Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gedenken swV. (593 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| prieſter daʒ humeral uf daʒ hůbet geleit, ſo ſol er gedenken, wie got durch vnſ geborn wart. Wann alſ der prieſter | |
| durch daʒ, wenne er ʒů dem ambte ge, daʒ er gedenke, wie luter ſin leben weſen ſol, der die criſtenheit leren | |
| den fůʒen, beʒeichent diſe welt. Wen wer an criſteſ martil gedenkit, der vertribet diſe welt. Daʒ kint, deʒ ſi not lidet, | |
| hette mit dem ſchacher an dem cruce vnde daʒ wir gedenken, $t welhe not got durch vnʒ erliten het. #;vOch betútet | |
| venie ane fúr die iuden? Der meiſter ſprach: Da bi gedenke wir ir vntruwen, daʒ ſi vnſerſ herren ſpotetent mit irre | |
| den menſchen, ſo ſi etwaʒ geſehent oder gehorent $t oder gedenkint, deʒ ſelbin dunket ſi in dem ſlafe, vnde ſo ſie | |
| ſi ſich frowent ſiner geſihte. //Do ſprach der [70#’v] iunger: Gedenkint ſi deʒ ubelſ iht, daʒ ſi hetent in der welte | |
| in der welte an irem libe? Der meiſter ſprach: Si gedenkint eʒ alleʒ wol. //Do ſprach der iunger: Hant ſi da | |
| die du getan haſt. Sie wiſſent alleʒ, daʒ du ie gedehte oder geſpreche, oder daʒ ie kein menſch ubeleʒ oder gůteʒ | |
| swer da leret das her kan./ [2ra] Da wil ich gedenken an/ durch got unt durch min heil,/ ob ich noch | |
| sin ind min herz zebrichet,/ als ich der selger gebruchungen gedenken,/ d#;ei mich sal saden ind verdrenken./ //Vrow, můder $’s s#;euʒen | |
| in d#;ei hel versenket!/ w#;ei üvel dit volc diner s#;euʒcheit gedenket!/ //Owi, we sal mir dat geven,/ dat ich vür dich | |
| he den vreislichen vint verwan,/ we is he, de dat gedenken kan?/ wat vrölicher bodschaf dim herzen quam,/ dů it van | |
| vroun vrow uʒerkoren!/ //Hilp mir, dat ich ir so m#;euʒ gedenken,/ dat du mir diner mirren so wils schenken,/ dat mir | |
| diner minnen zeichen h#;eir anegeit./ //Mich wundert, wes du dů gedechtes,/ dů du god dit offer brechtes,/ wand ich weiʒ wal, | |
| dich,/ s#;euʒ, wis, gůt ind süverlich!/ ////Alzehant dů ich dit gedachte,/ din barmherzicheit mir helpe brachte./ minsam, din minne wart mir | |
| als ich ouch da vüre sachte,/ dů ich diner minn$’ gedachte./ ////De Safir is de sivende stein,/ der werder gemmen is | |
| he dich,/ ei můder ind maget süverlich!/ ////We mach is gedenken, we mach is gewagen,/ we mach$’t na sinem werd gesagen,/ | |
| –/ darümbe gift he dir $’t gemach,/ dat engein herz gedenken mach./ //Dat gemach bezeichent de edel thron,/ de himelsch thron, | |
| wird ich von mir erlost.» So sprichet er: «Minnekliche liebe, gedenke an die stunde, da du begriffest den vollen funt, und | |
| duhte ein hindernisse geistlicher gebruchunge. «Eya nein», sprach min sele, «gedenke noch aller trúwe und lob dinen herren alsust: Gloria in | |
| sider dem male ein lebendig mensche mohte sin. Swenne ich gedenke, das der himmelsche vatter da ist der seligen schenke und | |
| mines heligen geistes/ vor aller irdenscher trurekeit;/ so kanstu nit gedenken an din herzeleit./ So du den b#;vom umbevahest,/ denne lere | |
| Bin ich nu in dir verlorn? Joch mag ich nit gedenken an das ertrich noch an kein min herzeleit. Ich hatte | |
| ich aber wurde úbertrunken, so mag ich mines libes nit gedenken, wan dú minne gebútet mir; das si wil, das můs | |
