Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grim Adj. (183 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
lyrin,/ mid phiffin undi mit sambuce:/ so lobitin si den grimmin/ mid so gitanimo giluti/ so bigingin si sini ziti./ //Dar | |
vil sere si in villent, $s si marterent in vil grimme./ nach maniger not $s so lidet er den tot./ dar | |
die warhten ein criuce,/ da si den guoten $s vil grimme an ertoten./ daz holz lach ze ware $s in einem | |
niht sô starch sam ê. der eber bedäut uns die grimmen läut, die kain lêr guoter werch wellent nemen und die | |
sei, daz ez krank sei, doch ist ez müeleich und grimm und tœtleich andern gesellten dingen auf erden. iedoch spricht etleicher, | |
danne ain rêch. //VON DEM DURAN. /Duran ist ain tier grimme und scharpf und snel und gar starch. daz tier hât | |
in gemainer sprâch ain grütz. daz ist gar manhaft und grimmer danne sein nâtürleich kraft vermag und ist enwênig grœzer dann | |
des selben tiers schreiend stimm hœrt. daz tier ist gar grimm; iedoch peut ez seinen kindlein sein milich und säugt si. | |
seinen kindlein sein milich und säugt si. Verr scherpfer und grimmer sint unser prêlâten, pischöff, prœbst und dechent, die irn undertânen | |
und gæben. //VON DEM LAZAN. /Lazania ist ain tier gar grimm, alsô sprechent Solînus und Jacobus, und von des grimmichait mag | |
aller fridsamist under allen tiern; sô ist er der aller grimmst, wenn er angehebt. //VON DEM LUHS. /Linx haizt ain luhs. | |
nâtürleich siten von in paiden, wan er ist starch und grimm. //VON DEM LEOCAFFEN. /Leocophana ist ain klain tier, sam Solînus | |
/Onager haizt ain waltesel oder ain stark esel oder ain grimmer esel. der lüeget zwelf stunt in der naht an dem | |
krums und gar scharpf. er ist auch gar ungestüem und grimm seins muotes. //VON DEM PANTIER. /Panthera ist ain tier mangerlai | |
zungen denn kain ander tier. er ist unmæzig mit ezzen, grimm mit peizen und gar unsänft. er begert über mâz, daz | |
tier bedäut unsern herren Jesum Christum, der was zornig und grimm, ê er mensch würd, wider die hôchvart der engel und | |
DEM PERN. /Ursus haizt ain per. daz ist gar ain grimm tier und ist ungestalt, wenne im die haut ab gezogen | |
die selben vogel tailnt den luft snell. alsô tuont die grimmen wüetreich, die mordent und tailent gotes freunt auf ertreich. iedoch | |
der wüesten pei dem mer Jonicum. der vogel hât ainen grimmen hunger und wirt nümmer sat. er hât gar scharpf klâen, | |
hât kain menschleich tugent an im, wan er ist sô grimm, daz er unmenschleich ist. der vogel ertœtt den êrsten menschen, | |
daz ist ain vogel, sam Jacobus spricht, der ist auzdermâzen grimme und übele und ist des leibes sô starch, daz er | |
den getrewen flügeln der muoter alsô verr, daz si die grimmen vogel hin füerent. dâ pei verstên ich die läut, die | |
in dem luft. Isidorus spricht, daz diu swalb von den grimmen vogeln nümmer gelaidigt werd, reht als ob si hailig sei. | |
man ez trinket, und ist guot für die piz der grimmen tier. daz laudônisch hong ist pitter und wer ez izt, | |
willen sô vil litt smâchait und leidens unz an den grimmen tôt, ob dû niht grôz leiden hetest an deim herz | |
