Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gegen adv_prp (1417 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
daz künecrîch ze Brôbarz/ durch wilde gebirge hôch./ der tac gein dem âbent zôch./ dô kom er an ein wazzer snel:/ | |
si wânden ez wær Clâmidê,/ wand er sô küneclîchen reit/ gein der brücke ûf dem velde breit./ ___dô si disen jungen | |
brücken swanc./ eins zagen muot wær alze kranc,/ solt er gein sölhem strîte varn./ dar zuo muos er ein dinc bewarn:/ | |
der durch ritters prîs den lîp verlôs/ vor der porte gein dem palas,/ der hôch und wol gehêret was./ einen rinc | |
in durch si leiten/ ûffen hof mit arbeiten./ der was gein wer berâten./ türn oben kemenâten,/ wîchûs, perfrit, ärkêr,/ der stuont | |
der helt stæte/ daz er daz gerne tæte./ si giengen geinme palas,/ dâ hôch hin ûf gegrêdet was./ ein minneclîch antlützes | |
Lîâzen,/ des werden Gurnemanzes kint."/ Lîâzen schœne was ein wint/ gein der meide diu hie saz,/ an der got wunsches niht | |
niht verre dort./ maneger kan noch rede sparn,/ der mêr gein frouwen ist gevarn./ ___Diu küneginne gedâhte sân/ "ich wæn, mich | |
sît uns ze sitzen hie geschach:/ er hât sich zuht gein mir enbart./ mîn rede ist alze vil gespart:/ hie sol | |
wât,/ ein hemde wîz sîdîn:/ waz möhte kampflîcher sîn,/ dan gein dem man sus komende ein wîp?/ ouch swanc diu frouwe | |
von kerzen lieht alsam der tac/ was vor sîner slâfstat./ gein sînem bette gieng ir pfat:/ //ûffen teppech kniete si für | |
ich mac."/ si sprach "welt ir iuch êren,/ sölhe mâze gein mir kêren/ //daz ir mit mir ringet niht,/ mîn ligen | |
gevar./ ___Der slief niht langer dô dernâch./ der sunnen was gein hœhe gâch:/ ir glesten durch die wolken dranc./ dô hôrter | |
was ûf in gezalt:/ sehs ritter solter hân gevalt,/ die gein im kœmen ûf ein velt./ Parzivâl im brâhte gelt/ mit | |
hant./ betwungen ist der scheneschlant,/ des hers meister Kingrûn/ vert gein Artûse dem Bertûn./ Die soldier ligent noch vor der stat,/ | |
___Parzivâl des wart al vrô,/ daz im diu botschaft alsô/ gein sîn eines kampfe was gesagt./ dô sprach der junge unverzagt/ | |
er enblôzt imz houbet schier/ von helme und von herssenier./ gein slage saz der betwungen lîp./ der sigehafte sprach "mîn wîp/ | |
sin/ ie mit ir gewalt beslôz,/ unt ich des nie gein ir genôz./ des muoz ich unsælic man/ ir lîp ir | |
gerstu von mir mêre?"/ ___"ich wil senften dînen vreisen./ var gein den Berteneisen/ //(dâ vert och vor dir Kingrûn)/ gein Artûse | |
var gein den Berteneisen/ //(dâ vert och vor dir Kingrûn)/ gein Artûse dem Bertûn./ dem soltu mînen dienest sagen:/ bit in | |
reste./ dô rûmdenz lant die geste./ Clâmidê der werde/ reit gein Löver ûf de erde./ ___ensamt, niht besunder,/ die von der | |
schoie rîch/ diu messnîe vor im az,/ manc werder man gein valsche laz,/ und manec juncfrouwe stolz,/ daz niht wan tjoste | |
daz niht wan tjoste was ir bolz:/ ir friwent si gein dem vînde schôz:/ lêrt in strît dâ kumber grôz,/ sus | |
streit:/ nu leist ichz gerne, swenn ir welt./ mîn lîp gein tôde was verselt."/ ___frou Cunnewâre de Lâlant/ greif an die | |
geil./ ___Dô sprach er "frouwe, dirre man,/ swaz der hât gein iu getân,/ des ist er vaste underzogen./ doch wæne ich | |
