Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôchgezît stF. (229 Belege) MWB
Sant Augustinus verbiutet daʒ man iht bluot opfere plutoni noch hohgezit began iunon an den kalendis. Der irkennen welle in ieglichem | |
geseit/ von helden lobebæren, $s von grôzer arebeit,/ von fröuden, hôchgezîten, $s von weinen und von klagen,/ von küener recken strîten | |
hiez sîn vater Sigmunt $s künden sînen man,/ er wolde hôhgezîte $s mit lieben vriwenden hân./ diu mære man dô fuorte | |
kindelîn/ diu ladet$’ man zuo dem lande $s durch die hôhgezît./ mit dem jungen künege $s swert genâmen si sît./ Von | |
dem jungen künege $s swert genâmen si sît./ Von der hôhgezîte $s man mohte wunder sagen./ Sigmunt unde Siglint $s die | |
diu reise, $s daz si kômen in daz lant./ Diu hôhgezît werte $s unz an den sibenden tac./ Siglint diu rîche | |
grôzer milte gepflac./ Mit lobelîchen êren $s sciet sich diu hôhgezît./ von den rîchen herren $s hôrte man wol sît,/ daz | |
daz kunt getân,/ daz si komen widere $s ze einer hôhgezît:/ so ist maneger geheilet, $s der nu vil sêre wunder | |
diu scœne Kriemhilt $s diu mære wol vernomen,/ er wolde hôhgezîte $s durch liebe vriwende hân./ dô wart vil michel vlîzen | |
si tägelîchen $s nu rîten an den Rîn,/ die zer hôhgezîte $s gerne wolden sîn./ die durch des küneges liebe $s | |
daz ist geseit,/ zwein und drîzec fürsten $s dâ zer hôhgezît./ dâ zierten sich engegene $s die scœnen frouwen wider strît./ | |
und hêrlîch gewant/ brâhten si ze Rîne $s zuo der hôhgezît./ manegen ungesunden $s sah man vrœlîchen sît./ Die in den | |
si verklagen./ si vreuten sich der mære $s gein der hôhgezîte tagen,/ Wie si leben wolden $s dâ zer wirtscaft./ wunne | |
manegen küenen man,/ fünf tûsent oder mêre $s dâ zer hôhgezît./ sich huop diu kurzewîle $s an manegem ende wider strît./ | |
der degen Ortwîn:/ »welt ir mit vollen êren $s zer hôhgezîte sîn,/ sô sult ir lâzen scouwen $s diu wünneclîchen kint,/ | |
hulfen in genuoge, $s si heten grœzlîche kraft./ In der hôhgezîte $s der wirt der hiez ir pflegen/ mit der besten | |
alsam ein kol,/ daz noch snellen heleden $s stüende in hôhgezîten wol./ Ûz arâbîschem golde $s vil gesteines scein./ der frouwen | |
ir hûs gespart/ ze Wormez zuo der bürge $s z$’einer hôhgezît,/ dâ si vil vreuden rîche $s kômen mit ir helden | |
daz iemen sagte, $s daz man diente baz/ ze fürsten hôchgezîte; $s ich wolde niht gelouben daz./ Ê daz der vogt | |
sô rehte hôhgemuot./ si ladent iuch ze Rîne $s z$’einer hôchgezît./ si sæhen iuch vil gerne, $s daz ir des âne | |
der friunt mîn,/ er unt sîne mâge $s durch eine hôchgezît./ nu kœm$’ ich im vil gerne, $s wan daz sîn | |
sîne recken: $s »habt ir der reise muot/ hin zer hôhgezîte, $s wir râten, waz ir tuot./ ir sult mit tûsent | |
sprach von Niderlande $s der herre Sigemunt:/ »welt ir zer hôchgezîte, $s wan tuot ir mir daz kunt?/ ob iz iu | |
an den Rîn,/ er wolde harte gerne $s dâ z$’ir hôchgezîte sîn./ Sîfrit unt Kriemhilt, $s alsô wir hœren sagen,/ sô | |
er rehte wizzen, $s wie ez nâch der stunt/ zer hôchgezîte ergienge, $s er hete ir niht gesehen./ im kunde an | |
