Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
enbërn stV. (215 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| da ce hiemele wiste wesen,/ daz her doch niene wolde intberen/ daz her sine brudere bete/ daz sie die gnade teten/ | |
| moRt den zie ich uffe mich./ Morgíne, so man sín ínbírt/ Vnd bímír uvndín wírt,/ So sprech ich daz ich ín | |
| den spreke./ De íz schul$p/ vn̄ gerůchet írs nícht zo vnberne./ Ich wil íw vor ene wandelen./ we willet ír uch | |
| sín glich ist und noch wirt./ Abir der níchtis recht ínpirt/ Nach sinis libis můgindin/ Uon al ir koRn thugíndín,/ Der wirdit | |
| nach uwirn libe/ Nicht erbelôs belibe,/ Sit daz man mín ínpern muoz.’/ Er sprach ’liebe swestir, tuoz/ Durch mínír sele geníst,/ | |
| nehein collirium gemachete, dâ er zuo des gîres gallen wolt enbern. Swen die houptdühte müent, der binde des gîres hout in | |
| wie gut ouch ein ding were,/ ab iz der lutselikeit enpere,/ sin schone were nichtis nicht./ durch daz han ich gar | |
| ist in woltât. Sô wil der mensche gotes durch got enbern und von gote durch got gesundert sîn, und daz ist | |
| und vrô; enhân ich des niht, sô sol ich sîn enbern durch got und in gotes willen. Wil got geben, des | |
| in wunne; enwil got niht geben, sô nime ich ez enbernde in dem selben willen gotes, als er enwil niht, und | |
| willen gotes, als er enwil niht, und alsô nime ich enbernde und niht nemende. Wes gebristet mir danne? Und sicherlîche: eigenlîcher | |
| Wes gebristet mir danne? Und sicherlîche: eigenlîcher nimet man got enbernde dan nemende; wan sô der mensche nimet, sô hât diu | |
| mensche verliuset ein ouge: enwölte er nû des ougen niht enbern umbe tûsent oder umbe sehs tûsent mark oder mê, sô | |
| und ouch, ob daz niht enwære, er wölte es gerne enbern in gotes willen, sô wære im gar reht und würde | |
| ieman sô liep enhabe lebenden, daz er niht gerne enwölte enbern eines ougen oder blint sîn ein jâr, ob er dar | |
| dem tôde möhte erlœsen. Wölte danne ein mensche ein jâr enbern sînes ougen durch eines menschen erlœsunge von dem tôde, der | |
| jâren sterben muoz, sô sol er gar billîche und gerner enbern zehen oder zwanzic oder drîzic jâr, diu er vil lîhte | |
| er minnet. Sant Paulus sprichet, daz er gotes durch got enbern wolte, umbe daz gotes êre gebreitert würde. man sprichet, daz | |
| wære ez gotes wille und gotes êre, daz er gotes enbære, sô wære im als lîht tûsent jâr oder joch êwiclîche | |
| gibet ez im niht und er getrœstet sich sîn und enbirt sîn williclîche durch got: in der wârheit, er sol in | |
| swaz der mensche gerne hæte und sich des getrœstet und enbirt durch got, ez sî lîplich oder geistlich, daz vindet $t | |
| alliu sîniu werk würken und der lediclîche gebrûchen $t und enbern âne alle hindernisse. Mêr: swaz der mensche minnende ist und | |
| mensche ist wærlîche arm von geiste, der allez daz wol enbern mac, daz niht nôt enist. Dar umbe sprach der, der | |
| ze versmæhenne’. Der ist vil sæliger, der aller dinge mac enbern und ir niht enbedarf, dan der alliu dinc besezzen hât | |
| hât mit nôtdurft. Der mensche ist der beste, der des enbern kan, des er keine nôt enhât. Dar umbe, der allermeist | |
