Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hœren swV. (2036 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| der/ der dâ mit êren vert’,/ und swâ man nennen hôrte/ den sînen namen, daz man in/ enpfienge in lobes worte./ | |
| gier,/ swaz ouge zierde ie gesach,/ swaz ôrn ie guots gehôrten,/ swaz munt sô kluoges ie gesprach,/ swaz süezes nasen bekorten,/ | |
| am kriuze wart verwunt./ lop habe der drîer bunt./ //Er hôrt wie wart verstricket ein knopf in die drîvaltikeit./ Jôhannes wart | |
| gerne dû sis êren solt,/ sî wenz an dich werben./ hœr wes sî dir muotent, süeze Minne,/ lêrs ouch sendiu herzen | |
| sult ir wesen an fröiden balt,/ junc und alt:/ manicvalt/ hœrt man vogel singen./ walt anger heide und ouwen/ liehter meie | |
| $s daz $s salwet, $s valwet $s anger,/ langer $s hœrt man kleine vogel singen niht./ toup $s loup $s wil | |
| $s loup $s wil $s vil $s vallen,/ schallen $s hœret man niht nahtegal./ dirre unmuot $s tuot $s herzen $s | |
| vor ende stât/ mit im vor arger tât behuot,/ ich hœr die wîsen meister lesen,/ dâ stê daz bezzer bî./ swâ | |
| galander baz/ gesanc dan ir. sus ich niht zabel,/ ich hôrte es gerne gnuoc’./ der rappe dur den valschen prîs/ mit | |
| underz rîs./ in krift der vuhs, den sanc er gerne hôrte./ sus gent guot tœrscher herren vil/ dur valschez lop, dur | |
| ist der sunnen tiuwer./ beidiu wâr/ sint diu mære: ir hœret mêre./ habt für wâr ûf mînen lîp:/ rehten man von | |
| beswære mich/ alsô daz man mich ir vil lîhte ungüete hœret jehen./ swaz si danne mir getuot,/ sôst ez doch geschehen./ | |
| heiligen Christes vnde och ſine bredige vnde ſin heilige lere gehorten, $t do erchomen ſi des harte, wan der g#;ovt ſant | |
| goteſ t#;vogen ſæhen, do enwolten och ſi ſiner lere nimmer h#;eoren, ſvnder da viengen ſi in vnde f#;ovrten in vz an | |
| liebe ſant Silueſter alle ſw#;eigen vnd ſprach: #.,I#;er w#;eiſen R%:omer, horet die warheit: Zambri, der betrivget #;eivch. Eʒ enwas niht vnſers | |
| mit einem pl#;eigenen cholben ſo ſere, das man in ſchr#;eigen horte in die helle. Do gebot ſant Sebaſtian deme t#;eiufle, das | |
| alle, d%:y da waren, d%:y lopten den almehtigen got. Da hort man den vnreinen geiſt in den luften chlagen vnd ſchreien: | |
| praht im der engel das himel prot alle tage. Vnter diu hort er eine ſtimme von himele, diu ſprach: #.,Eraſme, lieber chemph | |
| ſi vernamen ſine chumft, do chomen ſi ʒů ʒime vnd horten ſine predige vnd wurden gel#;vobich. Ze den ſelben ʒeiten het | |
| bedorfte. Diu andere, $t diu ſas ʒe ſinen fůʒʒen vnd horte ſin wort. Was dicʒe alles bed#;eute, das wellen wir iu | |
| die #;vogen, die das ſehent, das ir da ſehte [vnd horent, das ir da horte], wan vil manic chvnige vnd patriarchen | |
| ſehent, das ir da ſehte [vnd horent, das ir da horte], wan vil manic chvnige vnd patriarchen vnd w#;eiſſagen warn, die | |
| geſehen, das ir da ſeht, vnd enſahen ſin niht, vnd horen m#;euſen, das ir hort, vnd enhorten ſin niht.#.’ Er ſprach | |
| ſeht, vnd enſahen ſin niht, vnd horen m#;euſen, das ir hort, vnd enhorten ſin niht.#.’ Er ſprach #;euch ʒu ʒin: #.,Non | |
| enſahen ſin niht, vnd horen m#;euſen, das ir hort, vnd enhorten ſin niht.#.’ Er ſprach #;euch ʒu ʒin: #.,Non dicam vos | |
