Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ergân V. (721 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mit wie vil maneger triure/ ir gernder wille an ime ergie,/ wie si diz kint mit triure enpfie,/ mit welher triure | |
dich rehte dunken stân.’/ ’nein hêrre, ezn mac sô niht ergân’/ sprach aber der höfsche Tristan/ ’heizet die jegere kêren dan,/ | |
erkande,/ und wart ingesinde hie:/ sô wizzet ir wol, wiez ergie/ umbe die âventiure/ der schœnen Blanschefliure,/ wie er die ze | |
geviengens ir dinc an?/ daz sage ich iu, wiez in ergie,/ wie sich ir sorge zerlie,/ wie si von dannen kâmen,/ | |
selbe wân ze herzen ie,/ reht alse ez ouch Tristande ergie./ iedoch geriet er die geschiht/ umb Morgânes schaden niht./ hundert | |
und vür den tôt ir bestiu ner./ //Nu disiu schunfentiure ergie,/ diu ritterschaft sich nider lie/ und nâmen herberge sâ;/ und | |
und bî dem andern bestân./ lât hœren, wie sol ez ergân?/ vert er ze Curnewâle wider,/ sô leit er Parmenîe nider/ | |
an ganzem lîbe hât,/ dem sage ich, wie diu teile ergât:/ dân hât nieman zwîvel an,/ zwô sache enmachen einen man,/ | |
vater Rûâle,/ ob mirz ze Curnewâle/ iht anders danne wol ergê,/ sweder ich sterbe oder dâ bestê,/ daz ez sîn erbelêhen | |
swære/ von disem mære wære:/ //Rûal, dem ez ze guote ergienc,/ der grôze vrume dâ von enpfienc/ und michel êre an | |
ensolte dirre schande/ nieman anders widerstân,/ ezn müese mit einwîge ergân/ oder aber mit lantvehte./ nun mohtens aber ze rehte/ mit | |
kampf durch iuch bestân:/ got lâze in iu ze guote ergân/ und bringe iuch wider ze rehte!/ ouch swie mir an | |
aber rehte als ê./ sî daz ez aber ze heile ergê,/ daz ist binamen von gotes gebote:/ desn danket nieman niuwan | |
cleiner craft genidert wart:/ daz möhte ouch vil wol noch ergân,/ der ez getörste bestân.’/ //Nu Môrolt der hôrt allez an/ | |
ê mâles hân getân./ ich wânde, ez sus niht solte ergân./ in versach mich dirre geschiht/ an dise lanthêrren niht;/ ich | |
umbe den zins geliten,/ daz der kampf wære vermiten./ nu ergiengez aber allez baz/ umbe diz und umbe daz,/ umbe zins | |
harte ringe./ als tuot ouch ir: gehabet iuch wol!/ ez ergât doch niuwan, alse ez sol;/ und aber swie sô mîn | |
niuwan, alse ez sol;/ und aber swie sô mîn ding ergê,/ an swelhem ende sôz gestê,/ sô lât ir iuch doch | |
zins muoz vürder sîn getân,/ sol kein suone under uns ergân.’/ ’entriuwen’ sprach der ander dô/ ’diu suone wirdet niht alsô:/ | |
wunt;/ ich wæne, dîn dinc übele stê./ swiez mîner wunden ergê,/ dir wære guoter wurze nôt:/ swaz sô dîn swester Îsôt/ | |
hinnen,/ swie kûme wirz gewinnen.’/ und swaz hier under rede ergie,/ mit dem schilte dacter ie/ daz bluot und die wunden/ | |
gescheiden von der wunden,/ unz ez im al den lîp ergienc/ und eine varwe gevienc/ sô jæmerlîcher hande,/ daz man in | |
mite besazter sînen sin,/ er wolte binamen dâ hin,/ ez ergienge im, swie got wolte,/ genæse, ob er solte./ sînen œheim | |
kæme,/ biz man von ime vernæme/ gewislîchiu mære,/ wiez ime ergangen wære./ sîne harphen er besande;/ die vuorter ouch von lande/ | |
