Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
immer unz ich lebe,/ sô mit lêhen, sô mit gebe.’/ Gyburc diu triuwen rîche/ stuont dennoch werlîche,/ si unt ir juncvrouwen./ | |
phliht/ der vlüstebæren geschiht/ diu ûf Aliscanz geschach./ diu künegîn Gyburc gesach/ manigen ungevüegen stoup,/ daz der wint melm und loup/ | |
die kumenden zuo den êrsten dô/ sich leiten: des was Gyburc vrô./ unlange daz dô werte,/ unz si von manegem swerte/ | |
grôzer pîne/ ledic heten lâzen,/ daz die wæren ir strâzen./ //Gyburc sach ir sweher komen./ si sprach ‘hâstû war genomen,/ wer | |
kom als ez wol vürsten zam,/ und sîn ander bruoder Gybert./ die vuorten manegen rîter wert./ ir her kom mit sunder | |
die dritte strâze aldâ/ an der selben stunde/ Ernalt von Gerunde./ si wâren die vart alsô gelegen:/ ir neheiner mohte des | |
bruoder helfe was geriten:/ si liezen des ir triuwe biten./ //Gyburc nam ir aller war:/ daz driu grôziu her mit sunder | |
iegeslîcher des anderen vorhte,/ dô der heiden sturm sô worhte/ Gyburge nôt mit rôste,/ wer dem unt dem ze trôste/ kœme | |
ungewâpent wîp grîf an,/ ob ich mit êren scheide dan./ Gyburc was noch harnaschvar:/ er nams durh liebe kleine war./ //Den | |
iegeslîcher alsô schiet/ daz niht ze grôz was sîn gezoc./ Gyburc moht ir wâpenroc/ nû mit êren von ir legen./ si | |
mit und hiez in vor im gên./ nu sâhen si Gyburge stên/ gein den vensteren an der wende./ Heimrîch an sîner | |
ich iu nenne:/ ez ist Gaudiers und Gaudîn,/ Hûwes und Gibelîn,/ Berhtram und Gêrhart,/ Hûnas von Sanctes und Witschart./ der tôt | |
enlieze senewen ûz sîner hût/ snîden, ê daz uns Tybalt/ Gyburge næme mit gewalt/ oder si ab uns erkoufte/ und des | |
dâ noch ungesetzet sint,/ er setzen dô begunde:/ Ernalden von Gerunde,/ Berhtram und Gybert/ und der wirt, die viere in dûhten | |
sint,/ er setzen dô begunde:/ Ernalden von Gerunde,/ Berhtram und Gybert/ und der wirt, die viere in dûhten wert/ des palas | |
getân,/ dô der marhcrâve schiet/ von Oransche, als im geriet/ Gyburc diu in selbe bat/ nâch helfe rîten ûz der stat/ | |
bêdiu hân vernomen./ er mac nû ezzen mêr denne brôt:/ Gyburc ist vîentlîcher nôt/ erlôst, wan daz si et jâmer twanc./ | |
her în vür uns gegangen/ mit einer sô grôzen stangen?’/ //Gyburc, die man bî güete ie vant,/ sprach ‘herre, ez ist | |
den man rotte jach,/ die wâren ze velde gar gevarn./ Gyburc dort inne wil bewarn/ ir liebisten vater Heimrîch./ manec juncvrouwe | |
ez mit guotem willen tâten./ Heimrîch sich leite dar an./ Gyburc vür den grîsen man/ nider ûf den teppich saz./ juncvrouwen | |
ûf den teppich saz./ juncvrouwen entschuohten in umbe daz,/ daz Gyburc im erstriche/ sîniu bein, ê si im entwiche./ wand er | |
sînem arm ein swankel rîs/ ûz der süezen minne reblüete./ //[G]yburc mit kiuscher güete/ sô nâhe an sîne brust sich want,/ | |
was sô verre entriten,/ si möhte erreichen niht ein sper./ Gyburc was sîner vreuden wer./ //nâch trûren sol vreude etswenne komen./ | |
mîn ze wer.’/ die het er mit im dar getragen./ Gyburc begunde sêre klagen/ sîne grane die besancten./ ir ougen im | |
werder diet erborn,/ die hânt ir sælde an mir verlorn.’/ Gyburc in vrâgete durh sînen prîs,/ ob von Provenze der markys/ | |
swaz ich im gedienen mac,/ gevüeget er mir strîtes tac.’/ Gyburc diu künegîn/ bat al diu juncvrouwelîn,/ daz si in næmen | |