| tugenden, das ſi die fraude der himeliſchen tugende ſehent vnd horent, vnd der heiligen patriarchen vnd der heiligen wiſſagen, der heiligen | |
| in diſer werlt, das niemer hamer ſlach noch enhainer ſlaht lute gehorte werde in dem hůſe, do ſi an diu maure des | |
| himeliſchen $t Ieruſalem, do niemer hamer ſlach noch enhainer ſlaht lute gehorte wirt, wan von irer heiligen lere werdent die ſeligen in | |
| liten, der hat ſi ir not vil vollichlich ergeʒcʒet. Er horet ſi auch vnd gewert ſi uch, ſwenne ſi in genaden | |
| funden/ von mislichen oder von wâren/ diu doch guot ze hœrenne wâren,/ wie si die tiutschen tihten/ und ze solhem sinne | |
| der buoche niht enchan/ wol endelîche vernimt/ und baz ze hœrenne gezimt./ der selben hân ich einez,/ daz süezer nie deheinez/ | |
| wan einez weiz ich: dâ was gar/ swaz ze vreude hœret/ und niht daz vreude stœret./ Nû geschach in allen gâhen/ | |
| er sprach: ‘nû sult ir mir bejehen/ und lât mich hœren iuwern rât,/ sît menschen reht begangen hât/ mîn liebiu muoter, | |
| grôzer hers chraft/ elliu himelischiu herschaft/ zir vrouwen antvange./ man hôrte von ir gesange/ manige süeze wîse./ si begiengen in dem | |
| dâ ze ir grabe/ nâch iuwer rede gesûmet habe,/ ich hôrte manigen süezen dôn/ ûzer dem berge ze Syôn/ und sach | |
| liehte trage/ und ich ez an der strâze/ sehen und hœren lâze,/ daz ich ez sô besniten habe/ daz mir iemen | |
| ob si sich solden verligen/ und alsô wæren verswigen./ Nû hœret rehte waz ich las:/ ein jude, hiez Enêas,/ der marhte | |
| diu mære her beliben./ Reiniu und liebiu gotes chint,/ nû hœret waz disiu mære sint/ diu von dem selben guoten man/ | |
| daz für wâr geseit:/ in ist der selbe lôn bereit./ Hœret waz si nû tâten./ si gebuten unde bâten/ ir schalche | |
| stuont dâ vor gerihte/ ein man, der offenlîche sprach:/ ‘nû hœret, herren, waz ich sach!/ si hânt sîn selbe mêr gesehen,/ | |
| und sagent iu noch die geschiht,/ die ir lîhte ungerne hœret,/ wan ez iuwern gelouben stœret.’/ ‘Tobet iemen durch dich,’/ sprâchen | |
| sprach er, ‘si müezen alle/ swîgen unz dû gereist./ ich hœre gerne waz dû seist.’/ den schergen hiez er schrîen;/ eigen | |
| der stat niender chomen/ niuwan als man mich truoc./ schiere hôrte ich genuoc/ zeichen von im sagen./ dô bat ich mich | |
| gie ich gesunt von dan.’/ Ûf stuont einer unde sprach:/ ‘hœret ouch waz mir geschach./ ich was chrump als ein sichel,/ | |
| in diu ougen reip.’/ ‘daz geschach an einem samztage.’/ ‘nû hœret an sîn selbes sage/ als dirre hie ze stæte giht:/ | |
| sis, si funden dâ/ geschriben in Jeremîâ:/ «ein stimme wart gehœret/ in Ramâ, diu vreude stœret,/ weinen und wüefen/ und jæmerlîchez | |
| der heiden chint./ sine hânt mit uns niht vollez reht.’/ ‘hœret durch got und seht/ wie manigen wîs si wenchent/ und | |
| getân, chunde er, baz./ des wurden im die juden gehaz./ Hœret waz si nû tâten:/ si quâmen für Pylâten/ und sprâchen: | |
| sî/ und er sô senftes muotes wese,/ daz er si hœre unde lese,/ ‘sô enzwîvelt niht dar an/ ern rite mit | |
| in was geboten./ Jôsêp ouch dâ heime was./ als er gehôrte und gelas/ die botschaft, si dûhte in minneclich./ er lobte | |
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