Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
enbërn stV. (215 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dô ich urloubes wolte gern:/ ich mohte niht der rede enbern./ //Der künic was des râtes vrô./ mit volge verjach er | |
des man drin ger,/ drinn ist niht, des man gerne enber:/ dâ ist niht anders inne/ wan vreude, vride, sælde, minne./ | |
und antworte ime smêlîche/ unde frevillîche./ des mohter gerne habin enborn;/ des gwan daz kint grôzen zorn./ einen guldînen naph grôz | |
mînen fuoz,/ ê ich der frowen mîn/ //Iemer guoten hulden enbære:/ mir wære gar der lîp unmære,/ guot und allez, daz | |
tuon iu, des ich niht enwil;/ und swaz ich herzefröide enbir,/ Minne, daz hâst dû getân!/ dûne woltest mich erlân,/ ich | |
aber valsches iht begât,/ daz wil si, daz er der enber./ //Wie solde ein ungefüeger man/ mit frouwen iht gemeines hân,/ | |
ich danne ir minne gern?/ ir muoz weiz got der enbern,/ der des besten lônes wert/ wænnet sîn und hôhe gert!/ | |
buoz,/ sît ich so nidertrehtig bin,/ daz ich ir minne enbern muoz;/ oder welchen lôn ich sule gefân,/ des ich so | |
bî im, die wîle ich iemer mag./ wachter, dîns sangis imbir,/ unz daz âne zwîvel komn sül der tag,/ wan nien | |
ist zît,/ swie wê mir tuot, daz ich mich dîn enbar./ frowe, dîn weinen mît;/ daz dich got iemer mêre wol | |
êre.’/ si sprach: $s ‘nu var, swie kûme ich dîn embir!’/ //Wol der süezzen wandelunge!/ swaz winter truobte, $s daz tuot | |
$s der wont mir an,/ sît ich der lieben hulde embir./ Diu twinget sô daz herze mîn/ sam diu kleinen vogellîn/ | |
an dich./ //Wænet des diu wolgetâne,/ der ich alse kûme enbir,/ daz ich scheide mich von ir,/ dur daz sî mich | |
tougenlîch,/ Nieman kan geheilen iemer mir,/ wan dîn grüezzen: des enbir/ lenger nicht, so sicht man vrô mîn gir/ nâch der | |
dich, süezzer sumer,/ willeklîche grüezzen wil/ unde muoz doh fröide enbern,/ Refr.: Wan mîn lôn ist gên der süezzen/ hiure unnâher | |
schuohe und einen schrîn:/ des wil ich von iu niht enbern./ Wirt mir daz, so wende ich iuwer swære/ (swem daz | |
grüezzen bî,/ und ich ir lîbes minne ûf ir genâde enber./ Si müezze mich vergên, ob ich ir anders ger!/ lieb | |
muot $s $s tuot/ durch sie vil, des man unsamfte enbære;/ manche vroude und êre geschehen nie wære,/ wan durch wîbe | |
Daz si durch ir selber êre/ spottes unde lugelicher mære enbern./ Swer mich des âne valsch dur sî gewert,/ der habe | |
So twinget liebe mîn gemüete,/ sô daz ich des niht enber,/ Ich enhabe vür guot, swaz si mag an mir begên,/ | |
alse rehte râten kan,/ dur des rât ich gerne unvuoge enbir.’/ //Ir welt mir verkêren,/ swaz ich singe und och gesage: | |
mir/ fröidebernde minne gir./ ach, ir süzze ich sender man embir!/ //Elliu fröide kumt von wîben,/ diu dien mannen hôhgemüete birt./ | |
wer./ ich bin tôt, wil sî, daz ich ir minne ember./ //Allez, daz ich gerne schowe,/ dast ein wîb, diu mich | |
ir ir morgengâbe wider antwurten, unde wil si sîn niht enbern, man muoz ir allen den nutz wider geben den daz | |
mac er vormunt nemen; wil er er mac sîn auch enbern. //Alle die wîl und der man sich mit einem swerte | |
