Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
armuot stF. (178 Belege) MWB Lexer Findeb.
gevallent si mit den s#;eunden, si werdent erl#;eutert mit der armmůt. der richen leben ist ęngestlich, die nicht twinget, die mit | |
gůt sei, so sch#;euln wir daz betrachten daz si ir armut der s#;eunden ledich macht. swa wir aver an den armen | |
unchreftich dunchent, die armen bed#;eutent alle die die in der armůt hochvertich sint. die blinten sint die die dehein licht der | |
die diem#;eutigen s#;eundęr die sint ze den genaden erwelt. die armůt machet vil dikche den menschen vil dim#;eutich, und diu versmęchn#;eusse | |
uns die genad unsers herren ter die s#;eundęr twinget mit arm#;eut, mit fl#;eust, mit maniger slacht not, daz si erchennent werdent | |
der gotes sůze./ wegen si uns můzen,/ daz wir dirre armůte uergezen,/ want si daz gotes riche habent besezzen./ Do sich | |
maniger vnbe gat./ Vnde habit vil grozen vnrat./ Von deme armote./ Got durch sine gote./ Der irgezze sie ir leides./ Io | |
Ich sie an v herren. wole./ Er ne sint der armote nicht gewne./ Wilder nu drate/ volgin mime rate./ So gat | |
sulin ime hute geldin./ Daz der tugenhafter man./ Van deme armote unsich nam./ Nvnar goten knechte./ Lazzit it an minen trechtin./ | |
unstęte grōz./ si lāt in nacket unde blōz/ mit jęmerlīcher armuot./ swer ir willen gerne tuot/ dem gīt si sūres endes | |
künicrīche treit./ der zweier guot ist ungelīch:/ diz ist ein armuot, jenez rīch,/ daz im ze$/ erbenne ist bereit./ dū stōrtest | |
daz mich dīn edelkeit, dīn guot/ niht versmāhte durch mīn armuot./ //Des wil ich dich gelīchen/ einem künege rīchen,/ der was | |
gemant,/ daz ir des mannes gewant/ niht schouwent noch sīn armuot,/ sī daz herze innen guot./ ez ist niht guot, swer | |
arme tōt gelac:/ mit des lībes tōde er starp./ sīn armuot im hie erwarp/ die źweclīchen rīcheit,/ diu im ze lōne | |
leides nōt;/ hiute vreude und rīchez guot,/ morgen leit und armuot./ si ist ir vriunde vīent:/ morgen lūte schrīent/ die hiute | |
wź./ sō hānt die swęre vierstunt mź,/ die mit grōzer armuot/ sunder danc sint āne guot./ des rīchen zwīvellīchez guot,/ des | |
sint āne guot./ des rīchen zwīvellīchez guot,/ des armen klagendiu armuot/ sint eine wīle in solher nōt:/ doch verendet sī der | |
der welte rīcheit unde ir guot/ liez ich unde ir armuot/ und kźrte an got mīnen muot,/ wan iemer stęte wert | |
daz almuosen, dźst daz guot,/ daz dich dort nert vor armuot,"/ sprach des herren lźrer dō./ "der behalter sprichet sō:/ gźn | |
ich sül lān der welte guot/ und durch got dulten armuot./ gebuten daz die wīssagen/ und die boten bī ir tagen?/ | |
sie wundert algelīche gar,/ daz disen liuten was bereit/ von armuot diu grst armekeit,/ diu in dā vor ie wart erkant,/ | |
erkant,/ und daz sie hūs noch gewant/ hāten von grōzer armuot,/ daz sie sō gar ān allez guot/ mit grōzer vreude | |
die in sō grōzen vreuden lebent/ und in der hhsten armuot swebent,/ die ich vernam oder ie gesach."/ dem rātgeben dō | |
daz in dīn rīcheit und dīn guot/ vürbaz ist ein armuot/ danne dir ir armuot sī./ der selbe wān ist stęte | |
und dīn guot/ vürbaz ist ein armuot/ danne dir ir armuot sī./ der selbe wān ist stęte bī/ allen den, der | |
