Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
darīn Adv. (256 Belege) MWB Findeb.
//Schnez lieb gar minneklich,/ sliuz ūf dīn gemüete,/ lā liebe darīn,/ diu mir dich ze amīen erwerbe!/ Des sol Minne twingen | |
varn/ und scheiden von dem lande/ und niemer wider komen drin,/ si müez ez mir erlouben/ und ze friunde mich enpfān | |
noch nieman ane hete, unde wirt ener von gerihtes halben dar īn gewīset, ener der die gewer hete mac die īnwīsunge wol | |
enem danne diu gewer erteilet, unde wīset man in danne dar īn von gerihtes halben, sō muoz man in niht ūzwīsen, man | |
daz si den unflat verbern/ und stozen niht die vinger drin./ Der riuspet, swenne er ezzen sol,/ und in daz tischlach | |
salze, swenne ir ezzen get,/ so sület ir niht grifen drin/ mit blozer hant, daz übele stet./ Ez dünket mich groz | |
niht bezzer zuht bekant./ Ob daz geschihet, daz man muoz/ drin setzen ein schüzzelin,/ in wirdet aller zühte buoz,/ grifents mit | |
ein schüzzelin,/ in wirdet aller zühte buoz,/ grifents mit einander drin./ Swer mit brote ezzen sol,/ der mit dem andern ezzen | |
den wingarten; die einen daz sint anhebende lśte, die gont darin mit usserlicher arbeite, in sinnelicher wisen und mit iren eigen | |
Got von im wolte und billichen solte, und tringet sich drin: des ensol sich nieman an nemen, und neme alle vorteil | |
besten./ die selben besaz Riwalīn/ und gab ūz voller hant dar īn/ bataljen unde strīten./ er tet in zallen zīten/ strackes | |
dō/ in ein vil cleine schiffelīn/ und leiten zuo zime dar īn/ ein ruoder unde ein cleine brōt/ zer verte und | |
pavelūne/ und hüten ūf daz gras geslagen,/ dar umbe und dar īn getragen/ loub unde liehter bluomen vil./ ir hunde unde | |
daz beredet dar an,/ daz āne dise zwźne man/ nieman dar īn kęme,/ biz der kampf ende nęme./ daz wart ouch | |
schimpfe węre./ //Als Tristan ouch ze schiffe kam,/ sīn dinc dar īn ze sich genam,/ beidiu sīn ors und ouch sīn | |
si besante ein cleinez zengelīn;/ dā mite sō reichte si dar īn/ unde gewan die scharten dan./ si unde ir tohter | |
eine barken unde ein schiffelīn/ und schuof in vollen rāt dar īn/ an līpnar unde an spīse,/ an anderre schifwīse./ dā | |
der barken in daz schiffelīn./ sīne harpfen hiez er ouch dar īn/ und in der māze spīse geben,/ daz er ir | |
nāher stiez:/ sus griffens an sīn schiffelīn/ und warten widerstrīt dar īn./ //Nu si sīn begunden nemen war/ und in sō | |
nten an/ diz selbe cleine schiffelīn/ und sō vil spīse dar īn,/ daz ich ir hān biz her gelebet./ sus bin | |
ungemach./ //In der wīle ez dō geschach,/ daz ein pfaffe dar īn kam/ und sīne vuoge vernam/ an handen unde an | |
beschiet man ime ein kamerlīn/ und schuof im alle tage dar īn/ alle die pflege und daz gemach,/ daz er selbe | |
ougen/ in vil manic edele herze sleich/ und daz zouber dar īn streich,/ daz die gedanke zehant/ vienc unde vāhende bant/ | |
sus trat er in ein schiffelīn/ und Curvenal zuo zime dar īn/ und kźrte hin gegen der habe/ und bōt in | |
in die von einem velse vlōz/ ein küelez cleinez brunnelīn./ dā viel er alse gewāfent īn/ und sancte sich unz an | |
