Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
eht adv_k (255 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
niht so ser/ sam einen, der niht gůtes tůt./ ist ot der mensch gern gůt,/ er verliuset dehein gutæt./ bi swelhen | |
kristen, Kriechen, Valwen, heiden vil,/ Unger, Polan, Riuzen, Beheim; swer eht schone leben wil,/ /Derst behalden, swanne er vert bi im, | |
rehte als ichs wünschen solde./ Gedrat dine brüste./ nu tanze eht hin, min liebez, min gelüste!/ la din sitzel blecken/ ein | |
wol gestellet./ vil schoeniu forme und herzeliebiu minne!/ Nu tanze eht hin, min süezel!/ so hol, so smal so wurden nie | |
sich niht sorgen war,/ wan lebete und lebete und lebete êt dar./ dô sîn leben ze lebene vienc,/ ûf alse der | |
lützel an/ und nam es harte cleine war,/ wan saz et blintlîchen dar/ und leite Riwalîne/ ir wange an daz sîne,/ | |
mîn kindelîn/ dien mag ich leider niht verheln;/ wan möhte et ich mich hin versteln:/ daz wære nu der beste rât/ | |
niemê:/ sin sprach dô weder ach noch wê;/ si seic et nider unde lac/ quelende unz an den vierden tac/ erbermeclîcher | |
nieman bewarn,/ irn müezet hinnen mit uns varn./ gehabet iuch et wol und sît vrô!’/ //Tristan der arme der huop dô/ | |
in selben mê/ enmohten niht ze staten gestân,/ wan dazs et ir schif liezen gân,/ dar ez die wilden winde triben,/ | |
unde mich:/ er ist dîn vater, alsô bin ich,/ volge et mîner lêre/ und wis iemer mêre/ allen künegen ebenhêr;/ lâz | |
sî dîn zinsærîn./ wiltû zer werlde gewerdet sîn,/ sô schaffe et umbe rîchen muot:/ ich gibe dir rîlîchez guot./ sich, dû | |
unde huote/ der nam dâ lützel ieman war,/ wan drungen et mit hûfen dar/ und tâtens alle mit gewalt/ ûz hin | |
leit verlân./ //Des nam aber Tristan cleine war,/ wan gienc et baltlîchen dar,/ dâ man in daz lôz dâ maz,/ dâ | |
envürhte niht ze sêre/ //Môroldes grœze und sîne craft;/ sî et an gote gemuothaft,/ der nie dekeinen man verlie,/ der mit | |
mite gegân,/ daz erz durch in wolde lân./ //Wan gieng et hin, dâ Môrolt saz/ und redete aber dô vürbaz:/ ’hêrre’ | |
gesaz,/ und er tet weder wirs noch baz,/ wan sprang et anderhalp dervan./ //Môrolt der listege man/ den schilt ze rucke | |
harte guot dar zuo:/ ezn wirbet zwâre nieman baz./ gebietet et in allen daz,/ daz si selbe mit mir varn,/ hin | |
herzegallen nie gewan,/ wie solte diu geslahen man?/ wan dazs et von ir leide/ und ouch von zorne beide/ solhe gebærde | |
ir, vrouwe’ sprach Tristan/ ’er solz von rehte wizzen./ sît et dar an gevlizzen,/ daz mir kein schade iht ûf erstê.’/ | |
truhsæzen wolde:/ diu vrâge gie her unde hin./ nun was et nieman under in,/ der iht hier umbe erkande./ under diu | |
genuoc.’/ //’Truhsæze’ sprach diu künigîn/ ’ich hœre wol, ez muoz et sîn:/ ich muoz mîn selbe nemen war.’/ si wincte Paranîse | |
Tristan, versinne dich,/ niemer genim es keine war.’/ sô wolte et ie daz herze dar;/ wider sînem willen crieget er,/ er | |
wolte:/ daz ich ir dô daz mîne lêch/ und irs et eines verzêch/ und mich sô vil an ir vergaz,/ ir | |
nam keiner vâre/ noch keiner slahte merke war,/ wan gieng et baltlîche dar,/ dâ man im sîne tougenheit/ bescheiden hæte und | |
