Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hêr Adj. (632 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
man./ Vnde hat dir manigen rat getan./ Wilt du koninc herre./ Behalden din here./ Dan bidde mit dir gan./ Luppolde den | |
Hi zo constantinopole./ Der vil merin burge./ Was ein reckir herre./ Vnde plach grozer erin./ Daz schinit mir immir an./ Her | |
Groz sint mine sculde./ Ich hette dine hulde./ Gerne trechtin here./ Vnde uorchte uile sere./ So du mich lieze gewerden./ Du | |
dû wære doch ie der êrste,/ der werdeste und der hêrste/ in mînem künicrîche,"/ sprach dô vil zornlîche/ Avenier der rîche | |
//Den edeln vürsten rîche/ minte alsô herzeclîche/ Avenier der künic hêr,/ daz er vür ein herzesêr/ dise rede nâhen truoc./ daz | |
ez sî wîp oder ez sî man,/ wîse rîch oder hêre,/ daz ez guot oder êre/ schœne, zuht oder tugent/ behüeten | |
uns ein teil geseit/ der wîssagen wîsheit/ und die zwelfboten hêre/ mit ir vil süezen lêre./ von gotes witzen sprichet sus/ | |
der was et ie der êrste,/ der hœhste und der hêrste./ des rât was künsterîche:/ er riet im witzeclîche./ der was | |
//Vürbaz habet ir gesprochen mêr,/ daz wazzer sî wol alsô hêr,/ daz ez sul haben gotes namen./ seht, des möhtet ir | |
sprach zehant gên im niht mêr./ durch daz reine zeichen hêr,/ daz mit des kriuzes kraft ergie,/ der tiuvel sîne rede | |
toufes vluot./ dô touften sich zem êrsten/ die vürsten aller hêrsten,/ die edeln und die rîchen./ dar nâch begundez lîchen/ den | |
ân ende gêret iemer mêr./ Krist, aller künege ein keiser hêr,/ aller güete ein lebender brunne,/ aller witze ein liehter sunne,/ | |
und fůrtes widir ze lande sa./ von Sodoma der kúnig her/ sumde das niht langir mer:/ do er virnam dú mere/ | |
er slůg/ in minim geleite Abnerin,/ den vil ediln fúrsten herin,/ an dem er min geleite brah,/ do man in von | |
dem brief stůnt niht mer./ Als in der degen můtes her/ Fr#;eolich gar úber las,/ Er sprach ,frúnt Pitipas,/ Belip! la schaffen | |
des luften winde/ Hat er an den stunden/ Den heln her ab gebunden/ Durch kůlen gen dem lufte./ Mit minneclichem gufte/ | |
geborn/ und wart dâ ze kuninge irkorn/ und was der allirhêriste man,/ den Kriechen ze kuninge ie gwan./ ouh wâren kuninge | |
tribin si zô den zinnen./ alsus wolder gewinnen/ Tyrum di hêre stat./ di dâ bî dem mere lach./ //Diz sult ir | |
oder sige irwerben./ wir vergelden den scaz,/ den mîn vater hêre gab/ diseme gûten knehte/ mit grôzeme unrehte.’/ //Von disen grimmen | |
dih vil nidere/ von allen dînen êren;/ unde dâ du hêre/ niwit an ne maht wesen,/ daz lâz nâh mînen râte | |
kuninc Alexander,/ zweier clâftere unde mêr./ Porus was stark unde hêr./ des getrôster sih/ unde gelobete daz einwîch./ daz wart ime | |
rîche/ sante mir ouh ein tier,/ daz was edele unde hêr,/ daz den carbunkel treget/ und daz sih vor di magit | |
si verstat,/ gehúg, vrien willen hat./ er tůt sin engel heren/ si beh#;euten leren/ den aller liebsten willen sin./ hie mit | |
hat vertriben/ mit sinen geben siben./ disiu zal ist so here,/ swie der tiufel daz verchere,/ der chuit, daz der gelogen | |
