Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gërne Adj. (2133 Belege) Lexer BMZ
| weil ez grüen ist, sô læzt ez sich niht sô gern spalten sam daz tännein; aber wenn ez gedorret, sô læzt | |
| daz tännein; aber wenn ez gedorret, sô læzt ez sich gerner spalten. des paumes pleter habent die art, wenn si des | |
| wer denne kochen w#;eolle lerne,/ der sol diz bůch merken gerne./ 1. Ein konkavelite. Z#;ov einer sch#;euzzeln ze machen: man sol | |
| und an untrôste trôst vinden und dâ von mit lust gerne und vil reden ist ein wâr zeichen, daz got in | |
| sünde, und ouch, ob daz niht enwære, er wölte es gerne enbern in gotes willen, sô wære im gar reht und | |
| wirt volbrâht in krankheit’. Möhte der diep wærlîche, genzlîche, lûterlîche, gerne, williclîche und vrœlîche den tôt lîden von minne der götlîchen | |
| der niht ieman sô liep enhabe lebenden, daz er niht gerne enwölte enbern eines ougen oder blint sîn ein jâr, ob | |
| kurzen jâren sterben muoz, sô sol er gar billîche und gerner enbern zehen oder zwanzic oder drîzic jâr, diu er vil | |
| gelit ist, vil lieber hât dan sich selben und sich gerne und unbedâht vrœlîche gibet in die nôt und in den | |
| dise werlt minnet, sô rîchen, der niht williclîche $t und gerne enwölte lîden grôzen smerzen und lite ouch vil lange, daz | |
| ist gar unreht. Ouch spriche ich sicherlîche, daz got sô gerne mit uns und durch uns lîdet, sô wir aleine durch | |
| den ich minnete und der mich minnete, sô sol ich gerne und gar billîche mit gote lîden, der dâ mit mir | |
| trankes, slâfes und anders ungemaches und doch alles des vergizzet gerne und williclîche $t durch sô kleinen ungewissen nutz. Ein ritter | |
| enpfâhenne alle anvehtunge, bekorunge, widermüete und leit lîden williclîche und gerne, begirlîche und vrœlîche. Der fünfte grât ist, sô er lebet | |
| engelüstet niht, daz man im sage oder gebe, daz er gerne hœrte oder sæhe; wan sîn êrster, hœhster vlîz ist ze | |
| eigens willen sint. Die menschen sprechent: ’eyâ, herre, ich wölte gerne, daz mir alsô wol mit gote wære und alsô vil | |
| liute zügen sich sêre von den liuten und wæren alles gerne aleine, und dar ane læge ir vride, und daz sie | |
| er sol hundertvalt als vil nemen. Wan, swaz der mensche gerne hæte und sich des getrœstet und enbirt durch got, ez | |
| diu gote möhte geschehen von allen sünden, den wil er gerne lîden und haben geliten vil jâr, ûf daz der mensche | |
| und dicke kumet nâch den sünden. Dar umbe lîdet got gerne den schaden der sünden und hât dicke geliten $t und | |
| sünde grœzer und mêrer sint, ie sie got âne mâze gerner $t vergibet und belder, wan sie im wider sint. Und | |
| vergibet, dem vergibet er alzemâle und ganz und ouch vil gerner grôz dan kleine, und diz machet ganz getriuwen. Diz ahte | |
| dich dar inne vindest, geviele ez anders, daz dû ez gerne und williclîche $t wöltest nemen. Alsô ist ez ouch mit | |
| der mensche selber dar în setze. Und dar umbe lernet gerne alliu dinc von gote und volget im, sô wirt iu | |
| ûf den menschen, daz man die ouch tragen möhte und gerne wölte tragen. Und dar umbe mit allem rehte und urteile | |