| des er keine nôt enhât. Dar umbe, der allermeist kan enbern und versmæhen, der hât allermeist gelâzen. Ez schînet ein grôz | |
| Got der lîdet gerne smâcheit und ungemach und wil gerne enbern sînes dienstes und lobes dar umbe, daz die in in | |
| niht vride haben, swaz er uns gebe oder swes wir enbern? Sô ist geschriben, und sprichet $t unser herre, daz ’sie | |
| lîpnar,/ swar ich kêre oder var,/ und wæne sîn wol zenberne.’/ daz vernam sîn muoter gerne,/ wan siez niht langer sparte./ | |
| ich dar an tumplîche,/ sô wil ich dîn doch niht enbern.’/ die frouwen hiez er sâ wern/ des goldes, des sie | |
| dar umbe wæren âne zorn,/ het daz kint der kunst enborn,/ die er het von den wîben./ dô hiez er brieve | |
| kamerære/ swes sie Eraclîus hieze, wern:/ des er niht wolde enbern,/ daz sie des niht enliezen,/ ode sie müesen sîn misseniezen./ | |
| wænest, ez sî mîn spot,/ (des volen wil ich niht enbern)/ ich wil dich sehzic marc wern.’/ die mit im dar | |
| zêch er uns, wir wæren arc:/ ern wolde des niht enbern,/ wir muosen sehzic marc dar wern./ wir getorsten niht dar | |
| sîn tugent ist verlorn./ ez wære, woldet ir sîn hân enborn,/ snel worden unde starc./ lât ez besehen, im ist sin | |
| willic alle,/ ez enwære ein hovegalle,/ der selten rîcher hof enbirt./ der keiser was ein junger wirt/ und niulîche ze den | |
| muot,/ sie lobten ez unde dûhtes guot;/ genuoge hetens wol enborn./ den frowen was ez ze mâze zorn:/ wan sie niht | |
| dâ was vil manegiu under,/ diu der hôchzît wol hete enborn,/ wande sie hete verlorn/ den magetuom vor maneger zît,/ der | |
| guotes an wîben wesen sol,/ daz ir lîp des niht enbirt./ sie ist heilec unde wirt,/ sol sie lange ode kurze | |
| herze nie gewan/ sô ungefüege swære;/ der ich noch wol enbære,/ wærez mir enteil getân./ waz hilft daz ich mit êren | |
| ervarn./ daz enkunder nie bewarn:/ diu minne wolde des niht enbern/ sie enwolde sie gelîche wern,/ sie twanc sie vaste mit | |
| daz ich sage)/ begunden Rômære gern/ und wolden des niht enbern,/ sie ensanden nâch ir frouwen,/ sie müese ir spil schouwen,/ | |
| lande/ mit mir here bracht so vil,/ daz ich des unberen wil./ sie haben uns grozen schaden getan./ wollet ir die | |
| mach sie gehaben/ sie ist in svar zu tragende,/ sie inberender wol zu habene. –/ Do sprach die kuniginnen:/ ’Bonifait suze | |
| zv deheiner zit/ Bi dem guldine1n steren/ Zweier starke1n ohsen enpere1n;/ Den get daz fuer vz dem mv1nde./ Nie dehein man | |
| dar quam/ Vnd die spil vernam,/ Mochte man der stat enporn han,/ Er hette immer da gestan./ Ouch was daz ander | |
| zv liebe v3nde zv mi1nnen./ Nv er es niht wil enpern,/ So svlle1n wir in des gewern,/ Wen so|getane sache/ Cumet | |
| Hie han ich ein rede funde1n,/ Der man hie wol enpere,/ Vn2de ouch ein theil swere./ Sint ez aber wor gescribe1n | |
| abe."/ Der prister was mietegerne./ Er wolte der habe niht enpern./ Daz bilde er in neme1n liez,/ Wende er ime miete | |
| dirre zît/ und iemer mêre swâ ir sît/ mînes sagennes enbern:/ mîn vrouwe sol mich des gewern/ daz ichs mit hulden | |
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