sa zestunt./ diu burch was diu haidenscaft,/ di ervaht des heren gaistes craft./ er blis ir zuo mit sinen geben,/ si | |
künigin mîn! – $s lâ sîn,/ ich wurd lîcht ze hêre!/ //Wol dir, sumer, dîner schœne,/ sîd dîn rât der vogele | |
dur daz jâr:/ diz ist vil wâr!/ //Mir gît diu hêre/ sorgen mêre,/ danne ich liebes ie gewan./ ez ist ir | |
nennet sî doch leitvertrîb!/ si ist alles wunsches gar so hêr,/ daz man si erkennet daz beste wîb:/ waz wil diu | |
sêre/ si mir durbrochen hât,/ wan sî da dur, diu hêre,/ so giwalteklîche gât/ Hin und her wider,/ doch ez si | |
ze fruo,/ wan darzuo/ hâst du recht./ //Daz recht du, hêre,/ lange sêre/ brichest, swie lob von mir/ doch ie dir/ | |
achte an ir:/ sî sî mir $s doch gar ze hêre,/ warumbe ich si minne gar!/ Sî hânt unrecht der getât:/ | |
’owê,/ ich muoz trûren iemer mê,/ sich erbarm dannoch diu hêre/ uber mich, daz sîz verstê!’/ //Swer nimt schœner frowen $s | |
ir die besten triuwe mîn:/ sol ich verderben nâch der hêren,/ si muoz in hôhen schulden sîn./ //Ir sult iuwer swenzel/ | |
in mangiu zît./ Dien ouch dan ir frowen sint ze hêre,/ die mugen ouch daz vür ein irren jehen:/ dist allez | |
bette hât der wunnenspil:/ darûf gê mit (_) mir, vil hêre! –/ ich vürchte sêre, $s daz si spræche: ‘in wil!’/ | |
und vogellîn./ //Jâ klage ich noch mêre,/ daz mîn frowe hêre/ nie gewag mîn nôt,/ Und ich doch so harte/ ir | |
ouch vil mangen âbint spâte./ der botte ist nicht der hêren $s kunt,/ Wan er gêt von mîns herzen grunt:/ ez | |
strengen strâzze/ ûf senelichen grunt./ Ein wîb $s schœne und hêre/ liebt si mir so sêre/ und nicht ir mich: $s | |
guoten/ ouch so wüeste lît./ So frömdet sich mir diu hêre/ ouch leider ie:/ in mocht klagin/ noch gesagen/ ir mîn | |
mir hie ze herzen $s gât,/ den mir tuot diu hêre/ mêre, $s danne ich muge tragin./ Mîn muot doch $s | |
wîbes bilde zuo zim drank,/ $p durh minnen lôn:/ ‘Frouwe hêre,/ ja sult ir wachen:/ ich sihe des nahtes krefte balde | |
mîn./ Wil sî, so muoz ich âne hôhgemüete leben:/ diu hêre, diu mag mir ouch wol hôhe fröide geben./ //Seht, als | |
und ûzze mit frœlichem muote,/ ob diu vil reine, diu hêre, vil guote/ mich wolde enbinden, diu süezze, diu reine:/ si | |
mîn herze triutet:/ ach, wær ich so wert!/ //Wie diu hêre,/ diu liebe und diu vil reine,/ die ich vor allen | |
wâne dô,/ daz ich sî und dich verbære,/ ob diu hêre wolte noh erbarmen sich./ Ich hât des gar ungedâht,/ daz | |
rehte wert,/ si ist in mînes herzen veste/ wol diu hêrste und ouch diu beste,/ sist, der mîn wunsch ûf erde | |
diu nahtegal geswigen ist./ Des kan mich betwingen/ diu vil hêre und diu vil guote,/ der an wîbes êren niht gebrist./ | |
bestân!/ //Fröide ist also tiure/ und als edel und so hêre,/ daz si kûm ieman vergelten kan./ Fröide ist sô gehiure,/ | |
lîbes ougen weident dar./ Diu fröid ist so lieb, so hêre,/ daz si fröit herze unde lîp./ daz sint schœniu, minneklichiu | |
nieman sol mir daz verkêren,/ ob mih jâmert nâch der hêren,/ die mîn herze meinet mir./ //Sît mîn herze mir si | |
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