Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geturren V. (212 Belege) Lexer BMZ Findeb.
huben selbe den brant,/ selbe si sich wůsten,/ wande sine getorsten/ des keiseres nicht irbiten./ si herten also witen/ unz an | |
nach in sinem riche/ alle sine u#;ovrsten,/ ob si, herre, getorsten,/ si enbietent dir die toufe,/ den cins uon ir houbte:/ | |
dar umbe wolter si erslan,/ were iz nicht under uaren./ die getorsten ime wole gestaten:/ die Beire waren sine gate(n)./ nu strebeter | |
haiden,/ daz si mit allen ir creftin/ sich niemir ne geturren beheften/ wan nach dinen eren./ fursten die herren/ di so | |
innen./ di cristen uachten wol nach ir willen./ Di haiden getorsten nicht geflihen;/ uil manige tot uielen,/ selbe si sich erdrungen./ | |
nide zesamene./ daz so grozem magene/ anderhalp tusent man/ ie getorsten bestan,/ swa iz nu gescahe,/ man scribez wol ze$/ mare./ | |
sie des kaiseres not sahen./ di heren fursten/ di da getorsten,/ uon dem staine si in huben,/ in gote si in | |
michel unt snel,/ starh unt chůne,/ redehaft genůge./ er sprach: ‘getar ich for #4+dinin#4- hulden,/ so wil ich gerne geunsculdigen/ Genelunen | |
truoc/ die selben rede vil tougen./ under des küneges ougen/ getorsten sie im die geschiht/ verwîzen offenlîche niht./ //Nû hâter einen | |
bezeichenlîche treit/ die kraft, als dû hâst verjehen,/ den nieman getar angesehen,/ er sî vor allem wandel vrî./ nû sage mir, | |
swaz dû mir/ liebes tuost, des bin ich vrô./ doch getar ich sprechen sô:/ dîn munt hât nû geheizen mir,/ des | |
den lîp wirt geleit,/ sô tragen wir ez iemer/ und getürren niemer/ von uns gelegen daz gewant,/ ê daz ez wirt | |
dir mit lêre getân./ //Nû muoz ich wider kêren./ ich getar dich niht mêr lêren,/ mir ist ze sanfte ein teil | |
gewaltic bist:/ alhie sô kreftic niemen ist,/ der wider dir getürre sîn./ daz rât ich, lieber herre mîn:/ sô danne got | |
ir geseit,/ und wil dû varn hein von mir./ nû getar ich vürbaz dir/ gemuoten daz belîben niht./ durch al die | |
zorne wart gesant:/ daz hât uns dicke wê getân./ wir getürren niemer mê bestân/ Jôsaphâten, den degen,/ sô wol hüetet sîn | |
unde wandels vrî:/ //Ich muoz dur sî unstæte lân./ ich getar von ir gewenken niht:/ swie sî mir tuot,/ ich heizze | |
wirt eht sî an mir gewar,/ daz ich dienen ir getar,/ si enlât mich niht ir lônes bar./ Des doch vil | |
gar,/ daz ich belîbe sinne bar/ und ich gesprechen nien getar./ Lebte der von Guotenburg,/ von Tûne, von Rugge Heinrîch,/ von | |
//Swem sîn muot $s stêt ûf minne gar,/ und der getar $s dik frowen guot/ den muot $s getuon wol bî,/ | |
daz mich daz tuot under,/ sô daz ich genenden nit getar./ //Dannoch ist ein ander nôt/ (daz ich der engelde,/ sölher | |
welte wunne/ ist mir diu zart in hertzen alterseine./ //Ich gdar nit wol gedenken,/ waz liebes ich gewunne,/ Wölt sî mîn | |
ich so sêre fürcht ein wîb,/ Daz ich ir nit getar verjehen,/ wie sî betwinget mir den lîb/ Und wie si | |
//Slehet ein man ze tôde den andern durch nôtwer, unde getar er niht bî im belîben, daz er in für gerihte | |
ein vihe niht habe ze dorfe brâht oder ze stat, getar er sîn reht dar zuo tuon, er ist ledic darane. | |
