Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gedenken swV. (593 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
tœten sach./ Jêremîas aber sprach:/ "alle, die die wege gânt,/ gedenkent, sehent und verstânt/ ob mînem kumber grôzen/ iemen müge genôzen/ | |
viure/ mit leide vreude tiure."/ //Abraham der wîse sprach:/ "sun, gedenke an daz gemach,/ daz dir mit grôzer rîcheit/ in jener | |
triuwe, milte, lancgemüete,/ enthabunge, gedultekeit/ gotlîcher arbeit,/ und daz man gedenke niht/ ze übel der übelen geschiht./ nâch sünden stætiu riuwe,/ | |
niemen an daz zil/ gereiten noch verenden kan./ hie soltû gedenken an/ und büeze im die sünde dîn,/ sô tuot er | |
mich bewegen."/ //Dô sprach der alte wîse man:/ "dû solt gedenken wol dar an,/ wem dirre brœden welte kint/ gelîch an | |
daz dû mir/ deheiner slahte helfe tuost,/ wan dû des gedenken muost,/ daz ich in al den sinnen mîn/ gevleiz mich | |
ir langez leit,/ als ich dir hie vor hân geseit./ gedenke, herre, wol dar an:/ swer daz lieht treit vor dem | |
benomen/ ê daz wir hein ze lande komen./ her an gedenke in wîser kür/ und sende dîne spîse vür./ wan wildûz | |
welt ein spot/ und liebet dînem herzen got,/ swenne dû gedenken muost,/ ob dû sînen willen tuost,/ daz er dir êwiclîche | |
sicherheit/ gên des leiden tiuvels spote/ und daz ich dîn gedenke in gote/ vür den liebesten man,/ des ich künde ie | |
wort der reinen kristenheit,/ als ich dir sie hân geseit./ //Gedenke, herre, an den tôt,/ dem in endelôser nôt/ niemer ende | |
den tôt,/ dem in endelôser nôt/ niemer ende wirt gegeben./ gedenke ouch an daz süeze leben,/ daz niht von welt in | |
iuwer leben/ in daz krenkest ende geben,/ des ich kan gedenken:/ ir müget mir niht enwenken."/ "des soltû niht sûmen dich./ | |
sîn/ unwert unde unmære gar/ und nim mîner lêre war./ gedenke, herzeliebez kint,/ daz dise valschen kristen sint/ in einer tœrschen | |
des bite ich dich/ mit bete und ouch mit lêre./ gedenke, wie grôz êre/ dem kinde an sælden ist, wie guot,/ | |
rîcheit/ niht wan gên dem tôde treit./ //Des hieze dû gedenken mich/ unde riete mir, daz ich/ dise rîcheit lieze gar/ | |
die gote und ouch die vriunt gelân./ //Her an soltû gedenken sô,/ daz dich diu lêre iht mache unvrô./ beschirmestû die | |
welte guot,/ daz leider leitlîche zergât/ und jæmerlîchez ende hât./ gedenke, tugende rîcher man,/ mit vestem muote dar an,/ daz dû | |
buozte ich sîner hulde/ vil gerne mîne schulde./ swenn ich gedenken muoz dar an,/ daz ich vil unsæliger man/ in alsô | |
verteilen, daz müet iemer mich./ daz wende, sælden rîcher lîp./ gedenke, minneclîchez wîp,/ durch rehte wîplîche tugent/ an dîne minneclîche jugent,/ | |
œde vaz,/ daz lære ist, lebender witze laz?/ hie soltû gedenken an/ von gote, dû vervluochter man./ benamen! dû solt wizzen | |
wilt sie setzen werde/ ze vürsten über die erde:/ sie gedenkent dînes namen."/ die reinen boten lobesamen/ hât diu schrift bewæret | |
ich dich,/ daz dû geruochest hœren mich/ und mîn alsô gedenkest,/ daz dû mîn herze trenkest/ von der wahsenden wîsheit,/ die | |
geloubic was."/ dô sprach Bârachîas:/ "owê, herre, süezer man,/ wan gedenkestû dar an,/ daz unsers herren Kristes rât/ mit lêre daz | |