| so nahe! Joch getar ich niemer an dise wort vr#;eolich gedenken, wand mir der tote hunt, min lichamen, ane underlas mit | |
| bitten naht und tag. Swenne dú getrúwe brut erwachet, so gedenket si an ir liep. Mag si sin denne nit haben, | |
| blůt súfzende trinken, so m#;eogent si siner grossen sere reht gedenken. Ist er aber schuldig an im selben, so essent minú | |
| vor. Du solt halten ein klein gebot, uf das du gedenkest, das ich si din got.» Dú vil reine spise, die | |
| engel wider und tr#;eostent die man von Galylea, wenne wir gedenken an gottes userwelte frúnde und an ir helige bilde. Dise | |
| sele, sint alle ding eigesclich und also grúwelich, wenne si gedenket an den minneklichen Jhesum, so erbibenet si unde wirt irnúwet | |
| ich do was, do ich aller diser worte nit mohte gedenken noch gebetten noch minnen! Do kriegete ich doch zů dir | |
| werlich ich mag des nit erliden, das ich so lange gedenke dar an, als man gesprechen mag Ave_ Maria. $t Owe, also | |
| smacheit wirt man vil hohe in gotte erhaben. Hie an gedenke, geistlichú swester, und la dich nieman von dinen gůten sitten | |
| das er dur dine liebi einer megde sun wart - eya, gedenke was #.[das sprichet#.]! -, so solt du diem#;euteclich $t | |
| das heilige arm#;eute bringet vor gotte túren last./ |
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| er mir dis gez#;eoget hette, vil schier alsust: «Der des gedenket, wie gůt ich si, der haltet sich vaste ie an | |
| gan!» Do sprach der vatter von himmelriche zů der sele: «Gedenke, was du bevunden und gesehen hast, do niht zwúschent #.[mir | |
| niht zwúschent #.[mir und dir#.] was.» Do sprach der sun: «Gedenk, was din licham von minen pinen gelitten hat.» Dis sprach | |
| von minen pinen gelitten hat.» Dis sprach der heilig geist: «Gedenk, was du geschriben hast.» Do antwúrten beide sele und lip | |
| got wolte tr#;eosten in der gr#;eosten vr#;eomedunge. Do sprach si: «Gedenk, herre, wer ich si und enthalte dich von mir.» Do | |
| heligen tugenden und mit warer unschult bereit. Swenne ich das gedenke, das g#;eotlich nature nu an ir hat bein und vleisch, | |
| tode, swa wir súndigen kummen in n#;eote und wir denne gedenken, wie heleklich si lebten und wie getrúwelich si úns warneten, | |
| so grosse kraft an ir, das si niemer me mag gedenken an iren schaden noch an dekein ir herzeleit. Ein gemeinú | |
| dingen reine. Der stab ist wis und rot, da bi gedenkent si an Christi tot. Einhalp an dem stabe ist dú | |
| verlieren. So sprechent die man: «Eya lieben wip und kint, gedenkent nit an mich, mere gedenkent, das ir cristan sint und | |
| «Eya lieben wip und kint, gedenkent nit an mich, mere gedenkent, das ir cristan sint und oppfernt got einen lip, so | |
| zehen kreften der minne, und das kein creature mag volle gedenken $t der sele gerunge ze gotte |
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| bistu min elich trut; des wil ich iemer fr#;eowen mich. Gedenke, wie du trúten kanst die reine sele in dinem schos | |
| versumet mit siner unedelkeit vil manige g#;eotliche tat. Swenne wir gedenken an die gebenedicten stunde, als úns got us sinem ungruntlichen | |
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