Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getuon V. (375 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| mich dar!’ sprach der knapp. ‘Des enmag ich daling nit gethun’, sprach der ritter, ‘wann wir by tag nicht dar mogen | |
| die da ist. Der ist aber geborn nit der das gethun múge’, sprach sie. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘sagent mir was abentur | |
| kamen, wann nymant mit den wapen halb als viel mocht gethun als im da geburt zu thun. Umb die burg gingen | |
| ich durch uch und durch myner frauwen der konigin willen gethun mag, das sol uch zu allen zyten bereyt syn.’ Der | |
| sprach er, ‘er enwolt synen helm nye von synem heubt gethun. Da by wen ich wol das er forcht, und hett | |
| frauwen ritter kúnnen licht mit den wapen nit als vil gethun als die andern.’ Sie kamen zu yn und schieden sie. | |
| mich so viel off yn sehen das ich nit anders gethun enkan von dem wunder das er begeet.’ Die off der | |
| er yn den ritter ließ sehen. ‘Des enmag ich nit gethun’, sprach der arczat, ‘er ist ußermaßen $t siech.’ ‘Ob ich | |
| manlich und det yn mere schaden dann sie im kunden gethun. Sie stritten lang, und myn herre Gawan begund sie zu | |
| werlt hett das er dalang by ir herbergt, ob ers gethun kunt. ‘Frau’, sprach er, ‘ir hant mich so thúer beswurn, | |
| er zu dem ersten dete, und schwur das ers nymer gedete. Da wart der ritter sere zornig und sprang zu im | |
| gewunten lieber hett dann den doten. ‘Das enwil ich nymer getun, sprach der ander. Er hub das schwert off mit großem | |
| ‘das ir mir uwern namen sagent.’ ‘Des enmag ich nit gethun’, sprach er. ‘So enkoment ir auch dar nit’, sprach sie. | |
| hören; du solt alle die sunde verjehen die du ie gedete als ferre du ir gedencken magst. Und des beware dich | |
| bit uch das ir mir sagent, ob ich herwiedder icht gethun möge, das des nicht geschehe.’ ‘Ich wil dir wol raten’, | |
| noch durch gott noch durch keyn bethe die man mir gethun mag.’ ‘Frau’, sprach er, ‘nu sagent uwern willen; sitherre das | |
| sie geheißen das sie alles das dete das sie im gethun mocht durch irselbs ere. Des morgens stunt der ritter sere | |
| ob kein ritter ye halb als viel mit sym libe gethun mocht; so manige herlich joste thet er ee dann syn | |
| ritter hetten gesehen der halb als vil mit den wapen gethun mochte; und gingen die mere als wit als des konig | |
| willen!’ sprach Galahot, ‘er wirt sicherlich gethan, mag ich yn gethun.’ Der ritter rieff den @@s@zwein kónigen die sin burgen waren | |
| das sie im alle die ere theten die sie im gethun möchten. //Galahot fur zu hofe und beleibe die nacht mit | |
| den dryen teiln die ir da sehent, das ich nymer gethun wil das uch leit ist mit myner wißenheit als lang | |
| thun das ich weiß das uch lieb ist das ich gethun mag.’ ‘Das vergelt uch gott, herre!’ sprach der ritter der | |
| herre Gawan hatt alles das gesagt das frauwen darzu mögen gethun, frauwen wißen anders ich enweiß was zu geben dann als | |
| ich durch uwern willen thú was ich in der welt gethun mag mit mynen eren, das ir den radt tút das | |
| sprach sie, ‘ir verliesent nymer daran das ir durch mich gedút; und verlörent ir durch mynen willen icht, ich wolts uch | |
| hat die macht nit das er wiedder uch icht mög gethun das missetan sy; ich han auch durch uwern willen gethan, | |
| ‘Herre’, sprach Galahot, ‘das enmag ich zu dißen ziten nit gethun, ir solt es fur ubel nit haben, ich han sere | |
| den fulsten ritter senden der ie schilt umb synen hals gedete, das ist dißer der hie by mir siczt.’ Myn herre | |
| sie, ‘ir dörffent nicht vil darumb reden, wann was ich gethun mag, daran gebristet uch nicht; warumb hant ir diß gesprochen?’ | |
| edelste der nu lebet und der túrest, wer möcht genad gethun, der biederbste man det sie dann der da lebet! Ir | |
| konigin, ‘ich werd uch nymer holt.’ ‘Wie möcht ich das gethun, frauw?’ sprach sie. ‘Sie hatt mich gebeten’, sprach die konigin, | |
| das er den schilt da ließe. ‘Des enmag ich nit gethun, herre’, sprach der knapp, ‘ich must mym herren schwern off | |
| slagen, so were er sere böse. ‘Wie getorstent irs ie gethun’, sprach er, ‘und ir ungewapent sint und ich gewapent?’ $t | |
| Sie sprachen allesament das sie nirgent in der welt baß gethun mocht. Also nam mich die jungfrau. Diß erfůren ir mäge | |
| das sie im alle die ere deten die sie im gethun mochten. Sie daten allesament irs herren gebott und dienden im | |
| er belieb länger. Hestor sprach, er mocht es kein wise gethun. Da baten sie yn nicht me, und man ging schlaffen. | |
| nit enwonde das eins mannes lip ummer so viel möcht gethun mit den wapen; ich was yn zu hilff komen @@s@mit | |
| geurlogen noch off die statt; und enkunde er des nit gethůn, so solt er dem herren helffen wiedder dem konig und | |
| und rich gnung. Ich sagt uwerm vatter warumb ichs nit gethun mag. Doch wil ichs uch auch sagen das ich kein | |
| bitent das er uch helffe. Ein byderbe ritter mag viel gethun in eim strit, das han ich dick gesehen.’ $t Da | |
| yn, und ducht sie beid wie sie vil me mochten gethůn dann da sie von erst anefingen mit den wapen. Sie | |
| eßsen und boten im alle die ere die sie im gethun mochten und alles das gemach. Sie hingen synen schilt by | |
| Da wart yn alle die ere gethan die man yn getun mocht und alles das gemach. $t Sie hetten zu eßen | |
| der allweg ein schalk ist und bößlich tůt, wo ers gethun mag!’ Er kerte von im und sprach: ‘Herre ritter’, sprach | |
| das er bliebe. Min herre Gawan sprach, er möcht es gethun nit, er het anderswo viel zu thun. Da kam Manasses | |
| geben das er sin hant nymer me an ungewapenten man gethú, er wol im dann synen lip nemen, das er sich | |
| also blibt myn laster verholn.’ Die zwen schelck sprachen, sie geteten nie kein ding so gern. Der ein holt den hamer | |
| gnade!’ ‘Niemer enhelff mir got, ob ich uch úmmer gnad gethú, ir sichert mir dann das ir alles das dút das | |
| im wart alle die ere gethan die man fremdem ritter gethun möcht. Des morgens frú stunt Hestor uff und hort ein | |
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