Kukûmerlant,/ //unt daz mîn hêrre im siges jach/ den man gein im in kampfe sach./ der selbe hât betwungen mich/ gar | |
sîns landes ort,/ der junge degen unervort./ sîn tât was gein den gesten/ geprüevet für die besten./ ___Nu hœrt ouch von | |
zuo ir lîp,/ schiet sîn hant von grôzer nôt;/ dâ gein si im ir minne bôt./ ___eins morgens er mit zühten | |
stunt:/ in was wol herzen jâmer kunt./ ___wênc er des gein in enkalt./ in enpfiengen ritter jung unt alt./ vil kleiner | |
in enpfiengen ritter jung unt alt./ vil kleiner junchêrrelîn/ sprungen gein dem zoume sîn:/ ieslîchez für dez ander greif./ si habten | |
kraft/ hât, swie trûrc wir anders sîn:/ tuot iwer zuht gein im schîn./ ir sultz niht anders hân vernomn,/ wan daz | |
jenz wâren kostenlîchiu werc./ der wirt sich selben setzen bat/ gein der mitteln fiwerstat/ ûf ein spanbette./ ez was worden wette/ | |
az./ si giengen harte rehte/ für den wirt al ehte,/ gein nîgen si ir houbet wegten./ viere die taveln legten/ ûf | |
dise unt die êrsten sehse ê/ truogen zwelf röcke geteilt,/ gein tiwerr kost geveilt./ ___nâch den kom diu künegîn./ ir antlütze | |
füeren alle wege:/ //Swenne ir geprüevet sînen art,/ ir sît gein strîte dermite bewart."/ ___ôwê daz er niht vrâgte dô!/ des | |
île/ het er unz an den ort gespilt./ daz man gein liehter varwe zilt,/ daz begunde ir ougen süezen,/ ê si | |
was sô rôt/ unt daz vor jugende niemen dran/ kôs gein einer halben gran./ ___dise vier juncfrouwen kluoc,/ hœrt waz ieslîchiu | |
als mîn her für iuch ist gegert."/ süezer rede er gein in niht vergaz:/ der hêrre tranc, ein teil er az./ | |
sô sitzen sæhe,/ untriwen ich im jæhe./ ___sîn ors dô gein ir wante/ der wênic si bekante:/ si was doch sîner | |
ûf der erden/ hâstu volleclîche:/ niemen ist sô rîche,/ der gein dir koste mege hân,/ hâstu vrâge ir reht getân."/ //___Er | |
tôt."/ ___dô sprach er "liebiu niftel mîn,/ tuo bezzeren willen gein mir schîn./ ich wandel, hân ich iht getân."/ "ir sult | |
er sach./ nâch der ze rîten im geschach./ ir pfärt gein kumber was verselt:/ man het im wol durch hût gezelt/ | |
blôzen lîp/ für etslîch wol gekleidet wîp./ //___Dô Parzivâl gruoz gein ir sprach,/ an in si erkenneclîchen sach./ er was der | |
ich êre âne strît."/ ___dô sprach er "frouwe, merket baz,/ gein wem ir kêret iwern haz./ jane wart von mîme lîbe/ | |
vertwâlet lîp/ des heldes dierne niht gesîn:/ sus tuot er gein mir zürnen schîn."/ dô sprach er zuo der frouwen sân/ | |
"er hât hie niemen denne mîn./ der trôst ist kranc gein strîtes sige."/ niht wan knoden und der rige/ was an | |
valsch an ir verswant./ die finteiln er für sich pant,/ gein strîter wolde füeren/ den helm er mit den snüeren/ eben | |
eben ze sehne ructe./ innen des daz ors sich pucte,/ gein dem pfärde ez schrîen niht vermeit./ der vor Parzivâl dâ | |
ors warf er mit zornes site/ vaste ûz dem stîge./ gein strîteclîchem wîge/ hielt der herzoge Orilus/ gereit zeiner tjost alsus,/ | |
//___Parzivâl was ouch bereit:/ sîn ors mit walap er reit/ gein Orilus de Lâlander./ ûf des schilde vander/ einen trachen als | |
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