sol./ dū weist der vrouwen art ze wol;/ dū bist dar īn ze verre komen:/ ez hāt dir der manne art | |
dar zuo sīnen pīn/ und vleiz sich, wie er sich dar īn/ gefeitierte alsō wol,/ als ein volmüete ritter sol./ ze | |
Brangęne an ir hant/ und gāt ir zwei nāch uns dar īn!’/ ’gerne, vrouwe künigīn.’/ sus kam diu küniginne Īsōt,/ daz | |
und calcedōne,/ und wāren die sō schōne/ wā unde wā dar īn geleit,/ daz wercmannes wīsheit/ nāch rehter spācheite/ nie steine | |
sin wāren niht von hove geben:/ daz golt daz was dar īn geweben/ niht in der hovemāze:/ die sīdenen strāze/ die | |
in lützel kein man/ wan underwīlen Tristan:/ der gie wīlent dar īn/ und trōste die künigīn,/ dā sie weinende saz./ diu | |
erkande/ der gespenstegen minne/ und sach wol, daz ir sinne/ dar īn versenket wāren,/ si begunde stades vāren,/ si wolte ūz | |
’bietet mir mīne vrouwen her,/ ich vüere si vor mir dar īn.’/ ’nein spilman’ sprach Gandīn/ ’dūn solt si niht rüeren,/ | |
sō kam im in den muot,/ //Tristan der węre komen dar īn/ durch eteslīch juncvrouwelīn./ sō der wān iezuo was getān,/ | |
unde her./ ze jungeste genante er/ und gie vil līse dar īn/ und envant dā lieht noch mānen schīn;/ wan von | |
vrāge/ sīne stricke und sīne lāge/ unde betrouc si aber dar īn./ ’seht’ sprach er ’vrouwe künigīn,/ ich węne, es muoz | |
iegelīche stat,/ dā der vrouwen heinlīche was./ kemenāten unde palas/ dā enkam er niemer īn./ daz ingesinde daz nam sīn/ und | |
von dem brunnen dā gāt,/ hin dā diu kemenāte stāt:/ dar īn sō werfet einen spān/ und lāt in vliezen unde | |
enwas daz ungeverte/ des endes nie sō herte,/ //Tristan enkźrte dar īn,/ er und sīn trūtgesellīn,/ und nāmen ir herberge/ in | |
eine/ und āne liute solten sīn./ nu wes bedorftens ouch dar īn/ oder waz solt ieman zuo zin dar?/ si hęten | |
vunden,/ die si zwei zuo den stunden/ wolten haben gekouft dar īn/ umbe ein glesīn vingerlīn./ swaz ieman kunde ertrahten,/ ze | |
dā vant;/ die meisterte ein heftelīn,/ daz gie von ūzen dar īn/ und leite si dar unde dan./ noch slōz noch | |
vant von āventiure/ obene an der fossiure/ ein tougenlīchez vensterlīn;/ dā luogeter mit vorhten īn/ und gesach zehant dar inne/ daz | |
und vant ouch er ein vensterlīn;/ er lie sīn ouge dar īn/ nāch liebe und nāch leide:/ diu sach er ouch | |
enbrunnen./ sō gieng ouch von der sunnen/ ein cleinez stręmelīn dar īn,/ daz glestir ūf ir hiufelīn,/ ūf ir kinne und | |
nāch dem sunnen schīne spehen,/ dōn schein diu sunne niht dar īn/ niwan durch zwei vensterlīn./ nu nāmen si des dritten | |
der zīte/ mit einem liste entwichen sīn/ und viel inmitten dar īn./ si begunde in ir boumgarten/ ir gelegenheite warten:/ si | |
der habe hin./ daz źrste schif, daz er dā vant,/ dar īn sō kźrter al zehant/ und vuor ze Normandīe,/ er | |
kźrter ūf sīne vart:/ zer burc, diu ime bevolhen wart,/ dar īn sō brāhter si bī naht/ und hiez ouch die | |
schanzūne,/ rundate und höfschiu liedelīn/ und sang ie diz refloit dar īn:/ ’Īsōt ma drūe, Īsōt mamīe,/ en vūs zma mort, | |
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