Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
angest stF. (374 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sicherheit:/ si buten triuwe und manigen eit/ daz er âne angest wære./ daz geloubete in der gewære./ er bereite sich und | |
vil chûme,/ sît mir der spîse zeran./ des ich grôze angest gewan/ waz mir ze tuonne töhte./ ob ich fürbaz varn | |
und mit lîbe,/ liebest aller wîbe,/ daz ich des michel angest habe,/ man trage tôten mich ze grabe,/ ê daz diu | |
mit leide/ diu gelieben beide:/ der tac si nôt und angest lêrte./ mangen herzesüezen kus/ enphiengens ûf der minne weide/ dicke | |
frechen noch sô balden/ hân wir dekeinen ritter/ der unser angest bitter/ beriuwen lâze sîniu lit./ wê daz der fürste Gotfrit,/ | |
iedoch dâ niht beleip/ der unverzagte ritter./ swie vaste ir angest bitter/ würde und ir beswærde/ mit rede und mit gebærde,/ | |
ich ließ uch umb keynerleyslahte gut mit sorgen oder mit engsten. Ich ensprichs darumb doch nit das keyn man die burgk | |
augst eins fritages zu abent. Der konig was in großen angsten von dem weg den er hatt zu farn, wann es | |
als ein unfro man, der sere befangen $t was mit engsten: ‘Herre Claudas, herre Claudas, ir sint wol wißen furwar, $t | |
koniginne inn was. Des wart die frauw erfert und hett angst, begriff er sie, das er ir laster mocht thun, und | |
ruw wer vil mere gewesen und ir jamer und ir angst. Die koniginn von Gaune enbot der abtißinn und deth zuhant | |
den schwerten, das Claudas synes libes nye in so groß angst kam, und rieff yn an, das er off hört ein | |
er und sin knapp wiedder einander weren, und die großen angst, die im sin knapp det, der engewog er nye. Da | |
sie alle die nacht und wacheten; und Phariens hett groß angst, wann er synen herren so zornig sah. Und Lyonel enwart | |
da mit endút des wir laster oder schaden gewinnen noch angst unsers libs.’ ‘Lieber meyster’, sprach Lyonel, ‘wißent ir was ir | |
@@s@gesprochen hett, und sprach als ein man der des todes angst hett: ‘Ay Phariens, durch got gnad, laßet mich nicht döten! | |
mit großen sunden und lebet tag und nacht mit großen angsten und mit großen sorgen. Wann es mag kein größer ruw | |
mir, wann ich wedder vor uch noch vor yn keyn angst hett; ich gab uch alles das ir woltet, wedders myn | |
unschuldig was des man yne zeihe. Phariens was in großen engsten wie er Claudas synen lip behielt und syn ere und | |
das er yn verraten het. Alsus was er in großen engsten was er da mit thun möcht. Er bedacht sich lang | |
wol das uns anders nicht enwere dann das wir groß angst fur sie hetten, das sie Claudas ertötet hett durch unsern | |
von sie komen sint, sie sollent noch ir fynde mit angsten thun siczen. Sie mögen wol sicherlich in ir lant komen, | |
wol bedorffen!’ Sie saßen off und ritten hinweg mit großen engsten, wann sie wol wißen das sie die stat nicht lang | |
wiedderraten, ich muß e zu Claudas farn, ich han keyn angst das er mich döte; in syner gefengniß muß ich ein | |
an dem rat wern gewesen.’ ‘Ir endörffent von synentwegen keyn angst haben, ich bin von im herre zu uch komen!’ Sie | |
entfarn.’ ‘So helff mir gott’, sprach Lambegus, ‘ich han wenig angst das er mich töde slage als lang als er weiß | |
kust sie. ‘Herre Lyonel’, sprach er, ‘ir dörffent kein groß angst han umb das uch Claudas uwer lant genomen $t hatt. | |
uwer frauwen von mynentwegen und sagent ir, ob sie keyn angst hatt das ir ein ritter nicht zustaten mög gestan zu | |
ferre als man zwiernat geschießen mocht. Der koniginne wart so angst das sie uber die Hůmbre reyt und fant den furt. | |
als er offrecht stund, so hetten sie vor keynen man angst, wann als schier als der in die burg keme der | |
nymant gewege. ‘Ich endůn’, sprach sie, ‘des endörffent ir keyn angst haben.’ Die burger namen yn und leyten yn in das | |
Nu forchten sie das es nymer abekem, wann sie hetten angst das sie den ritter nymer vierczig tag dainn möchten behalten; | |
‘Herre, ich han uch dalang geherbergt, $t ir dorffent kein angst biß morn han; furter versicher ich uch nit.’ ‘Lieber herre’, | |
in seil umb die helse gestrickt. Da hetten sie groß angst das man sie hencken wurd; sie sprachen, wolten ir funff | |
Galahuttes gezelt und umb syn here gingen, das sie dhein angst hetten das man off sie icht ritte. Galahut $t hort | |
got, wann ich bin ußermaßen sere erschrocken und han große angst.’ ‘Das ist wunder’, sprach der gůt man, ‘das der radt | |
die penitencie von dynen sunden, so bedarff din sele kein angst haben vor dem ewigen tode. Der arczat wol heißet on | |
mich duncket wie ich ytzunt erlößt sy von mynen großen engsten die ich hett, und ist mir sere wol zu můt | |
konig sere wilkomen, und was ir sere fro, wann er angst hett das sie nit enkemen. Alsus was der konig Artus | |
biß an den andern tag, und der konig hett groß angst umb den stritt, wann er syns volcks viel verlorn hett. | |
oder böse.’ ‘Liebe frauw’, sprach die koniginn, ‘ich han ander angst underhanden $t dann die ir sehent. Wol das myn herre | |
ir sehent. Wol das myn herre der konig in großen engsten ist und forchtet syn lant und sin ere verliesen, darzu | |
er myns herren des konigs not ansehe, der hut in angsten ist syn lant und syn ere zu behalten, die er | |
die er bracht, das sie bald vergaterten ungescharet. ‘Enhant keyn angst!’ sprach er, ‘ich sol uch hilff gnung senden.’ Da vergaterten | |
den ritter. //Galahot sprach zu dem ritter das er keyn angst enhett. ‘Ich enhan auch, herre’, sprach er sere stolczlich. ‘Herre | |
zu synen lúten, ‘sit sicher das wir dalang me kein angst durffen gewinnen von den luten die ich noch gesehen $t | |
koniginne und myn herre Gawan. Min herre Gawan hett groß angst das er Galahotes gesell wurd, wann sich Galahot sin gerumet | |
mich icht höher legent dann ander ritter!’ ‘Nu habent kein angst darumb das uch úmmer kein man verkere das ich uch | |
$t ‘Herre’, sprach er, ‘ir mogent wol fúrwert riten on angst, ich wil ein wenig wiedder uch reden.’ Und einer sprach | |
helent und es nymant sagent dann mir.’ ‘Des habent kein angst’, sprach Galahott, ‘das ich úmmer gesage das ich weiß das | |
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