Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grāl#’1 stM. (177 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
noh niht gesehn."/ Feirefīz begundem wirte jehn/ daz er des grāles niht ensęhe./ daz dūhte al die rīter spęhe./ diz męre | |
ougn āns toufes kraft/ bejagen die geselleschaft/ daz si den grāl beschouwen:/ da ist hāmīt für gehouwen."/ ___daz enbōt er in | |
wol duzen dich:/ unser rīchtuom nāch gelīchet sich,/ mīnhalp vons grāles krefte."/ "hilf mir geselleschefte,"/ sprach Feirefīz Anschevīn,/ "bruoder, umb die | |
mildekeit:/ sīn hant och mangen prīs erstreit./ dā sāzen dem grāle bī/ der aller besten rīter drī,/ die dō der schilde | |
begunde im trūren mźren./ sīns herzen slōz truoc dan den grāl./ urloup gab in Parzivāl./ //___Wie diu wirtīn selbe dan gegienc,/ | |
komen, den diu minne twanc,/ in den tempel für den grāl./ er gebōt ouch an dem selben māl/ den wīsen templeisen | |
an mir rezeiget."/ der toufnapf wart geneiget/ ein wźnec geinme grāle./ vol wazzers an dem māle/ wart er, ze warm noch | |
man in bereite:/ man gab im Frimutelles kint./ an den grāl was er ze sehen blint,/ ź der touf het in | |
touf het in bedecket:/ sīt wart im vor enblecket/ der grāl mit gesihte./ nāch der toufe geschihte/ ame grāle man geschriben | |
enblecket/ der grāl mit gesihte./ nāch der toufe geschihte/ ame grāle man geschriben vant,/ swelhen templeis diu gotes hant/ gęb ze | |
meit,/ in ist immer mźr nu vrāgen leit./ al des grāles pflihtgesellen/ von in vrāgens niht enwellen./ ___der getoufte Feirafīz/ an | |
wil niht daz verderbe/ gein gote mīn dienstlīcher muot./ des grāles krōne ist alsō guot:/ die hāt mir hōchvart verlorn:/ nu | |
wirt hie niht vermiten:/ ich wil vil tjoste rīten,/ ins grāles dienste strīten./ durch wīp gestrīte ich niemer mźr:/ ein wīp | |
sprach der künec Parzivāl/ "mīn sun ist gordent ūf den grāl:/ dar muoz er dienstlīch herze tragn,/ lęt in got rehten | |
kiuschem herzen was./ ordenlīche er manege tjoste reit,/ durch den grāl, niht durch diu wīp er streit./ Loherangrīn wuohs manlīch starc:/ | |
sich an im barc./ dō er sich rīterschaft versan,/ ins grāles dienste er prīs gewan./ //___Welt ir nu hren fürbaz?/ sīt | |
suon./ der fuor wazzer unde wege,/ unz wider in des grāles pflege./ ___durch waz verlōs daz guote wīp/ werdes friunts minneclīchen | |
męre enbōt./ endehaft giht der Provenzāl,/ wie Herzeloyden kint den grāl/ erwarp, als im daz gordent was,/ dō in verworhte Anfortas./ | |
enwęr von golde gemal./ und ob da solte sin der gral,/ dem man vil heilikeite giht,/ ern hete sich ez geshemet | |
sinne/ jagen hin gein Provenzal:/ wan da was sins hertzen gral,/ Kyburg diu wol gesůzte,/ diu sime hertzen bůzte/ wa von | |
wunsche ein wīb:/ swenne ich schouwe ir werden līb,/ des grāles herre węnne ich sīn./ ich bin so fröiden rīch,/ Daz | |
Hector sine veste brach –/ er nam ze Karidol den gral –/ do des Achilles niht enrach,/ so richetz mir Kalogriant,/ | |
ich irz allez her gewinne./ Ich muoz bringen ir den gral,/ des da pflac her Parzival,/ und den apfel, den Paris/ | |
darnach kom er heim geriten./ er want, er het den gral erſtriten./ da het er all ſein m#;eu verlorn./ daz waz | |
und wellent da mit hauſgenoß/ ſein der peſten von dem gral./ reiche gbannt mit überal/ ſach man e an rittern gut./ | |
dienste was,/ ź daz er von vreuden schiet,/ und der grāl im sīn volc beriet;/ dō diu küneginne Secundille/ (daz riet | |
gewinne/ und al Secundillen rīche,/ diene möhten sicherlīche/ mit des grāles stiure niht widerwegen/ der grōzen vlust der muose pflegen/ ūf | |
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