Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
durch adv_prp (3473 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
ungemaches und doch alles des vergizzet gerne und williclīche $t durch sō kleinen ungewissen nutz. Ein ritter in einem strīte wāget | |
Ein ritter in einem strīte wāget guot, līp und sźle durch zergenclīche und vil kurze źre, und uns dunket sō grōz, | |
und uns dunket sō grōz, daz wir ein kleine līden durch got, die źwige sęlicheit. Daz ander wort, daz ich meine, | |
hāt alle zīt sīn kōsen mit dem ūzern menschen, und durch in lāget er heimlīche alle zīt des innern menschen, rehte | |
als der slange hāte sīn kōsen mit vrou Źven und durch sie mit dem manne Ādam kōsete. Der inner mensche daz | |
niht enwilt begern, daz hāst dū allez übergeben und gelāzen durch got. Dar umbe sprach unser herre: ’sęlic sint die armen | |
von gote sī, sō gibet unser herre daz solchen liuten durch ein lückern und durch ein reizen und ouch, daz man | |
gibet unser herre daz solchen liuten durch ein lückern und durch ein reizen und ouch, daz man dā mite sźre enthalten | |
schīnet dar ane: wan man sol solchen jubilus underwīlen lāzen durch ein bezzerz von minne und underwīlen durch ein minnewerk ze | |
jubilus underwīlen lāzen durch ein bezzerz von minne und underwīlen durch ein minnewerk ze würkenne, $t dā man sīn nōt hāt, | |
im vil edeler, wan, als Kristus sprach: ’wer iht lęzet durch mich, der sol hundertvalt $t als vil wider nemen’. Jā, | |
der wārheit, swaz der mensche lęzet und sich des verwiget durch got, jā, ez sī ouch, daz der mensche grzlīchen $t | |
niht und er getrstet sich sīn und enbirt sīn williclīche durch got: in der wārheit, er sol in im vinden glīcher | |
$t węre ūzgegangen und sich es getrstet und verwegen hęte durch got; er sol hundertvalt als vil nemen. Wan, swaz der | |
der mensche gerne hęte und sich des getrstet und enbirt durch got, ez sī līplich oder geistlich, daz vindet $t er | |
williclīchen; wan der mensche sol williclīchen beroubet sīn aller dinge durch got und in der minne sich verwegen und getrsten alles | |
getrsten alles trōstes von minne. Daz man solchez enpfinden sül durch minne lāzen underwīlen, daz bewīset $t uns der minnende Paulus, | |
daz wir allen unsern willen ūfgęben und uns aller dinge durch got törsten verwegen, ūzwendic und inwendic, sō hęten wir alliu | |
sī an im selber, er muoz ie bittern von dem, durch daz er an mich kumet. in der wārheit, der mensche, | |
dem źrsten, und swaz an in komen solte, daz müeste durch got an in komen; dā nimet ez sīnen smak und | |
und wirt gotvar. Swie grōz daz līden sī, kumet ez durch got, dar under līdet got ze dem źrsten. Jā, in | |
versehen, und wilt dū daz līden, daz got līdet und durch in kumet an dich, sō wirt ez billīche gotvar, ez | |
zuoverlāz sī. Und daz tuot er umbe niht anders dan durch sīne einvaltigen güete und barmherzicheit. Wan got enbeweget niht ze | |
līchamen mit wirdicheit éin māl enpfangen mźr dan der ander, durch daz sol der mensche iemer sīn als ein glitzendiu sunne | |
ze dem sacramente wil gān, daz übergān und underwegen lāzen durch ūzerlīchez līden, wan des menschen méinunge an den werken gereht | |
ie geworhte in himel und in erden, diu worhte er durch éines werkes willen, daz er daz möhte gewürken: daz ist | |
gerehten oder grōzen sache und si würket sich als mźr durch sich selber und durch die minne der tugent und umbe | |
und si würket sich als mźr durch sich selber und durch die minne der tugent und umbe kein warumbe - denne | |
einen andern, swie heilic der ouch gewesen węre: daz ist durch die wandelunge der wīse. Der mensche neme éine guote wīse | |
wir kein kleine guot in uns zerstren noch kleine wīse durch eine grōze, sunder wir suln sie volbringen in daz aller | |
keinem menschen noch keiner crźatūre in deheine wīs niht. Und durch daz, daz er uns lerne und uns dis gewarne, dar | |
dinc eigen sī. Wider daz, daz ich mīn selbes ūzgān durch in, dā wider sol got mit allem dem, daz er | |
man iemer iht gewinnen sül oder enpfāhen sül wan aleine durch minne der tugent. Wan ie lediger, ie eigener, als der | |
schīnet ein grōz dinc, daz ein mensche tūsent mark goldes durch got gębe und vil mit sīnem guote būwete klūsen und | |
grōz dinc. Mźr: der węre vil sęliger, der alsō vil durch got versmęhete. Der mensche hęte ein reht himelrīche, der sich | |
got versmęhete. Der mensche hęte ein reht himelrīche, der sich durch got künde aller dinge verwegen, swaz got gębe oder niht | |
im; und entuot er es niht, sō līdest dū ez durch in, mźr: niht als einen gebresten einer sünde, sunder als | |
sie in in daz vinden: sich, dū wilt daz līden durch die gerehticheit, wan man dir rehte tuot, sie würden āne | |
uns tęte oder niht entęte, von im rehte und līden durch die gerehticheit, sō sīn wir sęlic. Dar umbe enklage nihtes, | |
enahte ich zemāle niht, waz künnes diu rinne sī, dā durch ez mir würde, weder īsenīn oder hülzīn oder beinīn oder | |
ist den gar unreht, die sich dā mite bewerrent, wā durch got sīniu werk würke in dir, weder ez sī natūre | |
minne twinget mich dar zuo, daz ich alliu dinc līde durch got, sō bringet mich abgescheidenheit $t dar zuo, daz ich | |
nihtes niht enpfenclich sīn wan gotes, dan alliu dinc līden durch got, wan in dem līdenne hāt der mensche etwaz ūfsehennes | |
er wold sinen lif/ wagen umb daz magedin/ und ioh durh den willen,/ daz die sin gesellen/ des baz gedingen můsen./ | |
uns ist getan!#.’/ do floz daz l#;vop und der span/ durh die chemnatin./ diu vrowe do vil drate/ zů dem nezzeline | |
ze worte chomen/ von dir an[e] schult./ ih was dir durh minen herren holt,/ wan du si[n] neve waerist/ und siner | |
herre nu den tōt,/ daz waere mir unmaere.#.’/ ‘Nein, vrowe, durh din ere/ du salt mih des ge[ $p/ $p/ [und | |
im was aber des ungedāht/ daz sīn iemen nęme war./ durchs keisers gebot kam er dar./ Eraclīus gie für in stān,/ | |
tet rede gnuoge, $s sprach er vorhte daz man in durh sia ersluoge./ der chunich sprach wīslīchen $s er hāte getān | |
in minnen, $s er newolte in dwingen./ er bevalech ime durh sīne guote $s alle die dā wāren in der nōte,/ | |
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