an einen rât,/ dâ man noch die werden gerne hât./ //[G]yburc mit urloube dran/ gienc zuo manegem werdem man./ die wurben | |
von sînem leben:/ sus râche wider râche wart gegeben./ //[D]urh Gyburge al diu nôt geschach./ diu stuont ûf, mit zuht si | |
sie weinde vil: des twanc si nôt./ //Des wirtes bruoder Gybert/ ûf spranc, die küneginne wert/ an sîne brust er dructe./ | |
durh daz/ nâmen: si wolden vürbaz/ kêren, strîtes si luste./ Gyburc si weinende kuste./ ê si zir ringen wæren komen,/ gezelt | |
her gerottieret,/ daz velt al über gezieret/ mit maneger baniere./ Gyburc diu kom schiere/ in diu venster durh schouwen/ mit maneger | |
samîte gar blâ/ obe sîner schar swebt aldâ./ Ernalt von Gerunde/ reit bî dem markyse dar unde./ nu hete der alte | |
wâren genendic bêde erkant./ diu vierde schar ze herren nam/ Gybert und Bertram./ wer der vümften schar herre was?/ der schêtîs | |
daz er blâsen solde,/ so wâpen tragen wolde/ der süezen Gyburge vater./ Brahâne, sîn ors, verdecken bater./ //Terramêr der wîse man/ | |
ze orse komen/ der mêr, die tjoste ouch gerten,/ die Gyburge werten/ ze Oransche deheiner strîte./ an des marhcrâven kümfte zîte/ | |
strûz/ dar bî wol ûz gebrüetet,/ wærens anders wol behüetet./ //Gybôez, der burcrâve von Cler,/ pflac des vanen in Tybaldes her./ | |
//[D]ie von sîn eines ringe/ riten ûf den gedinge/ daz Gyburc diu künegin/ dannoch ir vrouwe müese sîn,/ daz si phant | |
erwurben/ oder bî ir herren ersturben./ nâch phande durh âventiur/ Gybôez der schahteliur/ mit dem vanen punierte./ manlîch er cundewierte/ die | |
schahteliur/ mit dem vanen punierte./ manlîch er cundewierte/ die nâch Gyburge striten,/ daz si mit hurte kômen geriten./ si wanden daz | |
ouch gein der herte,/ dâ lîp und êre werte/ und Gyburge minne/ und des landes gewinne/ der marhcrâve als er kunde,/ | |
landes gewinne/ der marhcrâve als er kunde,/ und Ernalt von Gerunde:/ die zwêne heten eine schar./ Synagûn strebte allez dar,/ dâ | |
wart ouch dâ niht verdagt./ nu kômen manlîch und unverzagt/ Gyburge bruoder alle zehen./ hôher künege nâch grôzem lêhen/ reit bî | |
sint dâ bestanden/ von den die ûz banden/ gerne losten Gibelîn,/ Berhtramen und Gaudîn,/ mit andern ir mâgen,/ die da gevangen | |
daz zuo zim was geschart,/ vor aller zageheite bewart./ die Gyburge ze Oransche vride/ gâben, die ruorten hie diu lide./ si | |
in den strît./ des in nû widerwehsel gît/ Bertram unde Gybert:/ die sint noch strîtes ungewert./ hurtâ, waz in nû strîtes | |
kom geriten/ in des küenen Tedalûns hant./ der warp nâch Gyburge umbe pfant,/ diu sînes herren muome was./ ze bêder sît | |
du sun sîner swester/ Berhtrams von Berbester/ und des manlîchen Gybert./ des wart erklenget manec swert/ von ir zweier massenîe./ herre | |
dirre âventiure mære,/ deste holder ich dem wære./ / //Ei Gyburc, heilic vrouwe,/ dîn sælde mir die schouwe/ noch vüege, daz | |
keinen sluoc:/ die heten angest doch genuoc./ aldâ wart ledic Gibelîn,/ Bertram und Gaudîn,/ Hûnas unde Sansôn./ ir hüetære enpfiengen lôn/ | |
Hûwes unde Witschart,/ Sansôn unde Gaudîn,/ Hûnas von Sanctes und Gibelîn./ ê die gewunnen harnasch,/ bî liehter sunnen dâ verlasch/ manegem | |
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