Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
eit#’1 stM. (251 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| vürbaz,/ irn gewisset uns ê daz/ mit triuwen und mit eiden,/ daz ir uns armen beiden/ guot unde genædic wellet wesen:/ | |
| besande/ vremede von Engelande;/ die selben hiez si beide/ swern eide und eide,/ triuwe über triuwe geben;/ dâ zuo gebôt sin | |
| von Engelande;/ die selben hiez si beide/ swern eide und eide,/ triuwe über triuwe geben;/ dâ zuo gebôt sin an ir | |
| vorhtlîche, als ez ir was gewant,/ dem heiltuom unde dem eide./ hant unde herze beide/ ergap si gotes segene/ ze bewarne | |
| dâ genuoge/ sô grôzer unvuoge,/ daz si der küniginne ir eit/ vil gerne hæten ûf geleit/ ze schaden und ze valle./ | |
| guote kêrte./ sus gie daz criegen under in/ umbe ir eit her unde hin:/ der was ir übel und dirre guot,/ | |
| ze solhen dingen tuot./ ’künec hêrre’ sprach diu künigîn/ ’mîn eit muoz doch gestellet sîn,/ swaz ir dekeiner gesaget,/ als iu | |
| waz ich gespreche oder getuo,/ ob ich ez iu mit eide/ ze danke bescheide:/ ir aller lêre derst ze vil./ vernemet, | |
| man gelac/ wan der, vür den ich niene mac/ gebieten eit noch lougen,/ den ir mit iuwern ougen/ mir sâhet an | |
| ich es niht genuoc geseit,/ hêrre, ich bezzer iu den eit,/ als ir mir saget, sus oder sô.’/ //’Vrouwe’ sprach der | |
| der gevüegen künigîn:/ die generte ir trügeheit/ und ir gelüppeter eit,/ der hin ze gote gelâzen was,/ dazs an ir êren | |
| ’hêrre, ich wil iu sagen/ und wil iu sweren einen eit/ ûf alle mîne sælekeit,/ daz ich des niht gehaben kan/ | |
| mit sîner manne sicherheit,/ dar zuo swuor er ir einen eit,/ daʒ er isâ wider kæme/ als er eine just genæme/ | |
| erʒ biʒ an sînen tôt vermeit:/ alsus behielt er sînen eit./ dô er den urloup gewan,/ dô schuohte er sîne hosen | |
| sô êrbæriu wort,/ diu in wol gezâmen./ die boten des eide nâmen,/ Gîôt und her Iwân,/ daʒ eʒ mit triuwen wære | |
| die krône/ nâch küniclîcher gwonheit./ si swuoren im des einen eit,/ dazs im nihtes abe giengen./ ir lêhen si enpfiengen/ von | |
| andern verjach/ vil liebes unde leides./ nu manet ouch ir eides/ Lanzelet der wîgant/ die fürsten wîten erkant,/ daʒ eʒ ir | |
| âne/ mit lobelîcher wîsheit./ ich wil iu sagen ûf mînen eit,/ eʒ enwart nie michel guot baʒ/ geteilet, wan siu niht | |
| ſtul. mit michelen êren. uon ewen unze $t ewen. den eit hat er behalten. ſin ſun wil des riches walten. er | |
| Tervigant ir gote,/ ouch von Terramêrs gebote/ und bî dem eide gemant./ des hers vride was benant/ benamen ze vâre der | |
| bant/ ûz prîsûne sliezen./ mac ich nû geniezen/ sippe und eide die mir sint gesworn,/ mîn vreude ist noch vil unverlorn./ | |
| mir wol ernern.’/ durh den vride von sîner stangen/ die eide wâren schiere ergangen;/ si zogeten wider al gelîche,/ beidiu arme | |
| dermite:/ nemt dirre gevangen liute ein teil,/ die ûf ir eit und ûf ir heil/ niht wan die rehten wârheit sagen,/ | |
| er in lieze leben; / dar über swuor er einen eit / daz er die maget âne leit / bræhte dem | |
| dâ behielten si ir triuwe mit – / swer deheinen eit zebrach, / swâ man den immer mê gesach, / der | |