ze tische vrœlîche. $s ir vreude nie gelac/ dâ zer hôhgezîte $s unz an den einleften tac./ 14. ÂVENTIURE/ Vor einer | |
Kriemhilde! $s dô was im ungemüete kunt./ »Sô wê der hôhgezîte«, $s sprach dô der künec hêr./ »ez geschiht von kurzewîle | |
vreute gegen dem schalle. $s herbergen man began./ des küneges hôhgezîte $s diu huop sich vrœlîchen an./ Sine mohten niht geherbergen | |
Etzelen stân./ Ouch gap nie deheiner $s zuo sîn selbes hôhgezît/ sô manigen rîchen mantel, $s tief unde wît,/ noch sô | |
$s des küniges spileman,/ ich wæn%..e ir ieslîcher $s zer hôhgezît gewan/ wol ze tûsent marken $s oder dannoch baz,/ dâ | |
niht enlân,/ sine komen an disem sumere $s zuo mîner hôhgezît,/ wand$’ vil der mînen wünne $s an mînen konemâgen lît.«/ | |
harte snellen $s er bat und ouch gebôt/ zuo sîner hôhgezîte: $s des holte maniger dâ den tôt./ Die boten dannen | |
Etzel her enbôt./ wir wellen komen gerne $s zuo sîner hôhgezît/ und sehen unser swester: $s daz ir des âne zwîfel | |
ich vernomen hân,/ und niwen tûsent knehte $s gegen der hôhgezît./ die si dâ heime liezen, $s die beweinetenz sît./ Dô | |
der schœnen Uoten: $s »unser friunde wellent varn/ gegen der hôhgezîte: $s got müez$’ ir êre dâ bewarn.«/ Dô sprach zuo | |
guoter helde hant,/ dâ wir dâ schouwen müezen $s Kriemhilde hôhgezît.«/ Hagen riet die reise, $s iedoch gerouw ez in sît./ | |
nam,/ daz er ouch ân$’ ir stiure $s zuo der hôhgezît/ von ir varn niht solde, $s doch widerredet%..e er iz | |
müge sagen,/ wie ir mir habt gedienet $s dâ zer hôhgezît.«/ des diu vrouwe gerte, $s vil wol leister daz sît./ | |
er mit im dan/ vil harte frœlîchen $s zuo der hôhgezît:/ der einer mit dem lebene $s kom nie ze Bechelâren | |
ir man./ wir haben niht guoter reise $s zuo dirre hôhgezît getân.«/ Si sprach: »nu sît willekomen, $s swer iuch gerne | |
ist site mîner herren, $s daz si gewâfent gân/ z$’allen hôhgezîten $s ze vollen drîen tagen./ swaz man uns hie getæte, | |
recken $s suln vor in ligen tôt./ Ach wê der hôhgezîte«, $s sprach der künec hêr./ »dâ vihtet einer inne, $s | |
sêle vliese, $s des enhân ich niht gesworn./ zuo dirre hôhgezîte $s brâht$’ ich die fürsten wol geborn.«/ Si sprach: »gedenke, | |
diu marcgrâvîn,/ daz ich si tragen solde $s hie zer hôhgezît;/ die muget ir selbe schouwen, $s daz ir mîn geziuc | |
sach von Tronege Hagene $s Volkêren tôt./ daz was zer hôhgezîte $s sîn aller meistiu nôt,/ die er dâ hete gewunnen | |
jâmer unde nôt./ mit leide was verendet $s des küniges hôhgezît,/ als ie diu liebe leide $s z$’aller jungeste gît./ Ine | |
geworben wol./ wie sich der kunic bereiten sol/ ze sîner hôchgezît,/ daz muoz an diser zît/ von mir belîben verdeit./ ich | |
des heldes guot:/ daz was der küneginne muot./ ___der brûtloufte hôhgezît/ hete dâ vor manegen grôzen strît:/ die wurden sus ze | |
und Kaylet,/ seht, die versuonde Gahmuret./ da ergienc ein sölhiu hôhgezît,/ swer der hât gelîchet sît,/ des hant iedoch gewaldes phlac./ | |
dan in Spehteshart sî ronen:/ mit sölher messnîe lac/ durch hôchkezît den pfinxtac/ Artûs mit maneger frouwen./ ouch mohte man dâ | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 >> |