| in welher wîse und andâht. Swer den lîchamen unsers herren gerne nemen wil, der endarf niht warten des, daz er in | |
| himelischen vater vür alle dîne schulde. Eyâ, herre, ich wölte gerne loben und ich enkan! Ganc ze im, er ist aleine | |
| niuwe. Ich spriche kurzlîchen von einem menschen, der wolte sêre gerne von unserm $t herren etwaz haben; dâ sprach ich: si | |
| er sant Paulô gap, ich næme ez, ob er wölte, gerne. Mêr: nû er mir ez niht wil geben - wan | |
| vür eine üebunge und bis in vride. Got der lîdet gerne smâcheit und ungemach und wil gerne enbern sînes dienstes und | |
| vride. Got der lîdet gerne smâcheit und ungemach und wil gerne enbern sînes dienstes und lobes dar umbe, daz die in | |
| in swelcher wîse daz ez im vüeget. Ein mensche hæte gerne geleitet einen brunnen in sînen garten und sprach: ’daz mir | |
| daz bewære ich dâ mite: wan ein ieglich dinc ist gerne an sîner natiurlîchen eigen stat. Nû ist gotes natiurlîchiu eigen | |
| herze nihtes niht, ez enhât ouch nihtes niht, des ez gerne ledic wære. Dar umbe sô stât ez ledic alles gebetes | |
| /und sold er den lip verliesen,/ /daz taete er vil gerne von dem wurme,/ den daz er an wer sturbe./ /Zehant | |
| erne mohte/ des niht wol wider chomen./ ioh het er gerne baz vernomen/ wer den trachen slůge./ #.,daz waere vil ungevůge,#.’/ | |
| vromeliche,/ Of er icht wolte,/ des er tun solte./ Wie gerne er daz teate!/ #.,ia, ich dich gerne bate,/ Daz tu | |
| tun solte./ Wie gerne er daz teate!/ #.,ia, ich dich gerne bate,/ Daz tu wurbes mine boteschaf.#.’/ ‘daz tun ich, so | |
| unde sage ir, daz ich hir si/ Unde wil si gerne gesien./ daz mach ubele geschien,/ Sine williz vliz haven,/ daz | |
| mit flîze allen sînen muot./ ich sage iu, swaz man gerne tuot,/ des mac man vil verenden./ daz kint begunde wenden/ | |
| var,/ und wæne sîn wol zenberne.’/ daz vernam sîn muoter gerne,/ wan siez niht langer sparte./ hûs, acker, wîngarte/ het sie | |
| næme./ er hôrte im vil tugende jehen,/ er wolde selbe gerne sehen/ von im die rehten wârheit./ der truhsæze ze hove | |
| dâ fünde veile./ Eraclîus sprach ‘mit heile!/ den wil ich gerne koufen.’/ der keiser hiez loufen/ nâch sînen kameræren,/ daz sie | |
| wart in der stat über al/ von den, die daz gerne sâhen:/ wan sie über al jâhen,/ Eraclîô dem jungen/ wære | |
| hâst verjehen.’/ ‘ir mügetz, herre, wol besehen.’/ ‘daz tæte ich gerne, weste ich wie.’/ ‘nû hân ich den stein hie:/ den | |
| michel teil,/ die daz mære heten vernomen/ und wærn sîn gerne zende komen./ der rîche keiser niht erwant,/ unz man umb | |
| sie nâmen sâ zestunt/ und ander sîner holden,/ die ez gerne tuon wolden./ Eraclîus sprach dâ niht wider:/ alsô liezens in | |
| gezugen ûz,/ wan daz im der lîp was worden naz./ gerne sach der keiser daz:/ er gebôt, daz man in enbant/ | |
| mære,/ sam ez ein halm wære./ daz sach der keiser gerne an/ und hiez jenen fürder gân./ ‘Eraclî’ sprach er, ‘friunt | |
| unde râvît,/ der vîent dir die sinne gît:/ daz er gerne nemen wil,/ daz heiz im geben: sîz ze vil,/ daz | |
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