bâten dô Tristanden,/ daz er in seite mære,/ wiez ime ergangen wære./ ’diz sage ich iu’, sprach Tristan:/ ’ich was ein | |
ir aller hulde alsô gevienc,/ daz ez im zallem guote ergienc./ und al des spiles, des er getete,/ beide anderswâ und | |
daz er in allen nœten truoc,/ ezn wære Tristande nie/ ergangen, alse ez ime ergie./ nu half aber ime, daz er | |
nœten truoc,/ ezn wære Tristande nie/ ergangen, alse ez ime ergie./ nu half aber ime, daz er genas,/ daz er sô | |
der künec sîn vriunt der vrâgte in dô,/ wiez ime ergangen wære./ und er seit ime daz mære/ von obene hin | |
und enrât mir niht mêre,/ daz dir ze schaden müge ergân!/ swaz rede hier umbe wirt getân,/ desn volge ich weder | |
sehen:/ ob ich die gerne wolte hân,/ wie soltez iemer ergân?/ wan nemet ir doch in iuwern sin,/ wiez under uns | |
’ez vüeget sich vil dicke alsô,/ daz under landen schade ergât;/ sô suln si beidenthalben rât/ beidiu suochen unde vinden/ und | |
in sîn herze er allez las,/ reht alse ez ouch ergangen was,/ und dâhte: ’er ist binamen tôt/ oder aber in | |
mîn herze ein mezzer ê;/ ê sîn wille an mir ergê,/ ich nim mir selber ê den lîp./ ern gewinnet niemer | |
ein ander sâ,/ diu suohte hie und disiu dâ./ nu ergiengez, alse ez solte/ und alse der billîch wolte,/ diu junge | |
daz si beliben unde baz/ ervüeren diu mære,/ wiez ime ergangen wære./ alsus zehullens under in:/ dise wolten gerne hin,/ jene | |
maget heinlîche dar/ und nam es alles sunder war./ //Nu ergiengez aber Îsolde,/ alsô der billîch wolde:/ dazs aber ir herzequâle/ | |
sprach diu junge dô/ ’ich weiz wol, wie diu rede ergie:/ sin gelobete Tristande nie/ weder vride noch huote/ an lîbe | |
die wîle er sich generen kan./ swiez aber dar umbe ergangen ist,/ swiez iu nu ze dirre vrist/ ze dem truhsæzen | |
valsche dô/ ’durch got ensprechet niht alsô./ swiez hier umbe ergangen sî,/ dâ ist zewâre untriuwe bî/ und ist mit valsche | |
ein senfte zuo zir swære./ und alse dicke als ez ergie,/ daz er sîn arme an si verlie,/ sô gedâhte ie | |
ich armer und diu arme Îsôt,/ ine weiz wiez uns ergangen ist,/ wir zwei wir sîn in kurzer vrist/ unsinnic worden | |
zwein batêlen wider lant/ und enbôt Marke mære,/ wie ez ergangen wære/ umbe die schœnen von Îrlant./ //Marke besande zehant,/ swen | |
si vür Îsolde/ geleiste, daz si solde,/ unde ir teidinc ergie,/ von dem bette si sich lie./ nu was ouch Îsôt | |
lie si trinken beide/ samet âne underscheide./ der selbe site ergieng ouch dâ:/ //Tristan sîn neve der brâhte iesâ/ beidiu lieht | |
im kunt tæte/ ir laster unde ir mære,/ als ez ergangen wære./ diu sorchafte künigîn/ diu tet an disen dingen schîn,/ | |
giengen râten under in zwein/ unde gerieten in ein:/ ez ergiengin, swiez in möhte ergân,/ si wolten si leben lân./ die | |
zwein/ unde gerieten in ein:/ ez ergiengin, swiez in möhte ergân,/ si wolten si leben lân./ die getriuwen bunden si sâ/ | |
der Îsôte in ir herze sleich/ und ir gedanken alle ergie/ sô verre, dazs ir weinen lie/ und an ir amîs | |
sêre leit,/ dazs alsô hæte geseit/ und daz diu rede ergangen was./ einen niuwen brief sir aber dô las,/ waz aber | |
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