widerworfen, unde si ist niht reht, wil der rihter niht enbern unde ener dem diu urteile schade was, si sprechent in | |
bîsazchen und an den schrînen unde an anderen slozhaftigen dingen enbern. Hie ûz sint genumen $t die brûdere, die in der | |
si sin dannoh niht ledik, wil des der gast niht enbaern, so muz der burger bereden daz sin vaz niht ledic | |
wirt ir schande,/ swenne si zemærn wirt/ und aller werdicheit enbirt./ waz sol ein wip mere,/ swenne si wirt ane ere?/ | |
und den manen/ zuo der sunnen, des enwil si niht enbern./ /Staeter dienest der ist guot,/ den man schoenen frouwen tuot,/ | |
da bi nahe stet,/ des wil si von mir niht enbern./ Ich han den muot, $s swaz si mir tuot,/ daz | |
die hoehste vreude sy gemeyne;/ als ich der mage muoz unpern,/ daz ich dort vrivnde vynde,/ die myner kvnfte werden vro,/ | |
han ich tzuobrochen din gebot,/ da vmme ich diner hulde vnpere,/ daz soltu lutterliche/ vur kiesen durch die namen dry/ vnd durch | |
gern;/ daz ist ein ungewizzen danc,/ der unzuht solte man enbern./ Etlicher über den becher siht,/ so er trinket, daz enstet | |
übel daz tuot sô herzewol,/ daz es kein edele herze enbirt,/ sît ez hie von geherzet wirt./ ich weiz ez wârez | |
mich einer bete gewern,/ dern wil ich niht von dir enbern.’/ ’swaz ir gebietet, hêrre mîn.’/ ’dû solt mîn jegermeister sîn!’/ | |
’neve, diz sol sîn./ swie kûme ich dîn doch müge enbern,/ ich wil dich dirre bete gewern./ var heim ze Parmenîe,/ | |
beiden,/ dînem wîbe unde dir!/ swie rehte ungerne ich dîn enbir,/ sô wil ich dîn durch got enbern./ urloubes muoz ich | |
ungerne ich dîn enbir,/ sô wil ich dîn durch got enbern./ urloubes muoz ich dich gewern/ und bin dir willic unde | |
in dem herzen wê,/ daz ich sîn hie bî mir enbir,/ ez tuot im noch wirs danne mir./ clage ich in, | |
selbes niht in sorgen sîn./ mit swelher nôt ich sîn enber,/ mir ist doch lieber vil, daz er/ gesundes lîbes von | |
erkennen kan/ vil lieber minne mag ein man/ baz verre enbern und verre gern/ dan nâhe gern und nâhe enbern/ und | |
verre enbern und verre gern/ dan nâhe gern und nâhe enbern/ und kumet der verren lîhter abe,/ danner der nâhen sich | |
ir mîn alsô cleine gert/ und mîn ouch iemer wol enbert?/ â süeziu küniginne Îsôt,/ mit wie vil maneger herzenôt/ gât | |
si mîdich al ander wîp/ und muoz ir selber ouch enbern./ ine mac von ir niht des gegern,/ daz mir zer | |
ze gesellen,/ daʒ verdien ich immer gerne./ mir entouc niht zenberne/ swes ir an mich gesinnent./ durch die vrouwen die ir | |
verpflegen,/ daʒ si den turnei wellen wern./ ir enweder mac enbern/ drîer tûsent ritter oder mêr,/ ân ander wîgande hêr,/ die | |
fünf unt zweinzic knappen wol bereit,/ der enmoht er niht enbern,/ mit starken wol gevarten spern./ der helt bedâhte sich enzît./ | |
welt ir den turnei wern./ do enwolt vrowe Ade niht enbern,/ siu enfüer mit ir gesellen./ durch waʒ solt ich iu | |
diu minne/ brâht an sölhiu mære,/ der si doch gern enbære./ do enhalf si wîsheit noch ir list,/ wan nieman alsô | |
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