| hêten s%..i ir harnasch gehabet. / desn wirt iu dehein eit gestabet: / dâ was vil manic rîter guot, / dem | |
| / deheiner slahte sicherheit; / daz muose vest%..en ir aller eit. / der vrid%..e dem her dô wart geseit. / Namûr | |
| als er solte gebezzert haben uz der stat ůf ir eit. Were aber, daz er entwiche und nicht bezzeren wolte, der | |
| wolte, der sal in die stat nimmer kůmen ůf ir eit, biz er der bezzerunge zwo getůt, der er eine solte | |
| alle sal der rat uzrichten dise vorgenanten gebresten ůffe sinen eit. Were aber ieman in deme rate, der beschuren wolte keinen | |
| beschuren wolte keinen man, denselben sal man vregen ůffe sinen eit. Wil ers dar ůber nicht lazen, so sal sin rede | |
| hant ouch gemeinliche des verbunden arm und riche #;euf ir eit, daz ein iegelich man sal die warheit sagen an allen | |
| an allen disen geschichten, wes er gevreget wirt ůffe sinen eit. Were aber, daz einer des nicht tůn wolte dar umme, | |
| der besehen ane liecht, der sal sich untschuldigen mit dem eide, ob manz an ime vorderet, daz er uze si gewest, | |
| tage oder bi nachte, da sal nieman zůloufen ůffe sinen eit, denne durch bescheidenheit dieselben geschichte ze scheidene, ze bezzerne unde | |
| beholfen ist. Unde sal daz iedem manne sten ůffe sinen eit. //Alsůs sol man sweren ieder man arm und riche, daz | |
| nicht enwere ane geverde, so sůln die andern ůf irn eit uzrichten, swaz an sie gebracht wirt in drin tagen. Dazselbe | |
| als ez kumen ist, daz sullen si r#;eihten uf iren eit und niht nach den setzen. Von sachen, die ime rate | |
| die v#;eor dem r#;eat geriht werden, mit bezzerunge oder mit eiden geben in den eit, daz kein ubel tat darnach sol | |
| geriht werden, mit bezzerunge oder mit eiden geben in den eit, daz kein ubel tat darnach sol gen an, als vil | |
| und drunder nisniht ab des geltes minner ist bi #;eirn eyden. Wa man die kyeser vindet //Auch sol under iedem t#;eor | |
| Von den sactragern //Man verb#;eutt auch allen saktragern bi den eyden, die si der stete gesw#;eorn haben, daz sie f#;eurbaz kein | |
| v#;eor besehen, und sol auch der gast bewern mit eime eide, daz ez reine und gůt si. Teten si anders, da | |
| auch n#;eu vil b#;eoser, uppiger, verlazzener, schemlicher und unredelicher $t eide gesw#;eorn werden und besunderlich des von spils wegen vil gesch#;eiht, | |
| oder in der stat ist ane geverde. Von den b#;eosen eyden //Darnach verb#;eutt man auch allermengelich, ez si frauwe oder man, | |
| oder werltlich, alle b#;eose, #;euppige, verlazzene, schemliche und auch unredliche eyde und auch besunder und mit namen alle die eyde, die | |
| unredliche eyde und auch besunder und mit namen alle die eyde, die unsern lieben herrengot an kein sin gelidern $t oder | |
| d#;eing zů dem besten w#;eolle f#;eugen. Und auch wer der eyde einen swert, ez si herre oder kneht, man oder wib, | |
| er daz tůt. Und wer der nehest ist, der den eyt h#;eort, der sol die 2 h eyschen mit gůten zůhten | |
| niht, er sol die bůzze selber geben. //Wer aber der eyde einen swert, der niht zů geben hat, den sol man | |
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