lieze hie diu lant bewarn/ und berihten, swer der wolte,/ et daz ich mit iu solte./ über daz allez sô tuot | |
selbe dunke guot;/ daz ist mîn wille und mîn muot:/ et ich gedenke dar zuo,/ daz ich iuwern willen tuo,/ ich | |
halbe bône./ von diu sô var vil schône/ und wizze et wærlîche daz:/ dîn roup enkumet niht vürbaz,/ als verre als | |
in den landen,/ dâ vinde man Tristanden./ jâ, der ez et begünde,/ der suohte, unz er mich vünde;/ wan swer den | |
gelouben,/ iz ne wolle ime got selbe irougen./ N#;ov uirnim et, wes ich gedacht han./ dunket ez dich gůt getan,/ so | |
die lineberge daz ist das lûthere gebet, in deme sih et got zů zuns lainet unde stêteklîche wartet. Mîn [wine] sprichit | |
[ir] minne hine ze deme êwigen liehte war[th]en, daz siu eht fûlliches $t sůchen an dehainen ir sachen newan daz treffe | |
werche unde ir wort[e] mit flîzze. alliu ir angist ist eht daz siu sich uersûmet habent gůter werche uon ir iugende: | |
dem man übele mite,/ missetuot er iender, daʒ ist wâr,/ et alsô grôʒ als umb ein hâr./ daʒ ist ein engestlîchiu | |
hân,/ er hât daʒ bœste nu getân./ er wirt mir ot nimer mære.’/ dô sprach diu clagebære/ ‘owê mir sîner êre!/ | |
man buozte ouch den liuten mite/ aller sühte$/ gelich,/ swer et mohte geregen sich/ sô vil daʒ er daʒ obeʒ nôʒ./ | |
grôʒ,/ der daʒ obeʒ drane bant,/ siu enheilte zehant,/ unz oht der lîp die sêle truoc./ daʒ Iweret sô manegen sluoc,/ | |
vogelsanc/ und gefügel allerhande,/ die man noch ie bekande,/ swaʒ et hât gevidere./ her über noch hin widere/ kom ir enwederʒ | |
iu daʒ geseit,/ daʒ al diu varwe dran erschein,/ die eht menschen dehein/ ie gesach oder erkande./ an diseme fremeden gewande/ | |
der erde od drunder/ und zwischen himel ist erkant,/ daʒ eht mit namen ist genant,/ daʒ stuont dran als eʒ lebte./ | |
herzogentuom des siu pflac./ ir gebot dô nieman verlac,/ der et ze rosse mohte komen./ des wart manigem benomen/ beidiu lîp | |
knehte/ und die herren vome lande,/ vil küene wîgande./ swer et dar zuo tohte,/ daʒ er gerîten mohte,/ der was zuo | |
herren ouch dâ gebeten/ varendem volke als eʒ zam./ der et durch êre guot nam,/ der wart mit rîcheit geladen/ und | |
Dôdôn was alle tage,/ die wîl der hof werte,/ swes et iman gerte,/ hübscheit und wünne./ dâ enwas dehein künne/ ze | |
Franchrîche/ gerîten rîterlîche:/ ‘die helde von der heidenschaft,/ nu reche et unser altiu kraft,/ die wir heten von den goten,/ daz | |
schiere./ man hôrt an Halzibiere,/ swaz iemen tet, er wold et klagen/ Pînel der dâ was erslagen./ dem künege von Falfundê/ | |
gerant/ von liuten die mir niht bekant/ sint. ir was et im ze vil/ sô nâhen gein dem râmes zil./ ieslîcher | |
von rabîne gesenket,/ und niht von im gewenket,/ er liez et hurteclîchen komen./ dô bêde tjost wâren genomen/ von dem marcrâven | |
dem marcrâven starc,/ sîne reise er wênec barc:/ er wolde et ze Orangis hin,/ dâ Gyburc diu künegîn/ sîn herze nâhen | |
ist her gevüeret.’/ dâ wart mit sporn gerüeret./ des enwas et dô dehein ander rât,/ da ergienc mit poynder puntestât./ immer | |
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