Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gevancnisse stFN. (220 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wip allein. Man dete im allen synen willen, one das gefengniß allein, das yn das můde, und was also gut wil | |
wart gefangen. Da stal yn der groß gebur uß der gefengniß $t dem ir zum ersten den arm ab sluget, er | |
ist es’, sprach sie, ‘der myn herrn Gawan uß der gefengniß $t lösen wil?’ ‘Wir hoffens beid’, sprach Lancelot. ‘Ir mogent | |
das er also gehandelt was. Also bleib der herczog in gefengniß mit sinen dryn gesellen in dem tale one Wiedderkere, die | |
hat ungluckes gnung, die ungetruwe Morg hatt yn in ir gefengniß.’ ‘Númer kum er heruß!’ sprach sie. ‘Entruwen frau’, sprach er, | |
er, ‘ir soltent zu recht fro sin, wann ich ußer gefengniß bin.’ ‘Weiß got’, sprach sie, ‘darumb mag ich zu maßen | |
yn geritten die Morgen gevolget hett da sie Lancelot in gefengniß furt, und sagt den rittern wie sie gefarn hett und | |
//Uns sagt die hystory das Morge Lanceloten nicht uß der gefengniß wolt laßen, er gebe ir dann das fingerlin. Da sprach | |
got, frau’, sprach er, ‘ich wolt gerner fulen in uwer gefengniß dann ich uch das fingerlin gebe; wirt auch myn herre | |
uch dar riten ließ’, sprach sie, ‘woltet ir in myn gefengniß herwiedder komen, wann myn herre Gawan uß keme?’ ‘Ja ich’, | |
‘Das wil ich versuchen’, sprach sie, ‘ob ir in myn gefengniß wiedder solt komen als ir detet in der frauwen gefengniß | |
gefengniß wiedder solt komen als ir detet in der frauwen gefengniß von Maloant; das mußent ir mir sichern das ir wiedder | |
er ir also, und sie hieß yn zuhant uß der gefengniß $t thun und thet im alle die ere die sie | |
leben, doch volgeten sie der jungfrawen und leiten yn inn gefengniß. – Nu swiget die history von im und sprichet furbas | |
lang, zuletst uberwande $t yn der herczog und det im gefengniß sichern. Da ging er furbas zur andern postern und fant | |
schwert uff geben, er wolt oder enwolt, und must im gefengniß sichern. Da ging er furbas zu der dritten muren und | |
dot slugen. Da wart er mit mym herren Ywan in gefengniß gelaht, und die jungfrau band im sin wunden wiedder zu. | |
erschracken dies sahen. Da saget myn herre Gawan das jemerlich gefengniß das er gehabt hett. Der herczog und myn herre Ywan | |
und mante yn syner sicherheit, $t das er zuhant in gefengniß keme. ‘Ich wils gern thun’, sprach er und ging zur | |
und was des sere unfro. Lancelot reyt wiedder in Morgen gefengniß, und myn herre Gawan kam zum konig und zu Galahot | |
furbas von Lancelot ein wile. //Lancelot qwam wiedder in Morgen gefengniß. Da det sie alle die arbeit die sie kunde wie | |
mir myn ere wiedder, Lancelot erlost uchselbs uß der Sahßen gefengniß und uwern neven Gawan und Galahot und Hestor und Keheriet. | |
und sprachen, die jungfrau were nemelich darwert da Lancelot in gefengniß lege. Sie saßen uff ir roß und ritten alle die | |
Morge die feine gefangen hatt. //Alsus ist Lancelot in Morgen gefengniß, als ir wol vor vernomen hant. Nů Morge kerte ir | |
geschehe hett im Morge dick gebotten das sie yn ußer gefengniß laßen wolt, ob er des konig Artus hof verschweren wolt, | |
bracht hetten, das er noch lebete und were uß der gefengniß. //Da Galahut zu hof kam und die mere vernam das | |
mere vernam das Lancelot noch lebte und das er ußer gefengniß was, er was des beide, fro und unfro; das er | |
ungemach was, des was er unfro, das er uß der gefengniß was, des was er fro. Er wúst aber nit wie | |
‘Ist es also, frau’, sprach Lancelot, ‘so mocht mich kein gefengniß behalten, ich solt alda sin. Nu geet mir urlob und | |
vatter in sim lande uwers volcks ein michel teil in gefengniß, das er uch abe hatt gebrochen und das im alle | |
jhem ritter, ich wil uwer gefangen da mit erlösen uß gefengniß, die lang zu ungemach sint gewesen. Fúre der ritter alsus | |
Ußlant. Da inne was des konig Artus volck ungebunden in gefengniß, $t so das es ging wo es wolt in dem | |
zoll, so das er yn gnaden batt und sichert im gefengniß zu halten wo er geböt. Da er zum steyn kam | |
ritter den er uberwunden hett, und sprach das er des gefengniß ledig were, er hett sich zu vil hoch gescheczet; das | |
alle die unseligen die in dißem lande manig jare in gefengniß sint gewesen werdent da mit erlößt.’ ‘Des bin ich noch | |
bracht yn in einer kurczen wil darzu das er im gefengniß sichern must. Da sante Lancelot alle zu fuß zu sins | |
allesampt swarcz wapen und swarcz bannir, wann es lang in gefengniß ist gewesen!’ Sie gurten irn roßen und bunden ir helm | |
gröst stat von Gorre, und die konigin was dainne in gefengniß. Zu derselben stunt lag der konig Bandemagus uff dem thorn | |
Verlornen Brucken wert mit acht rittern, die er uß der gefengniß erlößt hett. Die andern allsampt hieß er by der kónigin | |
mohte die welt erlidigin, wen er waʒ in der ſelbin geuancniſſe, $t da adam in waʒ geuallen. #;vOch waʒ die meiſte | |
ſelben leʒʒen die not, die wir lident in deſ tiueleſ geuancniſſe. Dar nach leſen wir dri lecʒen vʒ dem ewangelio. $t | |
getan iſt der heiligen ſterkin. Auguſti friheit were da ein gevancniſſe. Jr friheit iſt ſo getan, daʒ ſie durch alleʒ varent, | |
wisheit aller meistern, o geber aller gabe, o l#;eoser aller gevangnisse! |
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si den gůten dú #;vogen verbindent, das si in ir gevengnisse nit m#;eogen gesehen die grosse zierde und die unmessige herschaft | |
Warumbe? Ir wonunge ist in dem himmelriche |
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die hútte in n#;eoten sint, in wasser not, in súche, in gevengnisse, in betr#;eubnisse, in alze grossem arm#;eute. Ich bitte dich dur | |
minnende sele neiget under die hant gottes |
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dur sine liebin in mangen pinen bin. |
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herzen ze únserm herren alsus: «Herre, wie behaget dir dis gevengnisse?» Do sprach únser herre: «Ich bin gevangen in im.» In | |
liebú sele, von mir wendest.» Die sele: «Eya min allerliebste gevengnisse, da ich inne gebunden bin, ich danken dir alles, des | |
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