Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gunnen V. (354 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
harte vil an disem man./ ist daz uns got gelückes gan,/ wir mugen vil wol mit ime genesen,/ wolter dekeiner mâze | |
offenlîche,/ ob er iht rotten kunde,/ daz er in allen gunde,/ daz si vernæmen sîn spil./ der gast sprach: ’hêrre, ine | |
der mâc, ez sî der man,/ der mir dekeines guotes gan,/ der muoz iu guot und êre bern,/ als ir an | |
sol ein wîse man/ oder swer dem wîbe ir êren gan,/ wider ir guotem muote/ dekeine ander huote/ zir tougenheite kêren/ | |
hie sol man wunder schouwen:/ die ir man des tôdes gunden,/ die dienten ir swâ si kunden,/ wan siu niht wan | |
êre und ir lîp/ gerner solte wâgen./ allen mînen mâgen/ gund ich sô wol guotes niht/ sô dir, obe daʒ geschiht,/ | |
siu des landes pflæge/ und dar zuo swem siu des gunde,/ an swem siu tugent funde./ //Als ir hie vor hânt | |
daʒ ich dem wunderschœnen man/ mîns lîbes und des siges gan./ daʒ wert mir nâtûre./ mîns herzen nâchgebûre/ dem gan ich | |
siges gan./ daʒ wert mir nâtûre./ mîns herzen nâchgebûre/ dem gan ich sælden aller meist./ ach Minne, waʒ du wunders weist!’/ | |
varn/ da er Wâlweinen funde,/ wan er im baʒ guotes gunde/ danne deheim sîm mâge./ alsus reit er mit vrâge/ dâ | |
got (und ouch diu künegîn,)/ und allen den du guotes ganst./ wan duʒ wol verschulden kanst/ mit guote und mit dem | |
enmac widerreden niht/ kein wîse man, der si gesiht./ guotes gan siu niemen baʒ./ ûf ein gedinge tuot si daʒ,/ daʒ | |
legent in snelleclîchen an./ ich bin der iu sîn wol gan,/ wan mir nieman lieber ist.’/ dâ wider was dehein frist,/ | |
kargen/ mit allen sînen wargen./ ist daʒ uns got heiles gan,/ wir gewinnen im die burc an/ von Maldukes râte.’/ dô | |
künegîn dankes wære/ mit Falerîne entrunnen,/ sô daʒ sium wolte gunnen/ ir süeʒer minne unerwert,/ sô hæten si in wol ernert./ | |
rehte,/ unt wie er lantreht bescheiden chunde/ allen den ers gunde./ //Umbe diz unt umbe manech ander/ alsus wart daz chint | |
//Nû de Arabati alsô daz befunden,/ die Tyrin wole gûtes gunden,/ newiht langer si nenthwalten:/ die den forst valten,/ si nâmen | |
hêren bechom./ er sprach: ’awî wie ubele ich ime des gan,/ daz mir iwer hêre drowet ze slahen./ er hât gelîche | |
si nâmen zweinzeh tûsint gesellen/ unde tâtin zim chêren,/ si gunden im sîner êren./ alsô man sînen willen vernam/ ferre uber | |
und hât er iender keinen man,/ dem er wol guotes gan,/ dem drucke ein rôt wahs dar in/ und gebe ez | |
bestat,/ deme wil ich sein gehorsam./ mines leibes ich nieman gan,/ alten noch iungen/ ze chranker wonunge,/ ze sundegen sachen:/ daz | |
bringen umb ir seldenhail, und nucz da von enphachend (das gunde ich mænigklichem wol, wie vil des wurd), und Gottes lop | |
was ouch vil, diez smæchten/ unde baz ir rede wæhten./ gan mir got sô vil der tage,/ sô sag ich minne | |
grimmeclîch/ einen wirt sô sitzen vunde,/ ob mirs diu reise gunde,/ ich kêrte gerne vürbaz./ der in der meide wambe saz,/ | |
