Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gevancnisse stFN. (220 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
truw lósent die ir mir gabent, das ir in myne gefengniß soltent komen wann ich uch mante. Des manen ich uch | |
truw. Ich han dir gelobet als mynem manne in din gefengniß zu komen wann du wilt. Sieh hien, werestu nu myn | |
off den heiligen schweren das mir kein arg in dyner gefengniß geschehe, noch das du keyn mere enhabst gehort von des | |
des sicher sint, das ich mich in des konig Claudas gefengniß wil geben.’ Sie begunden all weynen und sprachen das das | |
ich han keyn angst das er mich döte; in syner gefengniß muß ich ein wil wesen, biß mir got hilffet das | |
sie konig Claudas sicher wolt thun, ob Lambegus in syn gefengniß keme, das er sie nymer me geurloget. Leonces reyt hinweg | |
solt im syn heubt abslagen, $t oder er sichert im gefengniß. Jhener bließ das horn zuhant, und ein ritter kam den | |
ritter ob dem er stunt. Er hielt yn das er gefengniß must geloben und sichern. Er sprang zuhant off syn roß | |
und kůfen, von dem heubt, und der ritter sichert im gefengniß. Der wechter bließ das horn, und der funfft ritter kam | |
dot nit geslagen $t hett, das sie můsten in syn gefengniß kumen wann er wolt und war er wolt. //Das ein | |
im den helm von dem heubt und hieß yn im gefengkniß sichern; er mocht im nit geantworten. Er hub das schwert | |
ich bin. Seht hien myn schwert off, ich sicher uch gefengniß!’ $t Also glich daten die andern zwen. Underdes horte der | |
bracht ir dry in kurczer stunt darzu das sie im gefengniß sicherten. Er hielt sie das sie nicht bezyt wiedder yn | |
enacht nit viel off den lip; er wonde in dem gefengniß sterben und hett sich gern gerochen $t ob er mocht | |
schonen jungfrauwen, die was genant Lisanors. Die all waren in gefengniß. Da myn herre Gawan und sin gesellen zu yn kamen, | |
wusten auch wol das sie groß ungemach musten liden in gefengniß. – Nu múßen wir ein wil von dißen gefangen schwigen | |
herre genant der myn herren Gawan und syn gesellen in gefengniß hielt. Der wiß ritter kert wiedder umb und reyt unfro | |
ist des konig Artus sůn, den ist ein súcht in gefengniß ane komen da er im kerker @@s@lag. Ich wene wol | |
dete im die kufe von dem heubt: ‘Nu sichert mir gefengniß!’ $t sprach er, ‘oder ich slag uch zuhant uwer heubt | |
ir des konig Artus ere liep hant!’ ‘So sichert mir gefengniß’, sprach der ritter, ‘war ich uch legen wil!’ ‘Vil gern’, | |
schwert off. ‘Herre’, sprach er, ‘war wolt ir mich in gefengniß legen?’ ‘Ich wil uch legen’, sprach der wiß ritter, ‘in | |
uns koment, ich wolt umb alle die welt inn syn gefengniß nit komen! Ich bitt uch off gerecht ritterschafft’, sprach er, | |
er, ‘und manens uch das ir mich in kein ander gefengniß laßent komen dann in das uwer.’ ‘Des forchtent $t nicht’, | |
manen uch allesampt mit uwer sicherheit das ir dißem ritter gefengniß haltent wo er wil, und ich laß uch ledig von | |
schilt @@s@bracht hett sprach ob sie lang gnug in sym gefengniß gelegen hett. ‘Neyn ir, liebe jungfrauw, ir mußent so lang | |
von mynentwegen und solt yn sere dancken das ir ußer gefengniß erlößt sint.’ ‘Hey lieber herre, durch got’, sprach myn herre | |
sprach sie, ‘wiltu alsus hinweg farn und mich hie in gefengniß laßen? Du enweist noch ein teil nicht des thůndes $t | |
sprach der konig, ‘wie möcht ich uch erlösen ußer der gefengniß?’ ‘Herre’, sprach sie, ‘da hort groß arbeit zu.’ ‘Welch arbeit | |
Gawan synt, des koniges nefe, der die jungfrau $t in gefengniß hatt gelaßen.’ ‘So mir got, jungfrauw’, sprach er, ‘das ist | |
jungfrauw die mir verweiß das ich die jungfrauwen boßlich in gefengniß hett gelaßen off der Dolorosen Garden? Da sah ich den | |
von Bonewig, und enbot im das sie als lang in gefengniß muste syn als yn gut ducht, und das er wúst | |
der burg sint sprechen das sie nymer ußkum von der gefengniße, der ritter sy dann zum ersten wiedder komen der die | |
den zauber brechen von der burg ee dann ir ußer gefengniß koment.’ ‘Mag ich dann den zauber gebrechen?’ sprach er. ‘Ja | |
und uwer frumkeit nicht mocht verdulden, ee dann sie in gefengniß belibe, ir soltent uch ee gefangen fur sie geben.’ Er | |
Gawan gab ir den gefangen ritter, und er sichert ir gefengniß. $t ‘Herre’, sprach sie zu mym herren Gawan, ‘gott selb | |
sie fast beschließen $t und sprach das sie nymer ußer gefengniß kemen, sie hetten yn zum ersten bescheiden was sin treum | |
uch sichern das ich desselben tages wiedder kůmme in uwern gefengniß, ich enblieb dann dot.’ ‘Das wil ich thun’, sprach sie, | |
dem Berg von Maloaut, die den gůten ritter in ir gefengniß hett. //Uns sagt die history das der gut ritter mit | |
die frau von Maloaut den guten ritter deth uß der gefengniß laßen. Da er fur die frauwen kam, da wolt er | |
‘Herre ritter’, sprach sie, ‘ich han uch lang in myner gefengniß gehalten umb also große missetat als irselb wol wißent die | |
ich myner nyfftel schuldig bin, ir enkument nymer uß myner gefengniß hie zwuschen und dem stritt der da sin sol zwuschen | |
mir got númmer’, sprach sie, ‘ob ir ummer uß myner gefengniß koment, noch durch gott noch durch keyn bethe die man | |
enwil auch nit das ymand wiße das ir ußer der gefengniß sint. Nu sagent mir’, sprach sie, ‘wie getane wapen ir | |
sie, ‘ob ir myn herren Gawan und sin gesellen ußer gefengniß erlostent!’ ‘Ich thete myn macht darzu, frauw’, sprach er. Sie | |
$t sie ir sagen wie sie yn anderhalb jar in gefengniß hett gehabt und warumb @@s@sie yn gefangen hett, und wie | |
namen zu erfarn; und sagt ir alles biß er ußer gefengniß kam. ‘Nu sagent mir’, sprach die koniginne, $t ‘warumb ir | |
sie, ‘ir hant doch wol gehórt wie ich yn ußer gefengniß ließ.’ //‘So helff mir gott, frauw, ir sint alzu schalckecht | |
im sichern das er in der frauwen von dem Rodestock gefengniß fure, und solt ir auch sagen wie ern uberwunden hett; | |
und zwang mich das ich im sichern můst in uwer gefengniß zu komen, frauwe.’ ‘Ach ich vil unselig wip’, sprach die | |
und er uwer lieber frunt, er sendet mich in uwer gefengkniß, wann er wol weiß das ir keyn unhúbscheit $t mit | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 >> |