Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
eit#’1 stM. (251 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
muozent ûf der erde/ daz leben anders hân verlorn./ den eit den ir nu hânt gesworn,/ den velschet ob ir welt | |
und ûf die reise dô gemant/ bî triuwen und bî eiden./ den ritter wol bescheiden/ von Kempten hiez er für sich | |
er mîden/ gewalt und übermüetekeit./ swaz ime erteilent ûf den eit/ die fürsten alle umb iuwer clage,/ daz sol er âne | |
welle mîden/ mîn erbeschaft ân endes zil./ swer mit dem eide erziugen wil/ daz mîn niht heize Brâbant,/ dem wirt genomen | |
gewerte/ der künec vil bescheiden. / sus kunde er sînen eiden/ nâch ganzer tugent lône/ gelüppen harte schône./ /Dô wart an | |
dem truchseßen das lant uff von Bonewig, das er synen eydt nit wolt brechen den er gethan hatt; auch gedacht er | |
und lant mochten halten. //Phariens gelobet dem konig und dem eyde den er geschworn hett, und rante so er ummer baldest | |
het. Da mante er Phariens das er gedecht an den eydt den er im geschworn hett da er syn man wart, | |
dann alle die in der welt sint. Uff dißen selben eydt, den ich uch gethan han, gleubet, das ich in uwer | |
thurn zu Gaune; Lambagus sin nefe und die Phariens den eydt gethan hetten ritten mit im off den thorn. Lambegus enkunde | |
im Leonces die synen. Des andern tages frú wurden die eyde beydenthalben gethan, und Claudas wurden sin gefangen wiedder. Der fried | |
im dasselb anderwert off den heiligen schweren. ‘So mir der eydt den ir geschworn hant’, sprach der wiß ritter, ‘endut ir | |
myn herre Gawan zu synen gesellen, ‘wolt menglich in synen eyt legen das ich in mynen wil legen, ich wolt fur | |
mere von dem guten ritter, oder er funde yne. Des eydes wurden alle myns herren Gawans gesellen erfert, und dem konig | |
mit myner wißenheit als lang als ich lebe; mit demselben eyd schwere ich uch das ich allweg wil thun das ich | |
teil die zu recht dar sollen faren, das sie yren eydt losen, wann uns myn herre der konig allsamen fur meyneidig | |
zu letst mit uns in der suchung waren mit geschwornen eiden, die sint alhie nit, wann die wil ich, ob wir | |
wil ich, ob wir den ritter finden, das sie ires eides ledig sint als wol als wir. Finden wir aber sin | |
sie yne als wol suchen als wir und lösen irn eydt den sie geschworn hant. Duncket es uch herren also gut?’ | |
nymer gewaltig enwerd biß an die stunt das sie yrn eydt gelöset hab!’ Die frau gebaret als es ir leit were | |
Der konig det Hestorn nyder knyen und stabet im den eyt als man da spúlget: das was das er den ritter | |
im gedecht, es wer sin schand oder sin ere. Dißen eyt musten alle die schwern die in suchung fůren alde groß | |
zu recht sol, das ich wedder den fried noch mynen eydt gebrochen han.’ Hie zwuschen was der herre von der Engen | |
gesucht $t han! Ich han yn funden und han mynen eydt behalten.’ ‘Wer ist er?’ @@s@sprach der konig. ‘Es ist Lancelot | |
gethan hatt. Das uch myn nifftel und er mit geswornem eide sagen des mögent ir wol glauben, an sie zwey wil | |
getrúw als man spricht das ir sint, ir schwúrt ein eydt umb alle diße welt nit das sie unschuldig $t were; | |
wil ich uberein nit thun, ich mane uch mit dem eyde den ir schwurt, das ir mir die warheit saget!’ Da | |
gesprochen hetten vor, und der acht sprach, er must sinen eydt behalten, es were wem lieb oder leit, er hett ein | |
sprach der núnde, ‘der woll, der zúrne! Wir mußen unser eyde ymmer behalten. Ir hant auch wol gehört was uch diße | |
mir ußermaßen leit das ich ie darumb geswure $t keynen eydt, wann ich uch nöt betrúbe; auch sagen ich uch nirgent | |
betrúbe; auch sagen ich uch nirgent keyn unwarheit durch des eydes willen den ich gethan han. Es ist ein eistlich ding | |
ein gerecht riechter, und die barunen schwuren im alle den eydt, den gab yn Galahut und stabeten yn. ‘Nu sage ich | |
han. Des bitt ich uch und manens uch mit dem eide den ir mir geschwurn hant.’ ‘Wir sollens gern thun, herre’, | |
Pandemagus und darnach des konigs man allesampt. Galahut stabet den eydt nach synem willen, und sie schwurn allesampt nach one wiedderzale. | |
gerecht frauw sin solt nach irer wißenheit. $t Da der eydt gethan wart, der konig Artus hielt sie fur sin gerecht | |
‘So manen ich myn barune allesampt’, sprach er, ‘mit dem eyde den sie mir gethan hant, das sie mir sagen was | |
er yn darzu riete des sie ir herre mit dem eyde gefraget het. ‘Ir herren’, sprach Galahut, ‘ir mögent wol an | |
geben, er wol oder wolle nit; ir behaltent auch uwern eyt, wann ir kein unschuldige frau verurteiln solt.’ Der radt ducht | |
vaß nieder als die jungfrau hies, und Lancelot schwur den eydt. Da stunt er ab und ging zum ritter und stieß | |
das man umb so hohe sach als das were one eydt nit fehten solt. Das was dem kónig lieber dann leider, | |
dez will ich geweren dich./ dez bi#;eut ich dir minen ait/ mit vil ganczer st#;eattikait.’/ __Da der küng dez het gesworen,/ | |
daz sî mir lieber s%/î d%/anne elliu wîp?/ an dem éid%\e wirt niemer hâr verlorn:/ darumbe setze ich ir ze pfande | |
daz sî mir lieber sî denne elle wîp?/ an dem éid%\e wirt niemer hâr verlorn:/ des setze ich ir ze pfande | |
bereit / uf einen roub: sie swuren mit dem louwen eit, / gelückes schicht sie nemen sunder tadel. / sie fiengen | |
ſu di richteri biſendi, undi ſal ſu bituingi bi mi eidi, daz ſu bikennin dir wareit, alſi ſu giſin undi gihort | |
biſendi^. undi ſal ſu bituingi, daz ſu bikennin bi urmi eidi, daz ſu giſien undi gihort han^. Giſciet iz uf einir | |
ſelbi dirti ſie, die umi daz helfin brengi bi mi eidi, daz he zu unrechti zu achti gitan ſie. Ummi ſuilichi | |
corn widir gebi^. edir ſul=iz umi geldi uf einin giſuorinin eit^. Geit einis mannis phert unwizzindi in einis mannis corn^. bigrifit | |
starke $s dô die kameren gewan./ Er muos$’ im sweren eide, $s er diente im sô sîn kneht./ aller hande dinge | |
der scœnen $s immer vrœlîche leben.«/ Des swuoren si dô eide, $s die recken vil hêr./ des wart ir arbeiten $s | |
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