er liez durh nôt./ hindern büegen stach erz tôt:/ er engundes der heidenschefte niht,/ als noch en vîentscheft geschiht./ sus vuorten | |
tage.’/ ‘ouwê’, sprach er, ‘Vîvîans,/ waz dû nû stæter sorgen gans/ Gyburge der künegîn!/ als ein vogel sîn vogelîn/ ammet unde | |
sluoc,/ wand er mit strîte kunde/ und niemen vür sich gunde/ deheinen prîs ze bejagen./ ich het iu vil ze sagen/ | |
gestreit/ mit deheiner slahte man,/ wand ich dir deheines schaden gan.’/ //Er bat in dicke kêren,/ und er wolde im rîcheit | |
vür daz her/ ze vluge und ze treviers./ ‘Mahmet, und ganstû mirs’,/ sprach maneger, ‘ich begrîfe dich’./ an allen sîten manegen | |
ligt ûf der erden:/ iuwers haldens ich iu hie niht gan.’/ der heiden hers ein woldan/ wol vünf hundert mennische vuorten,/ | |
wart geslaht,/ tragen nâch mîme künne./ swer mir nû guotes günne,/ der wünsche et daz ich sterbe/ ê der jâmer mir | |
der mich durh kumber helfe bat.’/ dô sprach diu künneginne:/ ‘gan mir got der sinne,/ swer mînem bruoder nu gestêt,/ swaz | |
habe ist wol mîn:/ ich wæne mirs ouch mîn vrouwe gan,/ gein der ich zwîvel nie gewan.’/ ‘ja herre’, sprach si, | |
swenne ich vreude drinne vunde,/ swie wol ich nû guotes gunde/ den die mir niht hânt getân/ und mir niht tuont: | |
ein ieslîch vürste sîne man/ spreche. swem got der sælden gan,/ daz er mit strîtes urteil/ umbe daz endelôse heil/ noch | |
her;/ dâ bî manege scharpfe lanze./ sant Dyonîse de Franze/ gunde sîme lande des lasters niht./ si müete noch sêre, swâ | |
und niht obe),/ sô bring ich dich zuo sölhem lobe,/ gan diu hœhste hant ze lebene mir,/ daz nie vürsten soldier/ | |
gediente lop./ unsamfte ich mac der sunnen/ sô liehtes blickes gunnen,/ alsô dâ heten die sîne/ von ir zimierde schîne/ ab | |
gesehe, / swaz halt mir dar nâch geschehe; / des gunnet mir, wand ez muoz sîn. / vrouwe und liebiu muoter | |
dirre sîne bet verlân; / dâvon ich im niht êren gan.’ / Dô si die rede gar gesprach, / den jungen | |
unz si si des überstriten / daz s%..i im sîn gunde. / an derselben stunde / lief vor in ein bräkelîn | |
ouch dem sînen kumber klaget / der im deheines guotes gan / und in ouch niht getrœsten kan, / der dunk%..et | |
got sînen jungen lîp / vrist%..e unde behuote. / si gunden in ir muote / dem jungen rîter glückes wol; / | |
dem manne helfen sol / ob im diu werlt guotes gan, / wan swer daz verdienen kan / daz im diu | |
trôsten in als einen man / dem diu werlt guotes gan. / sîn ors wart im gezogen dar; / daz was | |
/ si dâ von gewinnen, / ob ez uns sîn gunde. / ez hât in sînem munde / die hitze, als | |
bet bin ich undertân / ob mir got des lîbes gan.’ / Sîn ors wart im gezogen dar; / daz was | |
tievel ein%..en sô werden man. / mîner sêle ich niemen gan / wan dem der si geschaffen hât, / in des | |
/ an der selben stunde. / der grâve d%..em herren gunde / mit triuwen grôzer êren. / dannen begunder kêren / | |
zil / und werltlîchiu wünne. / der in niht guotes günne, / der müez von in gescheiden sîn. / si gebent | |
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