veigenpaum sô grôzer kreft sei, pinde man ainen gar wilden grimmen ochsen dar an, er werd zam und sänftig. des paumes | |
überhitzet er den menschen. er ist auch guot zuo der grimmen muoter in dem leib, diu ze latein colica haizt, und | |
grozir vroude wil phlegen,/ vnd der andir iz zornic vnd grimme./ daz machit dicke, daz sich scheidet din gesinde./ diz saltu | |
mit gewalt/ nemen werliche./ sie wanden wesen riche./ [B]onifait daz grimme werte./ vunfe her so virserete/ zu tode mit der ecken./ | |
ebe1nne,/ Sine1n vndertane1n otmvtig,/ Sine1n vbert|goende1n hochmvtic,/ Kindisch den kinden,/ Grimme den swinden,/ Ane wort frume zv der tat/ Vnd mit | |
gnuc mit./ Swe1nne in sin zorn ane quam,/ Als ein gri1mmer ber er bram./ So en=konde sine1n willen/ Niema1n gestillen./ Patroclus | |
im die stirn enzwei./ Polidamas sin zeiche1n schrei/ Lute vnd grimme./ Dar quam zv siner stimme/ Von zizonie sin her./ Sie | |
slege1n./ Do begonde1n zv=lege1n/ Vo1n beider/sit ir beider man./ Ein gri1mmer strit hup sich do an./ Vnder disen herren zwein/ Were | |
alle/ Mit ruffe vnd mit schalle,/ Do da vacht die grimme dit,/ We1nne daz houbet vo1n dem buche schit./ An der | |
gemeine1n mvnde/ Versuchte1n sie ir stimme/ So lute vn2de so grimme,/ Daz die sti1mme vn2de die zvnge/ Mit der bibunge/ Also | |
strite./ Igelich ir zeiche1n schrite/ Mit wiplicher stimme./ Lvte vnd grimme/ Der frowe1n stimme erschal./ Die wip, die rante1n zv al./ | |
Dar sie luchten als die gimmen./ #s+Die vorvluchten#s- und die grimmen,/ Die diser werlde walden/ Und ir gut vor enthalden/ Den | |
im der pauch./ Des selben volckes stymme/ Ist unsuess und grymme/ Ze gleicher weiß als ain wolff./ Ir kunig haisset Lolff./ | |
seht wâ dort her reit/ ein rîter: des geverte/ was grimme und alsô herte/ daz ich des wânde ez wære ein | |
strâze./ lûte âne mâze/ hôrter eine stimme/ clägelich und doch grimme./ nune weste mîn her Îwein/ von wederm si wære under | |
waltgevelle hin/ dâ er an einer blœze ersach/ wâ ein grimmer kampf geschach,/ dâ mit unverzagten siten/ ein wurm unde ein | |
noch wîp,/ ein künftic vorhte in twenge,/ daz ist der grimme tôt./ ern füere ouch zeiner spîse/ den würmen sînen lîp,/ | |
durch dehain vreiſe diſer werlt. Si tailten ſich vnder die grimmen haidenſchaft allenthalben vncʒ an das ente der werlte. Eʒ eniſt | |
sich unnâch her zuo:/ dô disiu edel vrouwe nuo/ des grimmen herzeleides phnehen/ vil chûme hæte ein teil verjehen/ daz si | |
niht gelougen chunden/ wirn missetæten umbe guot?’/ ‘ir habet einen grimmen muot,/ daz ir dar an sô strenge sît.’/ ‘er chuhte | |
lîp/ daz er durch daz schœne wîp/ wær in den grimmen tôt gevarn;/ dar umbe er doch niht langer sparn/ wolte | |
siecheit/ daz er niht langer mohte leben./ im wart sô grimmiu nôt gegeben/ daz man wol ûzen an im sach/ den | |
ûfe weste/ durch die der liebe herre sîn/ leit des grimmen tôdes pîn./ /Dô er zuo der veste quam/ dâ diu | |
beidiu frouwen unde man/ zesamene gebunden sîn,/ daz si des grimmen tôdes pîn/ nu durch einander lîden./ man slîzet ab der | |
der minne bant/ dâ nu liep bî liebe lît./ âne grimmes tôdes strît/ werdent si gescheiden wol/ die nu kumberlîche dol/ | |
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