Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kamere F. (244 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| und er sah wo ein freischlicher serpant uß der konigin kamern gefarn qwam und het ein guldin cron off sym heubt; | |
| leite yn uß dem getrenge und leite yn in ein kamer off ein schön bette. ‘Edel schriber, was ist der mere, | |
| und daten des koniges gebot. Galahut leite sie in ein kamer da Lancelot inne was und nymants me. ‘Ir herren, ir | |
| bringen; er hieß sie schwern und hieß yglichen ein schön kammer sunderlingen geben, darinn zu studieren. Die nún tag studierten die | |
| studieren. Die nún tag studierten die meister, yglicher in siner kamern, und sahen manig groß wunder darinn. Uff den zehenden tag | |
| allsampt uß der capellen gan. Und Lancelot ging in ein kamer, da macht er den meisten jamer den ie kein man | |
| aber geschriben an Merlins prophecien, das uß des gelemten koniges kammer ein freischlich tyer komen sol; und alle die welt sol | |
| ging uß der capellen. Meister Elias ging wiedder in sin kamer, und Galahut fregt wo sin geselle were. ‘Er ging in | |
| Galahut fregt wo sin geselle were. ‘Er ging in jhen kamer, herre’, sprach ein ritter, und Galahot ging zu im; die | |
| frauwen. Da nam er Lancelot und leite den in ein kamer. //‘Vil herczelieber geselle’, sprach er, ‘ich geh%/al nye keyn dingk | |
| und gemacht.’ Sie enbot arczaden und leit yn in ir kammer, auch kund sie selb arczendyen gnug zu der wunden und | |
| sol zu allen uwern dingen.’ Da ging er uß der kamern und alle die darinn waren, biß an den bruder und | |
| willen und zu im keme, zu Bertelac in die nieder kamer, er were so siech das er yczu sterben wönde. Er | |
| und ein jungfrau bracht im ein pfellinen mantel uß einr kamern mit einer herminen federn. Da was sie so schön das | |
| im ein die schonsten frauwen von der werlt uß einer kamern komen, und hett einen surkot an von pellel mit einer | |
| hundert der schönsten jungfrauwen von aller der werlt uß derselben kamer komen. Die frau fragt yn wer er were, und er | |
| des ummer gewehen’, sprach er. //Die jungfrauw ging in ir kamer und nam rockenmel und knat das mit sußer milch und | |
| floh der ritter, da er yn komen sah, in ein kamer; die jungfrau bracht im die axt, und Lancelot stach die | |
| augen; er vil darnyder. Und ein ander was uß der kamer komen und schlug Lancelot so uff den helm das er | |
| was der ander wiedder uff gestanden und floh durch jene kamer in ein baumgarten; darhinder was ein waßer mit zauber gemacht, | |
| es werlich nit wert!’ Underdes komet ein jungfrauw ußer einer kamer gande und gitt im einen slag mit eim schwert @@s@zwuschen | |
| im und sinen funff gesellen sament betten in einer schonen kamer. Des nachtes in dem ersten slaff ging Morg und ir | |
| den sin frauw macht und das sie sich in ir kamer besloßsen hett. Da was die spise bereit, und man ging | |
| grosten jamer von aller der welt und lieff in ein kammer so sere weinde das sie nymand getrösten kunt. Da ging | |
| ‘so were ich verzagt.’ Da leite sie yn in ein kamer, die schöne und groß was und was mit bisenen innen | |
| ich besehen’, sprach er und @@s@holt sin schwert in der kamern da er geßen het. Er qwam wiedder zum bette, und | |
| er entwapent wart. //Mit dem kompt ein jungfrauw uß eyner kamern und hing im einen herlichen mantel umb, ein ander gab | |
| des ein wenig gaßen, zwen gewapent sariande kamen uß einer kamer, und allewilh bracht ein silberin schußel uff der einen hant | |
| ein kurcze wil ging die jungfrauwe von im in ein kamer und beginnet fast waffen schrien: ‘Lieber geselle, hilff mir als | |
| gethan!’ und leite yn mit der hant in ein cleyn camer, da ein herlich bette gemacht stunt. ‘Lieber gast’, sprach sie, | |
| reit zur herberg, und der konig hieß yn in ein kamer thun dar nymans wandelung was, und det im einen knappen | |
| und die konigin nah.$[schwur$] //Da wart Lancelot in der konigin kamer entwapent, und der konig leite yn fur die konigin, da | |
| sin hercz brech, und ging von im in ein ander kamer. ‘Frauw’, sprach der konig, ‘dißer letst dienst den er uch | |
| gewapent man namen Lancelot und leiten yn in ein schön kamer da im sanfft gebettet was. Die zwenczig huten all die | |
| dem kam der konig und Lancelot zur konigin in ir kamer. Da stunt sie uff und nam Lancelot in beide ir | |
| sehen wie er sich gehabet. Sie zwey blieben in der kamer alleyn, und die konigin fraget yn ob er sere geqwetschet | |
| da es tag was qwam Meleagant mit behendikeit in die kamer da die konigin inne was, wann er wol wust das | |
| dem libe. So het ein iegelich wib in ir eine kamere, die heiʒit matrix. Die iſt innen ruch durch daʒ daʒ | |
| daʒ ſie die geburt deʒſte baſ behaben muge. Die ſelbe kamere hat inner halb ſiben Jngeſigele. Die ſint ergraben alſe ein múnʒiſen | |
| deʒ wibeſ leberen gant ʒuo vil enge aderen in die kameren, da daʒ kint inne lit. Durch die aderen ſiget menſtruus | |
| geſchafen? Der meiſter ſprach: Daʒ hirne iſt geteilt in drie cameren. Die eine kamere $t pfliget deʒ wiſtůmeʒ, die andere der | |
| ſprach: Daʒ hirne iſt geteilt in drie cameren. Die eine kamere $t pfliget deʒ wiſtůmeʒ, die andere der gehugede, die dritte | |
| andere der gehugede, die dritte der vnderſcheidunge. Swenne die drige cameren ſtant ebene, ſo ſtat deʒ menſchen dinc ebene [26#’v] vnde | |
| So gat dú allerliebeste zů dem allersch#;eonesten in die verholnen kammeren $t der unsúnlichen gotheit. Da vindet si der minne bette | |
| Wez sleht diner bosen zungen hamer/ Muntz falsch in truwen kamer?/ Wez wirfestu in truwen stift/ In tryackers truhe gift?/ [173#’r] | |
| die Nibelunges man./ Albrîch der vil starke $s dô die kameren gewan./ Er muos$’ im sweren eide, $s er diente im | |
| $s »ich bin niht bote guot./ lât mich pflegen der kamere. $s belîben ûf der fluot/ wil ich bî den frouwen, | |
| zem opfer $s mit dem golde gân/ ûz sîn selbes kameren. $s dô er niht solde leben,/ umb sîne sêle $s | |
| in Guntheres lant/ und sichs diu küneginne $s alles underwant,/ kamer unde türne $s sîn wurden vol getragen./ man gehôrte nie | |
| hâstu mînen willen $s sô rehte verre getân./ Ûzer mîner kameren $s sô heiz$’ ich dir geben,/ daz du unt dîne | |
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