dir gesagen wol:/ got, des rīche niht zergāt,/ dā rīcheit armuot in niht lāt,/ dā vreude trūren ūz verjaget,/ dā leit | |
sehe nie gesach./ mag ich daz gotlīche guot/ mit geistlīcher armuot/ in dirre welte hie bejagen?/ daz solt dū mir mit | |
sō sźre?/ dū lobest in vürbaz mźre/ in dīner grōzen armuot,/ dan ieman, der rīchez guot/ unde wunschlīchen rāt/ nāch dirre | |
im zehant/ sīn rīchez vürstlīch gewant/ und nam sich grōzer armuot an/ bī dem selben alten man./ der liez in alsō | |
und āne weltlīch guot genesen,/ sō ist uns gar ein armuot/ daz arme weltlīche guot./ zer welte ist unser armuot grōz,/ | |
ein armuot/ daz arme weltlīche guot./ zer welte ist unser armuot grōz,/ wan wir sīn ir guotes blōz:/ unser leben hāt | |
trügelīchen wān/ und wilt diz vreuden rīche leben/ umb eine kranke armuot geben,/ als Marīen sun gebōt./ swer dem volget, der muoz | |
würde mir benant/ ein iemer stęte wernde guot./ mit geistlīcher armuot/ soltich die rīcheit koufen/ und daz ich solde toufen/ mich | |
sich selten ie/ ze dirre welte minne lie;/ wan unrętlīchiu armuot/ grōze hōhvart selten tuot./ alsus was Jōsaphāt bewart/ von weltlīcher | |
gar./ er lie deheinen āne guot/ von im gān mit armuot./ swā er die edeln armen sach,/ den buozter gerne ir | |
schanden neret?/ waz sol ein ritter, der sin tage mit armüt hie verzeret?/ //Sit man nü hasset armuot, $s so wer | |
sin tage mit armüt hie verzeret?/ //Sit man nü hasset armuot, $s so wer ich gerne rich/ daz man mich bij | |
dem dritten swīnt sīn rīcheit abe, $s dem vierden ganze armuot ist kunt./ Hiebī ist uns bezeichenlich/ der werlte manigvalt grōz | |
niht helfen wil/ ein minnenklichiu dienerīn,/ Sōst mīn kumber manigvalt./ armuot und der winter kalt,/ die went mir jārlang heinlīch sīn./ | |
und der winter kalt,/ die went mir jārlang heinlīch sīn./ Armuot hāt mich an ir bestem rāte/ (daran nemt mich wīse | |
wie wilt den winter dū genesen?/ Dū maht dich vor armuot niht bedeken,/ wan dīn gulter ist von alten seken./ Refr.: | |
ein witwe zuo gān,/ Diu was siech unde alt,/ Ir armuot diu was manicvalt;/ Des was grōz ir ungehabe,/ Si gienc | |
mohten. Da mit erzaigete er vnſ, wie rehte g#;ovt div arm#;ovt iſt mit devm#;ovte, daz er von einer armen meigde ger#;ovhte | |
in zeinime lerare allir werelte. Er hůb Petrum uon grozzir armot unde beualch im die himilſluzzil, er irh#;ovb Paulum, einen meintatigin, | |
ſlůc Nźro, ir ſele enmahte er dehein ſchade ſīn. Die armůt ditzeſ brōdin lźbiniſ mahte er in beidin benemin, die tivre | |
dort, da ivn niemen genemen mac. Die armen ſculen ir arm#;vot gedulteclichen tragen; darumbe enphahent ſi daz ewige lon. Daz alm#;voſen, | |
vnd daz man an aigenschaft lewe. Wan div driv: kvsche, armvot, gehorsaim, die sint in allen orden, vnd die foderet got | |
ist gehōrsam unz an den tōt, daz dritte ist antheiz armūtes, daz der āne eigenschaft lebe, swer entphźt disen orden. Diese | |
an dem mūte unde an dem lībe, der daz grōze armūte an sīner geburt $t anhūb, dā man in bewant mit | |
$t anhūb, dā man in bewant mit cranken tūchelīnen. Daz armūte volgete im ouch sīn leben mite, biz daz er ouch | |
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