die martir ieſu criſti. //Der iunger ſprach: Waʒ betútet der prieſter mit dem grůʒ | |
die iſt geuaſſit mit der ſunnen. Daʒ iſt der helige criſt. Der mane, den ſi hat vnder den fůʒen, beʒeichent diſe | |
hat vnder den fůʒen, beʒeichent diſe welt. Wen wer an criſteſ martil gedenkit, der vertribet diſe welt. Daʒ kint, deʒ ſi | |
wurden, alſe in cayfaſ geraten hete, daʒ ſi den heligin criſt erſlahen wolten. Do barc er ſich vnde com niergen offenliche | |
mite manet er unſ, daʒ wir deʒ wert ſin, daʒ criſtus unbe vnſ bite. Ze hochgeciten ſprichet er: #.:Ite miſſa eſt.#.; | |
die criſtenheit. Daʒ iſt daʒ frone opfer. Daʒ beʒeichent iheſum criſtum. Daʒ ander opfer enmac nieman fur ſich ſelben bringen, wen | |
die ſchuldigen in die kirchen. Daʒ beʒeichent, daʒ vnſ iheſus criſtus deʒ dageſ ſinem uatere gehuldegete mit ſinem heiligem lichamen. //Der | |
dem ſteine? Do ſprach der meiſter: Der ſtein beʒeichent iheſum criſtum. [49#’r] Durch daſ enʒúnden wir daʒ lieht uon dem ſteine, | |
getórſte. So ſlahe wir an die tafele, wen der helige criſt an daʒ crúce genegilt vnde erhangin wart. //Der iunger ſprach: | |
heilige crúce. Aber in den drien dagen beʒeichent er iheſum criſtum. Daʒ wir in endecken, daʒ důn wir durch daʒ, daʒ | |
daʒ ende abeʒiehen, da mite betúten wir, daʒ der heilig criſt do geſlagen wart, der ein anegenge vnde ein ende iſt | |
hant, daʒ eʒ uon vnſeren ſúnden com, daʒ der heilige criſt erſlagen wart. //Do ſprach der iunger: War vnbe ſegent men | |
meiſter ſprach: Wir endurfen ſin deʒ dageſ niht wihen, wen criſt wart deʒ dageʒ geopfert ſinem vater. Daʒ cruce anbete wir | |
fritageſ. Wan deʒ uorderen dagiſ, do wihet eʒ ſelber ieſuſ criſtuſ. Deʒ fritageſ, do ſlůgen die iuden den gotiſ ſun. Do | |
vnſ in alle wiʒ entfromedent $t den, die den heiligen criſt deʒ dageſ opfertent in ſelbin ʒů verdampniſſe. $t Deʒ ſelbin | |
an dem t#;vofe. //Der iunger ſprach: Sit vnſer herre ieſuſ criſtuſ den t#;vof an ſich nam an dem frietage, ſo were | |
den wir ʒe oſteren begant, der iſt vnſerſ herren iheſu criſti. Der bringet vnʒ den antlaʒ mit der gabe deʒ heiligen | |
Do ſprach der meiſter: Die kerce beʒeichent vnſeren herren iheſum criſtum. So men ſi enʒúndet, ſo kúndet men die frone vrſtende. | |
touf? Do ſprach der meiſter: Der touf betútet den tod criſti. Durch daʒ ſtoʒet men daſ menſche in den touf, daʒ | |
ſunnendageſ wart die e gegeben. Deʒ ſunnendagiſ wart der heilige criſt vnſer herre geboren. Deʒ ſunnendagiſ wart er ge[54#’v]toúfet. Deʒ ſvnendagiſ | |
#.:ane reht geſundet hant#.; alſe heiden vnde iuden, die ſit criſteſ geburte geborn ſint. Wen ſwaʒ die iuden gůteſ hant getan, | |
got n#;ei mere wunder $’n beg#;einc,/ wan dat din magtdům Christum entf#;einc,/ got ind mensch in dinem live,/ ei gebenedide aller | |
bit unser menscheit,/ dat si ein sint al an gescheit./ //Christus is got ind mensch alsamen,/ he hat d#;ei sel bit | |
als he si bit dir beg#;einc,/ wand ir engein n#;ei Christum entf#;einc./ he nam n#;eit ir natur an sich;/ darzů erkos | |
der diner otmuote/ und aller diner guode!/ dar umbe dig Crist genam/ ce muoder, als iz wale gezam,/ daz den aller | |
tag der gerunge und der seligen fr#;eoden/ in der kúndunge Christi./ Dis ist ein tag der růwe und der lieplichen zartekeit/ | |
tag der růwe und der lieplichen zartekeit/ in der gebúrte Christi./ Dis ist ein tag der trúwe und der seligen einunge,/ | |
minne. Da wart #;voch gesehen das selbe here desemvas, da Christus nún manot in sas mit sele und mit libe, als | |
die wile das die súnde uf ertrich weret, so s#;eollent Christi wunden offen sin, blůtig, ane sere. Mer nach dem gerihte | |
sin, blůtig, ane sere. Mer nach dem gerihte so sol Christus ein sogtan cleit an zien, das nie wart gesehen, es | |
wie er gemúnzet were. Do stůnt an dem pfenning, wie Christus von dem crúze wart gel#;eoset, anderhalp stůnt alles himelrich, da | |
von dem throne der aposteln und Sante Maria und da Christus inne sitzet und von dem lone der bredigeren und martyreren | |
Von dem trone der apostelen und Sante Marien und da Christus inne sitzet. Von dem lone der predieren, martyreren und megden | |
si die grossen ere von můtwillen hant verlorn, do si Christus mit grosser liebi hette zů im erkorn; Lucifer sehent si | |
sol #;voch sin blůt schenken mit miner vordern hant, als Christus sinem vatter ze eren ist gewant.» Si hat #;voch ein | |
stab ist wis und rot, da bi gedenkent si an Christi tot. Einhalp an dem stabe ist dú marter únsers herren | |
in in die erden stossen vor iren #;vogen, das si Christi marter steteklich anschowen. Swenne ir weg ist drissig milen lang, | |
sont ir drisig wesen na dem seligen k#;voffe, der an Christo wart gegeben. Ze Jerusalem sol ir wesen allermeist, da Jhesus | |
die wile der eltest in dem orden etwas sprechen von Christi wandelunge und von sinem heligen leben und die andern s#;eollent | |
ir tage gesunt wesen untz an die helige marter als Christus tet; mere ein ieglich alt meister, der vil nútze ist | |
menschen haben |
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oder mit sinen vrúnden, als got edelor ist allen pineren. Christus loste úns nit mit der pine, die er im selber | |
#;voch drierleie lúte blůt An dem jungsten tage so wil Christus_Jhesus vor sinem vatter uf haben ein herliche wage; da sol | |
allú dú unschuldigú pine, smacheit und herzeleit, das ie dur Christi liebin von menschen wart gelitten. Ja, so gat es an | |
hin wende. |
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