dîn/ solt dû gote veste hân/ und dem tiuvel widerstân./ gedenke, nim in dînen muot/ daz künftig endelôse guot,/ daz anegênde | |
dînen jâmer lân,/ wan si mit leide muoz zergân./ //Sun, gedenke wol dar an,/ daz der leide tiuvel kan/ verkêrter sunderliste | |
der gotlîchen rîcheit/ wirt ende niemer angeleit./ dâ bî soltû gedenken mîn,/ des vil armen vater dîn,/ der dich nâch gote | |
di blater mezlich drucken mit der hant. //So der man gedenkit zu minnene. so kumit im also gahes ein wint uon | |
wir neheinen trôst ne habeten/ heim zô unseme lande,/ sô gedêhte wir wol zen handen/ unde fuhten alse helede./ frumis mannis | |
lieber mohte wesen,/ verlore wir alle hie den leben./ nû gedenkit helede dar zô,/ wî wir sô leide getûn/ unsen widerwinnen,/ | |
daz ist allez doch ein niht./ Swer dîn loblîch wil gedenken,/ dem muost du gnâde schenken/ von dem brunnen unde trenken,/ | |
tag –:/ daz riuwet mich, ich bin es clâr./ //Daran gedenke, des ist zît:/ ein man sol lâzzen sînen strît/ wider | |
wider mich,/ so sol diu werlt versinnen sich,/ daz sî gedenke der sêle mîn –/ mîns lebens mac niht mêre sîn!/ | |
swige ouch noch, und liezze er mich./ mîn vrouwe wol gedenken kan/ (si entstât so menger êren sich),/ wie ez umbe | |
mînes gebûren want,/ da fürhte ich schaden sâ zehant./ daran gedenken, die dir sîn,/ und sorgen umbe die sorge mîn./ | |
$s hûssorge tuot so wê!/ //Sô dich kint anvallent, sô gedenkest dû:/ ‘war sol ich nû? $s mîn nôt was ê | |
dan so wilde/ des mannes herze in süezzekeit,/ der darnâch gedenken wil!/ Wan sîns herzen spil/ kumt danne ûf daz zil/ | |
hil./ //Doch gît ez im ouch kumber,/ swer verrer dan gedenket dâ,/ dan im iemer werden mag./ Des bin ouch ich | |
wol, so schœniu wîb./ Secht doch, swer $s vil $s gedenken wil/ nach frowen bilde, $s der wirt wilde,/ wan er | |
sî mir sî./ Wil si mich ze friunde versmâhen,/ doch gedenke ich ir wol nâhen./ wirt mir anders niht von ir,/ | |
gesiget an,/ so daz man niht in dînem dienest ersturbe./ gedenkent, frouwen unde man,/ wie lîb und sêle dâ so gar | |
$s dien iemer wernden grôzen starken leiden./ Da sülen wir gedenken an/ und geben den armen umbe die gottes minne,/ sîd | |
vor, $s swer redte, als der sin geschaffen ist./ Darumbe gedenket ein bœs wiht:/ ‘gib süezze rede, sô getriuwet man an | |
herzen niht entwenken/ mit ir frömde, ez müezze an sî gedenken./ daz beste ich iemer von ir tugenden sage:/ Des hât | |
lît mit gewalt./ Der bedenket des rîches nôt –,/ sô gedenke ich nâch dem gruozze,/ den so minneklîchen suozze/ gît ir | |
sî:/ diu ist wandels frî./ Wê dem man, der des gedenket,/ daz er wîb und wîbes namen krenket!/ der let ûf | |
Den ich hân,/ und ein lieber wân,/ daz ich wol gedenke,/ wâmit ich mir trûren krenke:/ wan sol ûf genâde frô | |
an dem muot, mîn rouberîn./ Niemêr tag mich betagt,/ in gedenk ze guote dîn./ In weiz, wanne dîniu güete/ mir mîn | |
ich mit züchten zaller zît/ tougenlîchen hân gehuot?/ Wê, wes gedenk ich! – valsche ræte,/ der argen melder und ir nît/ | |
darûf gehüppet hât./ //Swenne ich komen wil von swære,/ sô gedenke ich an ein wîb:/ Diu ist schœne und êrebære,/ daz | |
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