$t daz er gotiſ t#;vogin erſach, dei dehein menniſche gezellin getar. Ir iewedir, Petruſ et Pauluſ, wrdin hie in diſem lebin | |
zu banne gekundet $t sint, den sal dekein brûder gemeinsamen geturren an den dingen, die unreloubet sint. Dekein brûdere sal ouch | |
der deme hûs umme solt oder in caritâte dînet, immer geturre geslahen $t âne die ambehtlûte, die ir undertânen durch bezzerunge | |
ûfantwurten dem pflegere der firmerîe. $t Diekein brûder sal ouch geturren baden in der stat âne urlop des obersten. 12. Daz | |
brûder niht von vergezzenheit mit bedâhtem mûte ûze deme hûs getar kumen oder uber die zil, die ime sint bescheiden. /(6) | |
ein hûs ist des ordenes, mit wertlichen lûten âne urlop getar ezzen oder trinken. /(7) Ob ein brûder iemannen mit slehten | |
ein brûder spîse oder trinken oder wâpen oder cleider vrevelîche getar widerwerfen. /(7) Ob ein brûder ein aftersprechere ist an lesterlichen | |
marschalc âne des meisteres wort, dâ er engegenwertic ist, niht getar sprengen. /Der marschalc sal niht âne urlop des meisteres, $t | |
einer stat ge- 83 saezzen si, da chein waibel hin geturre gan, so sol man im am gerihte furgebieten, daz ist | |
hete sin lehen niht gevordert als er ze rehte solte, getar der man danne bereden mit sinen zwain vingern, daz der | |
vil ringe./ so getaner dinge/ begienge du diche vil,/ ich engetar noch newil/ missetruwen diner guote./ der ofen, der da gluote,/ | |
mít éren der reíne;/ da bi hochgemuot/ $t $s offenb%/arlich get%/ar, $s sin gúot ist gemeíne./ /Er ist zallen ziten fro,/ | |
waz ist iuwer nôt/ und iuwer clegelîchez clagen?’/ ’ei trût, getar ich dirz gesagen?’/ ’jâ liebiu vrouwe, sprechet an!’/ ’mich tœtet | |
ez aber sô cleine craft,/ daz ich vor iu niht engetar.’/ ’nein vriunt, sê dise harpfen dar,/ lâ hœren, welher hande/ | |
er durch iuwer aller leit/ und durch des landes armekeit/ getürre nâch dem rehten/ in gotes namen vehten/ gegen dem einem | |
welt, daz saget mir!’/ ’sæligiu guotiu’ sprach er zir/ ’in getar niht sprechen vürbaz,/ irn gewisset uns ê daz/ mit triuwen | |
gebietet mir;/ swaz ir welt, daz sage ich ir./ in getar hie langer niht gesîn:/ daz hovegesinde, würde ez mîn/ an | |
ich dich erkorn./ du bist stæte und wol geborn/ und getarst wol alliu dinc bestân./ zwâre und triuget mich mîn wân,/ | |
mære.’/ dô sprach diu clagebære/ ‘owê mir sîner êre!/ nu getar ich nimer mêre/ samt im gevarn einen fuoʒ./ ach, ach, | |
ist mir liep, daʒ ir gesehent,/ daʒ ich durch iuch getar wol/ bestân swaʒ ein ritter sol.’/ diu vrowe saget im | |
wan einer sprach dâ bevor/ ‘quid non audet âmor:/ waʒ getar diu minne niht bestân?’/ der ander sprach, daʒ ist mîn | |
ist mîn genôʒ,/ wær er als ein rise grôʒ,/ ich getar in harte wol bestân./ doch wil ich ein gedinge hân,/ | |
ein,/ daʒ dem mantel niht enwürre./ nu velsch in der getürre,/ wan eʒ nieman frumer tuot./ er dûht ouch Keiînen guot./ | |
nieman durch sîn vrevelheit,/ daʒ er in dehein leit/ imer getörst erbieten./ swaʒ sie gerieten,/ des heten si die meisten/ volge | |
not/ leid den schantlichen tot./ verliesen wir die minne,/ wie geturren wir den pater noster gesingen?/ //Pater noster qui |
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